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Francisci, Erasmus: Das eröffnete Lust-Haus Der Ober- und Nieder-Welt. Nürnberg, 1676.

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und derselben Fürbildung.
ich nicht eben so wol den Himmel für corruptibel achte; nachdemmal uns
die Erweisungen der Weisekünstler und Sternkündiger versichert/ daß/
einigen Stücken nach/ der Himmel würcklich schon corruptibel sey? Ver-
gehen denn nicht die Kometen/ und andre neue Sterne? Haben denn
nicht die Planeten ihre atmosphaeras oder Dunst-Kreise? Zudem kan
man nicht leugnen/ daß der Himmel seine Materi und Form habe: also
muß er nothwendig unter die natürliche Körper gehören. Wie solches
Sennertus gar vernunfftmässig beweiset/ (a) auch dabey behauptet/ daß(a) in Epi[c].
Natur. Sci-
ent. c. de
Coelo.

die Aristotelische Beschreibung der Natur (nemlich daß sie sey ein Princi-
pium
Ur-Krafft der Bewegung und Ruhe/) so wol den Körpern über/
als unter dem Mond/ gar füglich könne zugeeignet werden.

Gleicher Gestalt/ lässt sich das Wort Natur auch/ auf unterschied-
llche Weise/ deuten. Denn Erstlich bedeutet es GOtt den allmächti-Mancher-
ley Bedeu-
tung deß
Namens
Natur.

gen HErrn der Natur selbsten: welchen man deßwegen Naturam natu-
rantem,
die Natur-schaffende Natur/ nennet. Hernach werden
dadurch alle Creaturen verstanden/ und was unter der Geschöpffe Ord-
nung begriffen. Dieses Sinns/ wird sie Natura naturata, die erschaf-
fene
oder genaturirte Natur benamset. Drittens wird die Natur
bisweilen genommen/ für die Kräffte/ Würckungen/ und Vermöglich-
keiten/ so der Schöpffer den Geschöpffen hat eingeschaffen. Vierdtens;
für die unveränderliche Ordnung/ so die Göttliche Weisheit ihren Ge-
schöpffen anbefohlen; als/ zum Exempel/ dem Gestirn die immerwähren-
de Bewegung; den Elementen die Gleich-Artung oder Mit-Gefühl;
gleichen Dingen die Begier/ sich zu vereinigen; und dergleichen. Fünff-
tens/
für die Krafft und Stärcke/ oder Schwachheit der leiblichen Gei-
ster. Sechstens/ für deß Menschen Temperament/ und der jenigen Ei-
genschafft/ so ihm durch solches Temperament/ verursachet wird: als wenn
man spricht: Er ist von Natur traurig/ schwermütig/ lustig/ hitzig/ kalt.
Denn solcher Unterscheid der Naturen entstehet/ von dem unterschiedli-
chen Temperament/ Disposition/ und Beschaffenheit der Geister. Denn
ein Großmütiger hat gleichsam Leuen-Geister/ das ist/ hitzige; ein furcht-
samer Hasen-Geister/ das ist/ verdüsterte; ein Narr/ und thummer/ al-
berer Mensch/ Esels-gleiche/ das ist/ unreine: wie ein gewisser gelehrter
Medicus unserer Zeiten redet. (b)

(b) Seba-
stian. Wie-
dig de Me-
dicina Spi-
rit. lib. 1.
c.
19.

Sonst pflegen Andre die Bedeutung der Natur/ über Haupt/ also
zu unterscheiden/ daß sie dieses Wort/ entweder auf vereinigte Weise/
(in concreto) verstehen; oder auf abgesonderte (in abstracto) Nach der
ersten Weise/ ist die Natur anders nicht/ als ein Ding/ das eine Natur
hat: als da sind GOtt/ Engel/ Mensch/ und alle Geschöpffe. Nach der

