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Fouqué, Caroline de la Motte-: Magie der Natur. In: Kleine Romanenbibliothek von und für Damen. Berlin, 1812.

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es nach Mitternacht, ja nach den übrigen Uhren des Schlosses, auf den Glockenschlag Eins sei, so behauptete er, die Stunde seiner Wiedergeburt habe zugleich auch in der Geisterwelt geschlagen, und alles, was er in dieser erlebt und nicht erlebt, was er geahndet und innerlich gesehn, sei Mahnung zu einem höchst wundervollen Berufe, dem er sich nun ganz ohnfehlbar weihen solle.

Hierin ward er folgenden Tages um so mehr bestärkt, indem er jene herausgefallene und zerbrochene Scheiben aufsammelte, und wirkliche Schildereien, ja recht sinnvolle Gestalten, darauf wahrnahm, was er früher niemals bemerkt, indem sie die obern Felder ausfüllten und sich weiter herunter keine gemalte, sondern, vielleicht als spätere Ergänzungen, nur farbige Gläser vorfanden. Besonders auffallend war ihm die Bildung eines Mannes mit großem Buch und goldenem Schlüssel in der Hand. Die Figur war sorgsam ausgezeichnet, nur in Rücksicht der Kleidung schien sie keinem Zeitalter noch Volk eigends anzugehören, sondern allein das Wunderbare der Zauberei anzudeuten. Da sich nun dasselbe Buch mit darüber liegendem Schlüssel auf den übrigen Glasscherben, auch ohne die erwähnte Gestalt, zeigte, so glaubte der Marquis, hierin, in Verbindung mit jenen im Innern gesehenen, feurigen Schriftzügen, eine Weisung

es nach Mitternacht, ja nach den übrigen Uhren des Schlosses, auf den Glockenschlag Eins sei, so behauptete er, die Stunde seiner Wiedergeburt habe zugleich auch in der Geisterwelt geschlagen, und alles, was er in dieser erlebt und nicht erlebt, was er geahndet und innerlich gesehn, sei Mahnung zu einem höchst wundervollen Berufe, dem er sich nun ganz ohnfehlbar weihen solle.

Hierin ward er folgenden Tages um so mehr bestärkt, indem er jene herausgefallene und zerbrochene Scheiben aufsammelte, und wirkliche Schildereien, ja recht sinnvolle Gestalten, darauf wahrnahm, was er früher niemals bemerkt, indem sie die obern Felder ausfüllten und sich weiter herunter keine gemalte, sondern, vielleicht als spätere Ergänzungen, nur farbige Gläser vorfanden. Besonders auffallend war ihm die Bildung eines Mannes mit großem Buch und goldenem Schlüssel in der Hand. Die Figur war sorgsam ausgezeichnet, nur in Rücksicht der Kleidung schien sie keinem Zeitalter noch Volk eigends anzugehören, sondern allein das Wunderbare der Zauberei anzudeuten. Da sich nun dasselbe Buch mit darüber liegendem Schlüssel auf den übrigen Glasscherben, auch ohne die erwähnte Gestalt, zeigte, so glaubte der Marquis, hierin, in Verbindung mit jenen im Innern gesehenen, feurigen Schriftzügen, eine Weisung

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[13/0020] es nach Mitternacht, ja nach den übrigen Uhren des Schlosses, auf den Glockenschlag Eins sei, so behauptete er, die Stunde seiner Wiedergeburt habe zugleich auch in der Geisterwelt geschlagen, und alles, was er in dieser erlebt und nicht erlebt, was er geahndet und innerlich gesehn, sei Mahnung zu einem höchst wundervollen Berufe, dem er sich nun ganz ohnfehlbar weihen solle. Hierin ward er folgenden Tages um so mehr bestärkt, indem er jene herausgefallene und zerbrochene Scheiben aufsammelte, und wirkliche Schildereien, ja recht sinnvolle Gestalten, darauf wahrnahm, was er früher niemals bemerkt, indem sie die obern Felder ausfüllten und sich weiter herunter keine gemalte, sondern, vielleicht als spätere Ergänzungen, nur farbige Gläser vorfanden. Besonders auffallend war ihm die Bildung eines Mannes mit großem Buch und goldenem Schlüssel in der Hand. Die Figur war sorgsam ausgezeichnet, nur in Rücksicht der Kleidung schien sie keinem Zeitalter noch Volk eigends anzugehören, sondern allein das Wunderbare der Zauberei anzudeuten. Da sich nun dasselbe Buch mit darüber liegendem Schlüssel auf den übrigen Glasscherben, auch ohne die erwähnte Gestalt, zeigte, so glaubte der Marquis, hierin, in Verbindung mit jenen im Innern gesehenen, feurigen Schriftzügen, eine Weisung

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Zitationshilfe: Fouqué, Caroline de la Motte-: Magie der Natur. In: Kleine Romanenbibliothek von und für Damen. Berlin, 1812, S. 13. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fouque_magie_1812/20>, abgerufen am 22.11.2024.