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Fouqué, Caroline de la Motte-: Magie der Natur. In: Kleine Romanenbibliothek von und für Damen. Berlin, 1812.

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einiger Hast darauf, ebenfalls den Weg auf einem Maulthiere zurückzulegen. Sie hatte einen sichern Führer, und ritt nun zwischen dem Herzog und ihrem Vater die steilen, gewundenen Pfade entlängs, ohne eine Spur von Unruhe zu zeigen, weshalb sie der Herzog oftmals freundlich anlächelte, und selbst einigen Stolz über sie, die Richte, zu empfinden schien.

Es war am Ende des Dezembers. Ungleiche Windstöße hüllten sie oftmals in Wolken von Schnee und Hagel. Ein jeder fühlte die Kälte sehr empfindlich, Antonie hatte einen Mantel übergehangen, und den Kopf vielmals mit langen Schleiern umwunden, allein der Wind wickelte diesen, wie das aufgeflochtene Haar, immer wieder los, bis sie, doch etwas unsicher auf dem fremden Thier, und sich keinesweges mit Freiheit darauf bewegend, Haar und Schleier in Gottes Namen im Winde flattern ließ, einzig darauf bedacht, wie sie sich sonst vor der Kälte verwahre, die immer schneidender ward.

Die Reitenden gewannen leicht einen kleinen Vorsprung, so daß sie die Andern zuweilen ganz aus den Augen verloren, und dann plötzlich bei einer Beugung des Pfades ihrer erst wieder ansichtig wurden. Als es daher bereits dunkelte, und Antonie, unter der schwarzen Wolke ihrer Haare,

einiger Hast darauf, ebenfalls den Weg auf einem Maulthiere zurückzulegen. Sie hatte einen sichern Führer, und ritt nun zwischen dem Herzog und ihrem Vater die steilen, gewundenen Pfade entlängs, ohne eine Spur von Unruhe zu zeigen, weshalb sie der Herzog oftmals freundlich anlächelte, und selbst einigen Stolz über sie, die Richte, zu empfinden schien.

Es war am Ende des Dezembers. Ungleiche Windstöße hüllten sie oftmals in Wolken von Schnee und Hagel. Ein jeder fühlte die Kälte sehr empfindlich, Antonie hatte einen Mantel übergehangen, und den Kopf vielmals mit langen Schleiern umwunden, allein der Wind wickelte diesen, wie das aufgeflochtene Haar, immer wieder los, bis sie, doch etwas unsicher auf dem fremden Thier, und sich keinesweges mit Freiheit darauf bewegend, Haar und Schleier in Gottes Namen im Winde flattern ließ, einzig darauf bedacht, wie sie sich sonst vor der Kälte verwahre, die immer schneidender ward.

Die Reitenden gewannen leicht einen kleinen Vorsprung, so daß sie die Andern zuweilen ganz aus den Augen verloren, und dann plötzlich bei einer Beugung des Pfades ihrer erst wieder ansichtig wurden. Als es daher bereits dunkelte, und Antonie, unter der schwarzen Wolke ihrer Haare,

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[121/0128] einiger Hast darauf, ebenfalls den Weg auf einem Maulthiere zurückzulegen. Sie hatte einen sichern Führer, und ritt nun zwischen dem Herzog und ihrem Vater die steilen, gewundenen Pfade entlängs, ohne eine Spur von Unruhe zu zeigen, weshalb sie der Herzog oftmals freundlich anlächelte, und selbst einigen Stolz über sie, die Richte, zu empfinden schien. Es war am Ende des Dezembers. Ungleiche Windstöße hüllten sie oftmals in Wolken von Schnee und Hagel. Ein jeder fühlte die Kälte sehr empfindlich, Antonie hatte einen Mantel übergehangen, und den Kopf vielmals mit langen Schleiern umwunden, allein der Wind wickelte diesen, wie das aufgeflochtene Haar, immer wieder los, bis sie, doch etwas unsicher auf dem fremden Thier, und sich keinesweges mit Freiheit darauf bewegend, Haar und Schleier in Gottes Namen im Winde flattern ließ, einzig darauf bedacht, wie sie sich sonst vor der Kälte verwahre, die immer schneidender ward. Die Reitenden gewannen leicht einen kleinen Vorsprung, so daß sie die Andern zuweilen ganz aus den Augen verloren, und dann plötzlich bei einer Beugung des Pfades ihrer erst wieder ansichtig wurden. Als es daher bereits dunkelte, und Antonie, unter der schwarzen Wolke ihrer Haare,

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  • Silbentrennung: aufgelöst
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Zitationshilfe: Fouqué, Caroline de la Motte-: Magie der Natur. In: Kleine Romanenbibliothek von und für Damen. Berlin, 1812, S. 121. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fouque_magie_1812/128>, abgerufen am 25.11.2024.