nichts weiter darin suchen und ahnden, ihr luftiges Spiel damit mehr treiben kann. Ich beneide den ehrlichen Franz Miris nur um seine Zeit.
Was mag man wohl zu loben finden an diesen kleinen nackten Figürchen von Poe¬ lenburg, mit ihren eckigen, breiten Schatten, ihren bunten Gewändern und der todten Kälte, womit sie die uninteressantesten Hand¬ lungen begehen, sich baden oder nach dem Bade sich ankleiden? Ich habe so wenig mit ihnen zu schaffen, wie mit dieser Mag¬ dalene von Paul Veronese, deren Ächtheit ich nicht untersuchen will, weil sie der Un¬ tersuchung nicht werth ist. Lieber betrachte ich daneben das schöne Porträt von van Dyks vortreflicher Arbeit; Du weisst, welch ein Lob dieser Name einem Portät geben kann.
Von Rubens ist in dieser Sammlung eine Madonna mit dem Kinde, genau dieselbe,
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nichts weiter darin suchen und ahnden, ihr luftiges Spiel damit mehr treiben kann. Ich beneide den ehrlichen Franz Miris nur um seine Zeit.
Was mag man wohl zu loben finden an diesen kleinen nackten Figürchen von Poe¬ lenburg, mit ihren eckigen, breiten Schatten, ihren bunten Gewändern und der todten Kälte, womit sie die uninteressantesten Hand¬ lungen begehen, sich baden oder nach dem Bade sich ankleiden? Ich habe so wenig mit ihnen zu schaffen, wie mit dieser Mag¬ dalene von Paul Veronese, deren Ächtheit ich nicht untersuchen will, weil sie der Un¬ tersuchung nicht werth ist. Lieber betrachte ich daneben das schöne Porträt von van Dyks vortreflicher Arbeit; Du weiſst, welch ein Lob dieser Name einem Portät geben kann.
Von Rubens ist in dieser Sammlung eine Madonna mit dem Kinde, genau dieselbe,
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nichts weiter darin suchen und ahnden, ihr
luftiges Spiel damit mehr treiben kann. Ich
beneide den ehrlichen Franz Miris nur um
seine Zeit.
Was mag man wohl zu loben finden an
diesen kleinen nackten Figürchen von Poe¬
lenburg, mit ihren eckigen, breiten Schatten,
ihren bunten Gewändern und der todten
Kälte, womit sie die uninteressantesten Hand¬
lungen begehen, sich baden oder nach dem
Bade sich ankleiden? Ich habe so wenig
mit ihnen zu schaffen, wie mit dieser Mag¬
dalene von Paul Veronese, deren Ächtheit
ich nicht untersuchen will, weil sie der Un¬
tersuchung nicht werth ist. Lieber betrachte
ich daneben das schöne Porträt von van Dyks
vortreflicher Arbeit; Du weiſst, welch ein
Lob dieser Name einem Portät geben kann.
Von Rubens ist in dieser Sammlung eine
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Forster, Georg: Ansichten vom Niederrhein. Bd. 2. Berlin, 1791, S. 323. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/forster_niederrhein02_1791/329>, abgerufen am 22.11.2024.
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