Forster, Georg: Ansichten vom Niederrhein. Bd. 1. Berlin, 1791.Auf demselben Wolkengewölbe mit dem Auf demselben Wolkengewölbe mit dem <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0154" n="142"/> <p>Auf demselben Wolkengewölbe mit dem<lb/> Erlöser, aber in einiger Entfernung hinter<lb/> ihm, stehen ihm zur Rechten <hi rendition="#i">Maria</hi> mit <hi rendition="#i">Pe¬<lb/> trus</hi> und <hi rendition="#i">Johannes</hi>, zur Linken <hi rendition="#i">Moses</hi> mit<lb/> den Stammeltern des Menschengeschlechts;<lb/> im Hintergrunde zu beiden Seiten verlieren<lb/> sich die Heiligen in groſser Anzahl, und über<lb/> ihren Häuptern kommen viele Engelsköpf¬<lb/> chen zwischen den Wolken hervor. Die<lb/> bittende Stellung <hi rendition="#i">Mariens</hi> verhindert nicht,<lb/> daſs mitten unter so vielen stehenden Fi¬<lb/> guren der sitzende <hi rendition="#i">Christus</hi> weniger als er<lb/> sollte in die Augen fällt. Auch die Grup¬<lb/> pen im Vordergrunde scheinen ihm etwas<lb/> von seiner Gröſse zu rauben, so richtig übri¬<lb/> gens die Perspektive beobachtet seyn mag.<lb/> Es ist sehr viel Talent und Geschicklichkeit<lb/> in der Anordnung jener oberen, wie der<lb/> unteren Gruppen; ihre Maſsen sind schön<lb/> und verrathen den geübten Künstler. Hier<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [142/0154]
Auf demselben Wolkengewölbe mit dem
Erlöser, aber in einiger Entfernung hinter
ihm, stehen ihm zur Rechten Maria mit Pe¬
trus und Johannes, zur Linken Moses mit
den Stammeltern des Menschengeschlechts;
im Hintergrunde zu beiden Seiten verlieren
sich die Heiligen in groſser Anzahl, und über
ihren Häuptern kommen viele Engelsköpf¬
chen zwischen den Wolken hervor. Die
bittende Stellung Mariens verhindert nicht,
daſs mitten unter so vielen stehenden Fi¬
guren der sitzende Christus weniger als er
sollte in die Augen fällt. Auch die Grup¬
pen im Vordergrunde scheinen ihm etwas
von seiner Gröſse zu rauben, so richtig übri¬
gens die Perspektive beobachtet seyn mag.
Es ist sehr viel Talent und Geschicklichkeit
in der Anordnung jener oberen, wie der
unteren Gruppen; ihre Maſsen sind schön
und verrathen den geübten Künstler. Hier
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