anders als aus Noth werde gefallen lassen, je wieder draußen Platz zu nehmen. Man sitzt zwar auf dem Kutschkasten erträglich, aber sehr hart, und hält sich an einem krum- men Eisen, das wie ein Geländer am Rande befestigt ist; die Füße aber muß man gegen einen festen Punkt am Kutschbock stemmen, welches dem ganzen Körper eine sehr hef- tige Erschütterung mittheilt. Man sitzt kei- nen Augenblick fest, und, so bald man den eisernen Griff losläßt, keinen Augenblick sicher. Nie sitzt man bequem, und daher kann man kaum fünf Minuten in einerlei Stellung aushalten. Kurz, ich weiß nur die Pein eines Deutschen Postwagens, die damit zu vergleichen wäre. Die zehn Meilen wur- den jedoch überstanden, und die Aussicht auf die Vorberge von Derbyshire entschädigte und zerstreuete mich. Die schöne reiche Ge- gendvon Staffordshire fing an, hinter Cheadle
anders als aus Noth werde gefallen lassen, je wieder draußen Platz zu nehmen. Man sitzt zwar auf dem Kutschkasten erträglich, aber sehr hart, und hält sich an einem krum- men Eisen, das wie ein Geländer am Rande befestigt ist; die Füße aber muß man gegen einen festen Punkt am Kutschbock stemmen, welches dem ganzen Körper eine sehr hef- tige Erschütterung mittheilt. Man sitzt kei- nen Augenblick fest, und, so bald man den eisernen Griff losläßt, keinen Augenblick sicher. Nie sitzt man bequem, und daher kann man kaum fünf Minuten in einerlei Stellung aushalten. Kurz, ich weiß nur die Pein eines Deutschen Postwagens, die damit zu vergleichen wäre. Die zehn Meilen wur- den jedoch überstanden, und die Aussicht auf die Vorberge von Derbyshire entschädigte und zerstreuete mich. Die schöne reiche Ge- gendvon Staffordshire fing an, hinter Cheadle
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anders als aus Noth werde gefallen lassen,
je wieder draußen Platz zu nehmen. Man
sitzt zwar auf dem Kutschkasten erträglich,
aber sehr hart, und hält sich an einem krum-
men Eisen, das wie ein Geländer am Rande
befestigt ist; die Füße aber muß man gegen
einen festen Punkt am Kutschbock stemmen,
welches dem ganzen Körper eine sehr hef-
tige Erschütterung mittheilt. Man sitzt kei-
nen Augenblick fest, und, so bald man den
eisernen Griff losläßt, keinen Augenblick
sicher. Nie sitzt man bequem, und daher
kann man kaum fünf Minuten in einerlei
Stellung aushalten. Kurz, ich weiß nur die
Pein eines Deutschen Postwagens, die damit
zu vergleichen wäre. Die zehn Meilen wur-
den jedoch überstanden, und die Aussicht auf
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Kommentar zur DTA-Ausgabe
Der dritte Band von Johann Georg Forsters Ansicht… [mehr]
Der dritte Band von Johann Georg Forsters Ansichten vom Niederrhein blieb unvollendet. Nach Forsters Tod (10.1.1794) wurden dessen fragmentarische Aufzeichnungen zum dritten Band von Ludwig Ferdinand Huber geordnet und herausgegeben. Ergänzt wurde der Band um einen Anhang, Forsters bereits 1789 geschriebene "Geschichte der Kunst in England" (zuerst erschienen in Johann Wilhelm Archenholz' Annalen der brittischen Geschichte) und den "Artistischen Notizen, in London aufgezeichnet" im Anhang. Hubers Vorwort zum dritten Band ist datiert auf den Juli 1794, der Band erschien noch im selben Jahr.
Forster, Georg: Ansichten vom Niederrhein. Bd. 3. Berlin, 1794, S. 159. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/forster_niederrhein03_1794/182>, abgerufen am 28.11.2024.
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