Frölich, Henriette: Virginia oder die Kolonie von Kentucky. Bd. 2. Hrsg. v. Jerta. Berlin, 1820.Landes, die ruhige Art der hiesigen Entwicke- Das Gewühl des Hafens, und die Thätig- *
Landes, die ruhige Art der hieſigen Entwicke- Das Gewuͤhl des Hafens, und die Thaͤtig- *
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0043" n="35"/> Landes, die ruhige Art der hieſigen Entwicke-<lb/> lung, bewahrten ihn vor dem kuͤhnen Auffluge, wel-<lb/> chen unſer franzoͤſcher Adler nahm. Napoleon<lb/> uͤbertraf Waſhington an Geiſt und Energie,<lb/> wurde aber von ihm an Maͤßigung und ſtil-<lb/> ler Buͤrgertugend weit uͤbertroffen. Waſhing-<lb/> ton war der Cincinnatus des tugendhaften Roms,<lb/> Napoleon der Caͤſar des verderbten. Beider<lb/> Karakter leiden ſo wenig eine Vergleichung, als<lb/> die Lage ihrer Umgebungen.</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <p>Das Gewuͤhl des Hafens, und die Thaͤtig-<lb/> keit, womit man die Brandſtaͤtte abraͤumt, und<lb/> den Schaden zu heilen ſtrebt, hat mich mehrere<lb/> Tage ergetzt und feſt gehalten; daneben habe<lb/> ich manche Forſchung nach dem Unbekannten an-<lb/> geſtellt. Humphry Dyk, der Bediente von Elli-<lb/> ſon iſt mir dabei ſehr nuͤtzlich geweſen, und ich<lb/> habe dieſen Menſchen recht lieb gewonnen, ſei-<lb/> nes Dienſteifers wegen. Aber ach, es iſt alles<lb/> vergebens, man weiß hier nichts von einem<lb/> ſchwarzlockigen Franzoſen, welcher unter den Frei-<lb/> <fw place="bottom" type="sig">*</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [35/0043]
Landes, die ruhige Art der hieſigen Entwicke-
lung, bewahrten ihn vor dem kuͤhnen Auffluge, wel-
chen unſer franzoͤſcher Adler nahm. Napoleon
uͤbertraf Waſhington an Geiſt und Energie,
wurde aber von ihm an Maͤßigung und ſtil-
ler Buͤrgertugend weit uͤbertroffen. Waſhing-
ton war der Cincinnatus des tugendhaften Roms,
Napoleon der Caͤſar des verderbten. Beider
Karakter leiden ſo wenig eine Vergleichung, als
die Lage ihrer Umgebungen.
Das Gewuͤhl des Hafens, und die Thaͤtig-
keit, womit man die Brandſtaͤtte abraͤumt, und
den Schaden zu heilen ſtrebt, hat mich mehrere
Tage ergetzt und feſt gehalten; daneben habe
ich manche Forſchung nach dem Unbekannten an-
geſtellt. Humphry Dyk, der Bediente von Elli-
ſon iſt mir dabei ſehr nuͤtzlich geweſen, und ich
habe dieſen Menſchen recht lieb gewonnen, ſei-
nes Dienſteifers wegen. Aber ach, es iſt alles
vergebens, man weiß hier nichts von einem
ſchwarzlockigen Franzoſen, welcher unter den Frei-
*
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |