Fontane, Theodor: Gedichte. Berlin, 1851.Dann aber betet sie bewegt: "Gott, es ist mein Verschulden! Was uns Dein Wille auferlegt Geziemet uns zu dulden; -- Entsagen kann die wahre Lieb', Es war die Selbstsucht die mich trieb, Und bitter muß ich's büßen." Dann aber betet ſie bewegt: „Gott, es iſt mein Verſchulden! Was uns Dein Wille auferlegt Geziemet uns zu dulden; — Entſagen kann die wahre Lieb’, Es war die Selbſtſucht die mich trieb, Und bitter muß ich’s büßen.“ <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <lg type="poem"> <l> <pb facs="#f0141" n="127"/> </l> <lg n="6"> <l>Dann aber betet ſie bewegt:</l><lb/> <l>„Gott, es iſt mein Verſchulden!</l><lb/> <l>Was uns Dein Wille auferlegt</l><lb/> <l>Geziemet uns zu dulden; —</l><lb/> <l><hi rendition="#g">Entſagen</hi> kann die wahre Lieb’,</l><lb/> <l>Es war die <hi rendition="#g">Selbſtſucht</hi> die mich trieb,</l><lb/> <l>Und bitter muß ich’s büßen.“</l> </lg> </lg> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </div> </body> </text> </TEI> [127/0141]
Dann aber betet ſie bewegt:
„Gott, es iſt mein Verſchulden!
Was uns Dein Wille auferlegt
Geziemet uns zu dulden; —
Entſagen kann die wahre Lieb’,
Es war die Selbſtſucht die mich trieb,
Und bitter muß ich’s büßen.“
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Zitationshilfe: | Fontane, Theodor: Gedichte. Berlin, 1851, S. 127. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fontane_gedichte_1851/141>, abgerufen am 23.07.2024. |