Francisci, Erasmus: Das eröffnete Lust-Haus Der Ober- und Nieder-Welt. Nürnberg, 1676.Von dem Mond. Häusern opponirt wird/ für etwas bös oder ein wenig ungutlich. Der# Aspect aber bedeutet weniger Ubels/ als und * bedeutet ein wenig Gutes; aber ^ mehr Gutes. XVI. Jst der Mond im mit und Jupiter; so muß man betrachten/Die sechze- be- (*) Triplicitas est tertia dignitas Planetarum, quae attenditur in trium Signorum una qualitatum convenientia, seu: est dominium eorum in aliquo signorum trigona. (**) Terminus est quarta Planetarum dignitas essentialis; & definitur certis signo- rum gradibus: in quibus cum versatur Planeta, dicitur esse in suo termino. Et tunc ipsi duae accedunt virtutes seu fortitudinis testimonia, & est terminus illius naturae, cujus na- turae est suus Planeta Sic Author noster. Brevius P. Caspar Schottus (lib. X. Cursus Mathematici c. 2. fol. 296.) nec non significantius ita: Termini sunt certi gradus in signis, in quibus Planetae maximam praerogativam obtinent. (***) Facies Astrologis dicitur dignitas quaedam essentialis Planetarum, cum facie ad faciem ita luminaria intuentur, ut ad solem sint occidentales ad lunam orientales Micrael. in Lex. Philosoph. sub hac voce. Schottus ita: Persona Planetarum est locus, in quo eo modo cum sole & luna configurantur, quo domus ipsorum cum luminarium domibus; ita ta- men, ut ad solem occidentales, ad Lunam vero orientales sint. Arabes vocant Almugeam; vulgares Astronomividere a facie ad faciem. Y y y iij
Von dem Mond. Haͤuſern opponirt wird/ fuͤr etwas boͤs oder ein wenig ungutlich. Der□ Aſpect aber bedeutet weniger Ubels/ als ☍ und * bedeutet ein wenig Gutes; aber △ mehr Gutes. XVI. Jſt der Mond im ☌ mit ♄ und ♃; ſo muß man betrachten/Die ſechze- be- (*) Triplicitas eſt tertia dignitas Planetarum, quæ attenditur in trium Signorum una qualitatum convenientia, ſeu: eſt dominium eorum in aliquo ſignorum trigona. (**) Terminus eſt quarta Planetarum dignitas eſſentialis; & definitur certis ſigno- rum gradibus: in quibus cum verſatur Planeta, dicitur eſſe in ſuo termino. Et tunc ipſi duæ accedunt virtutes ſeu fortitudinis teſtimonia, & eſt terminus illius naturæ, cujus na- turæ eſt ſuus Planeta Sic Author noſter. Brevius P. Caſpar Schottus (lib. X. Curſus Mathematici c. 2. fol. 296.) nec non ſignificantiùs ita: Termini ſunt certi gradus in ſignis, in quibus Planetæ maximam prærogativam obtinent. (***) Facies Aſtrologis dicitur dignitas quædam eſſentialis Planetarum, cum facie ad faciem ita luminaria intuentur, ut ad ſolem ſint occidentales ad lunam orientales Micræl. in Lex. Philoſoph. ſub hac voce. Schottus ita: Perſona Planetarum eſt locus, in quo eò modo cum ſole & luna configurantur, quo domus ipſorum cum luminarium domibus; ita ta- men, ut ad ſolem occidentales, ad Lunam verò orientales ſint. Arabes vocant Almugeam; vulgares Aſtronomividere à facie ad faciem. Y y y iij
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Von dem Mond.
Haͤuſern opponirt wird/ fuͤr etwas boͤs oder ein wenig ungutlich. Der
□ Aſpect aber bedeutet weniger Ubels/ als ☍ und * bedeutet ein wenig
Gutes; aber △ mehr Gutes.
