dung jener Grundsätze, scheint mir diejenige Einseitigkeit und Beschränktheit der Begriffe unvermeidlich, welche wir schon jetzt an Menschen wahrnehmen, die unter sich über gewisse Regeln einverstanden oder an eine besondere Lebensweise gebunden sind. Ein politischer Mechanismus, der durch alle In¬ dividuen des Menschengeschlechts ginge, würde den Bewegungen aller eine Bestimmt¬ heit und Regelmässigkeit vorschreiben, wel¬ che sich mit der Art und Weise, wie un¬ sere Kräfte sich entwickeln, nicht wohl zu¬ sammen denken lässt. Je auffallendere und mannichfaltigere Abweichungen wir in der Denkungsart der Menschen bemerken, um so viel reicher sind wir an Ideen und ih¬ ren Verknüpfungen; ein grosser Theil dieses Reichthums aber ginge unwiederbringlich für ein Zeitalter verloren, welches mehr Ein¬ stimmiges in unseren Gedankengang bräch¬
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dung jener Grundsätze, scheint mir diejenige Einseitigkeit und Beschränktheit der Begriffe unvermeidlich, welche wir schon jetzt an Menschen wahrnehmen, die unter sich über gewisse Regeln einverstanden oder an eine besondere Lebensweise gebunden sind. Ein politischer Mechanismus, der durch alle In¬ dividuen des Menschengeschlechts ginge, würde den Bewegungen aller eine Bestimmt¬ heit und Regelmäſsigkeit vorschreiben, wel¬ che sich mit der Art und Weise, wie un¬ sere Kräfte sich entwickeln, nicht wohl zu¬ sammen denken läſst. Je auffallendere und mannichfaltigere Abweichungen wir in der Denkungsart der Menschen bemerken, um so viel reicher sind wir an Ideen und ih¬ ren Verknüpfungen; ein groſser Theil dieses Reichthums aber ginge unwiederbringlich für ein Zeitalter verloren, welches mehr Ein¬ stimmiges in unseren Gedankengang bräch¬
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dung jener Grundsätze, scheint mir diejenige
Einseitigkeit und Beschränktheit der Begriffe
unvermeidlich, welche wir schon jetzt an
Menschen wahrnehmen, die unter sich über
gewisse Regeln einverstanden oder an eine
besondere Lebensweise gebunden sind. Ein
politischer Mechanismus, der durch alle In¬
dividuen des Menschengeschlechts ginge,
würde den Bewegungen aller eine Bestimmt¬
heit und Regelmäſsigkeit vorschreiben, wel¬
che sich mit der Art und Weise, wie un¬
sere Kräfte sich entwickeln, nicht wohl zu¬
sammen denken läſst. Je auffallendere und
mannichfaltigere Abweichungen wir in der
Denkungsart der Menschen bemerken, um
so viel reicher sind wir an Ideen und ih¬
ren Verknüpfungen; ein groſser Theil dieses
Reichthums aber ginge unwiederbringlich für
ein Zeitalter verloren, welches mehr Ein¬
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Forster, Georg: Ansichten vom Niederrhein. Bd. 1. Berlin, 1791, S. 393. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/forster_niederrhein01_1791/405>, abgerufen am 18.05.2024.
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