[Friedrich II., König von Preußen]: Schreiben an das Publicum. [Übers. v. Gotthold Ephraim Lessing]. Bd. 1. Berlin, 1753.zweymal erzehlen, sind euch ich
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<TEI> <text> <body> <p><pb facs="#f0008" n="4"/> zweymal erzehlen, ſind euch<lb/> eckel geworden; ihr wollt etwas<lb/> beſonders, ihr wollt erſtaunli-<lb/> che Neuigkeiten haben. Eure<lb/> Miniſters melden euch dann<lb/> und wann ganz unglaubliche,<lb/> ſo wahr ſie auch, ohne Zweifel,<lb/> ſind, doch das iſt noch nicht ge-<lb/> nung; ihr liebt in der Staats-<lb/> kunſt die geheimen Sachen:<lb/> eben dieſe Neigung nun findet<lb/> ſich auch, nebſt einer großen<lb/> Geſchicklichkeit, ſie zu entde-<lb/> cken, bey mir, welches mich<lb/> in den Stand ſezt, euch von<lb/> dem, was jezt bey einem gewiſ-<lb/> ſen Hofe vorgehet, und ſehr<lb/> verborgen gehalten wird, zu un-<lb/> terrichten. Ihr koͤnnt, ohne daß<lb/> <fw place="bottom" type="catch">ich</fw><lb/></p> </body> </text> </TEI> [4/0008]
zweymal erzehlen, ſind euch
eckel geworden; ihr wollt etwas
beſonders, ihr wollt erſtaunli-
che Neuigkeiten haben. Eure
Miniſters melden euch dann
und wann ganz unglaubliche,
ſo wahr ſie auch, ohne Zweifel,
ſind, doch das iſt noch nicht ge-
nung; ihr liebt in der Staats-
kunſt die geheimen Sachen:
eben dieſe Neigung nun findet
ſich auch, nebſt einer großen
Geſchicklichkeit, ſie zu entde-
cken, bey mir, welches mich
in den Stand ſezt, euch von
dem, was jezt bey einem gewiſ-
ſen Hofe vorgehet, und ſehr
verborgen gehalten wird, zu un-
terrichten. Ihr koͤnnt, ohne daß
ich
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