XVI. Jſt der Mond im ☌ mit ♄ und ♃; ſo muß man betrachten/
welcher dem andern werde obſiegen. Denn der/ ſo ſich um den Ort deß
ferneſten Puncts/ oder in der weiteren Laͤnge ſeines circuli eccentrici,
oder nahe dabey/ findet/ wird den jenigen uͤberwinden/ der ſich um die
naͤhere Laͤnge befindet/ oder in dem Oppoſito Augis, das iſt/ indem naͤ-
heſtem Punct. Und das kan man wiſſen/ durch Vergleichung deß
Centri. Welcher/ unter den beyden/ nun wird naͤher ſeyn nach der
weitern Laͤnge deß kleinen Zirckels/ oder Epicycli; der wird uͤbermoͤgen
dem andrẽ/ welcher/ nach der naͤhern Laͤnge naͤher iſt. Und wo einer die mit-
ternaͤchtige Breite hat/ der Andre aber in der mitternaͤchtigen Mittel-Lini
ſteht; wird Jener die Oberhand behalten. Seynd ſie Beyde mitter-
naͤchtig; vermag der jenige am meiſten/ der die groͤſſeſte Breite beſitzt.
Befindt ſich aber Einer/ auf der Zeichen-Lini/ und der andre hat die mit-
taͤgige Breite; wird der/ ſo in der Lini iſt/ obſiegen. Sind ſie denn bey-
de mittaͤgig; wird derjenige die Meiſterſchafft behaupten/ welcher die
kuͤrtzere Breite hat. Wofern/ bey dieſer Zuſammenkunfft/ der ♃ uͤber-
maͤchtiget; wird der Krancke dem Grabe zu Theil werden: ſieget aber Ju-
piter; ſo kommt er wieder auf; doch/ nach uͤberſtandener groſſer Gefahr/
und gaͤntzlicher Beſorgung deß Todes. Uberdas wird auch der jenige/
welcher in ſeinem Hauſe erhoͤht/ und in der Triplicitet/ (*) das iſt in dem
Drey-Eck ſeiner gleich-artigen Zeichen/ deß gleichen in ſeinem Termino,
oder gemeſſenem Grad-Ziel (**) welches ſeine vierdte eſſential Dignitet
iſt/ wie nicht weniger indem Anblick oder Abſehn gegen Sonne und
Mond/ welches einige Faciem; (***) andre aber Perſonam nennen/ ſich
be-
Die ſechze-
hende.
(*) Triplicitas eſt tertia dignitas Planetarum, quæ attenditur in trium Signorum una
qualitatum convenientia, ſeu: eſt dominium eorum in aliquo ſignorum trigona.
(**) Terminus eſt quarta Planetarum dignitas eſſentialis; & definitur certis ſigno-
rum gradibus: in quibus cum verſatur Planeta, dicitur eſſe in ſuo termino. Et tunc ipſi
duæ accedunt virtutes ſeu fortitudinis teſtimonia, & eſt terminus illius naturæ, cujus na-
turæ eſt ſuus Planeta Sic Author noſter. Brevius P. Caſpar Schottus (lib. X. Curſus
Mathematici c. 2. fol. 296.) nec non ſignificantiùs ita: Termini ſunt certi gradus in ſignis,
in quibus Planetæ maximam prærogativam obtinent.
(***) Facies Aſtrologis dicitur dignitas quædam eſſentialis Planetarum, cum facie ad
faciem ita luminaria intuentur, ut ad ſolem ſint occidentales ad lunam orientales Micræl.
in Lex. Philoſoph. ſub hac voce. Schottus ita: Perſona Planetarum eſt locus, in quo eò modo
cum ſole & luna configurantur, quo domus ipſorum cum luminarium domibus; ita ta-
men, ut ad ſolem occidentales, ad Lunam verò orientales ſint. Arabes vocant Almugeam;
vulgares Aſtronomividere à facie ad faciem.
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