Zwey-
C ij

und derſelben Fuͤrbildung.
ich nicht eben ſo wol den Himmel fuͤr corruptibel achte; nachdemmal uns
die Erweiſungen der Weiſekuͤnſtler und Sternkuͤndiger verſichert/ daß/
einigen Stuͤcken nach/ der Himmel wuͤrcklich ſchon corruptibel ſey? Ver-
gehen denn nicht die Kometen/ und andre neue Sterne? Haben denn
nicht die Planeten ihre atmoſphæras oder Dunſt-Kreiſe? Zudem kan
man nicht leugnen/ daß der Himmel ſeine Materi und Form habe: alſo
muß er nothwendig unter die natuͤrliche Koͤrper gehoͤren. Wie ſolches
Sennertus gar vernunfftmaͤſſig beweiſet/ (a) auch dabey behauptet/ daß(a) in Epi[c].
Natur. Sci-
ent. c. de
Cœlo.

die Ariſtoteliſche Beſchreibung der Natur (nemlich daß ſie ſey ein Princi-
pium
Ur-Krafft der Bewegung und Ruhe/) ſo wol den Koͤrpern uͤber/
als unter dem Mond/ gar fuͤglich koͤnne zugeeignet werden.

Gleicher Geſtalt/ laͤſſt ſich das Wort Natur auch/ auf unterſchied-
llche Weiſe/ deuten. Denn Erſtlich bedeutet es GOtt den allmaͤchti-Mancher-
ley Bedeu-
tung deß
Namens
Natur.

gen HErꝛn der Natur ſelbſten: welchen man deßwegen Naturam natu-
rantem,
die Natur-ſchaffende Natur/ nennet. Hernach werden
dadurch alle Creaturen verſtanden/ und was unter der Geſchoͤpffe Ord-
nung begriffen. Dieſes Sinns/ wird ſie Natura naturata, die erſchaf-
fene
oder genaturirte Natur benamſet. Drittens wird die Natur
bisweilen genommen/ fuͤr die Kraͤffte/ Wuͤrckungen/ und Vermoͤglich-
keiten/ ſo der Schoͤpffer den Geſchoͤpffen hat eingeſchaffen. Vierdtens;
fuͤr die unveraͤnderliche Ordnung/ ſo die Goͤttliche Weisheit ihren Ge-
ſchoͤpffen anbefohlen; als/ zum Exempel/ dem Geſtirn die immerwaͤhren-
de Bewegung; den Elementen die Gleich-Artung oder Mit-Gefuͤhl;
gleichen Dingen die Begier/ ſich zu vereinigen; und dergleichen. Fuͤnff-
tens/
fuͤr die Krafft und Staͤrcke/ oder Schwachheit der leiblichen Gei-
ſter. Sechſtens/ fuͤr deß Menſchen Temperament/ und der jenigen Ei-
genſchafft/ ſo ihm durch ſolches Temperament/ verurſachet wird: als wenn
man ſpricht: Er iſt von Natur traurig/ ſchwermuͤtig/ luſtig/ hitzig/ kalt.
Denn ſolcher Unterſcheid der Naturen entſtehet/ von dem unterſchiedli-
chen Temperament/ Dispoſition/ und Beſchaffenheit der Geiſter. Denn
ein Großmuͤtiger hat gleichſam Leuen-Geiſter/ das iſt/ hitzige; ein furcht-
ſamer Haſen-Geiſter/ das iſt/ verduͤſterte; ein Narr/ und thummer/ al-
berer Menſch/ Eſels-gleiche/ das iſt/ unreine: wie ein gewiſſer gelehrter
Medicus unſerer Zeiten redet. (b)

(b) Seba-
ſtian. Wie-
dig de Me-
dicina Spi-
rit. lib. 1.
c.
19.

Sonſt pflegen Andre die Bedeutung der Natur/ uͤber Haupt/ alſo
zu unterſcheiden/ daß ſie dieſes Wort/ entweder auf vereinigte Weiſe/
(in concreto) verſtehen; oder auf abgeſonderte (in abſtracto) Nach der
erſten Weiſe/ iſt die Natur anders nicht/ als ein Ding/ das eine Natur
hat: als da ſind GOtt/ Engel/ Menſch/ und alle Geſchoͤpffe. Nach der

