Frölich, Henriette: Virginia oder die Kolonie von Kentucky. Bd. 1. Hrsg. v. Jerta. Berlin, 1820.als die italienische Strohflechterei, die Perlwe- Da sind wir nun bis nahe an das Ziel unsrer Aber was ist zu gewinnen, wenn man als die italieniſche Strohflechterei, die Perlwe- Da ſind wir nun bis nahe an das Ziel unſrer Aber was iſt zu gewinnen, wenn man <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0225" n="207[215]"/> als die italieniſche Strohflechterei, die Perlwe-<lb/> berei, u. ſ. w. Und fuͤr die laͤndliche Verhaͤlt-<lb/> niſſe habe ich in den letzten Jahren ſo viel<lb/> Kenntniſſe, und Fertigkeiten erworben, um uͤber-<lb/> all, wo nicht belehrend, doch nuͤtzlich zu ſeyn.<lb/> Mehr als dieß, ſichert mich meine Anſicht von<lb/> dem Leben und ſeinen Verhaͤltniſſen. Fuͤr mich<lb/> gibt es keinen Standesunterſchied, und ich kann<lb/> auf jedem Platze zufrieden leben, wo ich nur im<lb/> Jnneren ich ſelber bleiben darf.</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <p>Da ſind wir nun bis nahe an das Ziel unſrer<lb/> Reiſe gelangt. Die Kuͤſte der neuen Welt, liegt<lb/> ſchon in blauer Ferne vor uns. Ein duͤnner Ne-<lb/> belſchleier iſt daruͤber gebreitet, es iſt der Schleier<lb/> meiner Zukunft. Mit hochklopfendem Herzen<lb/> blicke ich dahin, was birgt er mir? Zu fuͤrch-<lb/> ten habe ich nichts, denn ich ſtehe allein. Wer<lb/> nichts zu verlieren hat, kann nur gewinnen in<lb/> dem ewigen Wechſelſpiele des Lebens.</p><lb/> <p>Aber was iſt zu gewinnen, wenn man<lb/> nichts zu wuͤnſchen weiß? Elliſon ſteht neben<lb/> mir auf dem Verdeck, und betrachtet mich mit<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [207[215]/0225]
als die italieniſche Strohflechterei, die Perlwe-
berei, u. ſ. w. Und fuͤr die laͤndliche Verhaͤlt-
niſſe habe ich in den letzten Jahren ſo viel
Kenntniſſe, und Fertigkeiten erworben, um uͤber-
all, wo nicht belehrend, doch nuͤtzlich zu ſeyn.
Mehr als dieß, ſichert mich meine Anſicht von
dem Leben und ſeinen Verhaͤltniſſen. Fuͤr mich
gibt es keinen Standesunterſchied, und ich kann
auf jedem Platze zufrieden leben, wo ich nur im
Jnneren ich ſelber bleiben darf.
Da ſind wir nun bis nahe an das Ziel unſrer
Reiſe gelangt. Die Kuͤſte der neuen Welt, liegt
ſchon in blauer Ferne vor uns. Ein duͤnner Ne-
belſchleier iſt daruͤber gebreitet, es iſt der Schleier
meiner Zukunft. Mit hochklopfendem Herzen
blicke ich dahin, was birgt er mir? Zu fuͤrch-
ten habe ich nichts, denn ich ſtehe allein. Wer
nichts zu verlieren hat, kann nur gewinnen in
dem ewigen Wechſelſpiele des Lebens.
Aber was iſt zu gewinnen, wenn man
nichts zu wuͤnſchen weiß? Elliſon ſteht neben
mir auf dem Verdeck, und betrachtet mich mit
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