Fouqué, Friedrich de la Motte: Undine, eine Erzählung. In: Die Jahreszeiten. Eine Vierteljahrsschrift für romantische Dichtungen, 1811, Frühlings-Heft, S. 1–189.zurück, und erfuhren von ihr, der Herzog und Ich wollte mit ihnen gehn, fuhr sie fort; Er ist es auch wahrhaftig, Bertalda; unter- Nun denn, sagte Bertalda, mein Vater, -- zuruͤck, und erfuhren von ihr, der Herzog und Ich wollte mit ihnen gehn, fuhr ſie fort; Er iſt es auch wahrhaftig, Bertalda; unter- Nun denn, ſagte Bertalda, mein Vater, — <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0132" n="118"/> zuruͤck, und erfuhren von ihr, der Herzog und<lb/> die Herzogin ſeien ſo erzuͤrnt uͤber ihre geſtrige<lb/> Haͤrte und Heftigkeit, daß ſie die Hand gaͤnzlich<lb/> von ihr abgezogen haͤtten, nicht ohne ihr jedoch<lb/> vorher eine reiche Ausſteuer zu ſchenken. Der<lb/> Fiſcher ſei gleichfalls wohl begabt worden, und<lb/> habe noch Geſtern Abends mit ſeiner Frau wie-<lb/> der den Weg nach der Seeſpitze eingeſchlagen.</p><lb/> <p>Ich wollte mit ihnen gehn, fuhr ſie fort;<lb/> aber der alte Fiſcher, der mein Vater ſein ſoll —</p><lb/> <p>Er iſt es auch wahrhaftig, Bertalda; unter-<lb/> brach ſie Undine. Sieh’ nur, der, welchen Du<lb/> fuͤr den Brunnenmeiſter anſahſt, erzaͤhlte mir’s<lb/> ausfuͤhrlich. Er wollte mich abreden, daß ich<lb/> dich nicht mit nach Burg Ringſtetten nehmen<lb/> ſollte, und da fuhr ihm dieſes Geheimniß mit<lb/> heraus.</p><lb/> <p>Nun denn, ſagte Bertalda, mein Vater, —<lb/> wenn es denn ſo ſein ſoll, — mein Vater ſprach,<lb/> ich nehme Dich nicht mit, bis Du anders wor-<lb/> den biſt. Wage dich allein durch den verrufenen<lb/> Wald zu uns hinaus; das ſoll die Probe ſein,<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [118/0132]
zuruͤck, und erfuhren von ihr, der Herzog und
die Herzogin ſeien ſo erzuͤrnt uͤber ihre geſtrige
Haͤrte und Heftigkeit, daß ſie die Hand gaͤnzlich
von ihr abgezogen haͤtten, nicht ohne ihr jedoch
vorher eine reiche Ausſteuer zu ſchenken. Der
Fiſcher ſei gleichfalls wohl begabt worden, und
habe noch Geſtern Abends mit ſeiner Frau wie-
der den Weg nach der Seeſpitze eingeſchlagen.
Ich wollte mit ihnen gehn, fuhr ſie fort;
aber der alte Fiſcher, der mein Vater ſein ſoll —
Er iſt es auch wahrhaftig, Bertalda; unter-
brach ſie Undine. Sieh’ nur, der, welchen Du
fuͤr den Brunnenmeiſter anſahſt, erzaͤhlte mir’s
ausfuͤhrlich. Er wollte mich abreden, daß ich
dich nicht mit nach Burg Ringſtetten nehmen
ſollte, und da fuhr ihm dieſes Geheimniß mit
heraus.
Nun denn, ſagte Bertalda, mein Vater, —
wenn es denn ſo ſein ſoll, — mein Vater ſprach,
ich nehme Dich nicht mit, bis Du anders wor-
den biſt. Wage dich allein durch den verrufenen
Wald zu uns hinaus; das ſoll die Probe ſein,
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