Zwey-
C ij
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[19/0041] und derſelben Fuͤrbildung. ich nicht eben ſo wol den Himmel fuͤr corruptibel achte; nachdemmal uns die Erweiſungen der Weiſekuͤnſtler und Sternkuͤndiger verſichert/ daß/ einigen Stuͤcken nach/ der Himmel wuͤrcklich ſchon corruptibel ſey? Ver- gehen denn nicht die Kometen/ und andre neue Sterne? Haben denn nicht die Planeten ihre atmoſphæras oder Dunſt-Kreiſe? Zudem kan man nicht leugnen/ daß der Himmel ſeine Materi und Form habe: alſo muß er nothwendig unter die natuͤrliche Koͤrper gehoͤren. Wie ſolches Sennertus gar vernunfftmaͤſſig beweiſet/ (a) auch dabey behauptet/ daß die Ariſtoteliſche Beſchreibung der Natur (nemlich daß ſie ſey ein Princi- pium Ur-Krafft der Bewegung und Ruhe/) ſo wol den Koͤrpern uͤber/ als unter dem Mond/ gar fuͤglich koͤnne zugeeignet werden. (a) in Epic. Natur. Sci- ent. c. de Cœlo. Gleicher Geſtalt/ laͤſſt ſich das Wort Natur auch/ auf unterſchied- llche Weiſe/ deuten. Denn Erſtlich bedeutet es GOtt den allmaͤchti- gen HErꝛn der Natur ſelbſten: welchen man deßwegen Naturam natu- rantem, die Natur-ſchaffende Natur/ nennet. Hernach werden dadurch alle Creaturen verſtanden/ und was unter der Geſchoͤpffe Ord- nung begriffen. Dieſes Sinns/ wird ſie Natura naturata, die erſchaf- fene oder genaturirte Natur benamſet. Drittens wird die Natur bisweilen genommen/ fuͤr die Kraͤffte/ Wuͤrckungen/ und Vermoͤglich- keiten/ ſo der Schoͤpffer den Geſchoͤpffen hat eingeſchaffen. Vierdtens; fuͤr die unveraͤnderliche Ordnung/ ſo die Goͤttliche Weisheit ihren Ge- ſchoͤpffen anbefohlen; als/ zum Exempel/ dem Geſtirn die immerwaͤhren- de Bewegung; den Elementen die Gleich-Artung oder Mit-Gefuͤhl; gleichen Dingen die Begier/ ſich zu vereinigen; und dergleichen. Fuͤnff- tens/ fuͤr die Krafft und Staͤrcke/ oder Schwachheit der leiblichen Gei- ſter. Sechſtens/ fuͤr deß Menſchen Temperament/ und der jenigen Ei- genſchafft/ ſo ihm durch ſolches Temperament/ verurſachet wird: als wenn man ſpricht: Er iſt von Natur traurig/ ſchwermuͤtig/ luſtig/ hitzig/ kalt. Denn ſolcher Unterſcheid der Naturen entſtehet/ von dem unterſchiedli- chen Temperament/ Dispoſition/ und Beſchaffenheit der Geiſter. Denn ein Großmuͤtiger hat gleichſam Leuen-Geiſter/ das iſt/ hitzige; ein furcht- ſamer Haſen-Geiſter/ das iſt/ verduͤſterte; ein Narr/ und thummer/ al- berer Menſch/ Eſels-gleiche/ das iſt/ unreine: wie ein gewiſſer gelehrter Medicus unſerer Zeiten redet. (b) Mancher- ley Bedeu- tung deß Namens Natur. Sonſt pflegen Andre die Bedeutung der Natur/ uͤber Haupt/ alſo zu unterſcheiden/ daß ſie dieſes Wort/ entweder auf vereinigte Weiſe/ (in concreto) verſtehen; oder auf abgeſonderte (in abſtracto) Nach der erſten Weiſe/ iſt die Natur anders nicht/ als ein Ding/ das eine Natur hat: als da ſind GOtt/ Engel/ Menſch/ und alle Geſchoͤpffe. Nach der Zwey- C ij

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Zitationshilfe: Francisci, Erasmus: Das eröffnete Lust-Haus Der Ober- und Nieder-Welt. Nürnberg, 1676, S. 19. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/francisci_lusthaus_1676/41>, abgerufen am 26.11.2024.