gediegene Natur, ein Edelmann im besten Sinne des Worts, der in seiner Nähe nichts Unwürdiges duldete, allem Schlechten ent- schieden in den Weg trat, Recht und Wahrheit vertheidigte gegen jedermann, der die Furcht nicht kannte und immer in den Reihen der Edelsten und Besten zu finden war. Alles Versteckte, Unklare und Erheuchelte war ihm von Herzen zuwider. Wie er streng war gegen sich selbst, war er es auch gegen andere. In Fleiß und guter Wirthschaft, in Frömmigkeit und strenger Sittlichkeit, in einem rechtschaffenen Wandel strebte er seiner Gemeinde ein Vor- bild und Muster zu sein."
An ernstem Streben, an Ringen nach der Wahrheit, an selbstsuchtsloser Vaterlandsliebe sei er Vorbild und Muster auch uns.
gediegene Natur, ein Edelmann im beſten Sinne des Worts, der in ſeiner Nähe nichts Unwürdiges duldete, allem Schlechten ent- ſchieden in den Weg trat, Recht und Wahrheit vertheidigte gegen jedermann, der die Furcht nicht kannte und immer in den Reihen der Edelſten und Beſten zu finden war. Alles Verſteckte, Unklare und Erheuchelte war ihm von Herzen zuwider. Wie er ſtreng war gegen ſich ſelbſt, war er es auch gegen andere. In Fleiß und guter Wirthſchaft, in Frömmigkeit und ſtrenger Sittlichkeit, in einem rechtſchaffenen Wandel ſtrebte er ſeiner Gemeinde ein Vor- bild und Muſter zu ſein.“
An ernſtem Streben, an Ringen nach der Wahrheit, an ſelbſtſuchtsloſer Vaterlandsliebe ſei er Vorbild und Muſter auch uns.
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gediegene Natur, ein Edelmann im beſten Sinne des Worts, der
in ſeiner Nähe nichts Unwürdiges duldete, allem Schlechten ent-
ſchieden in den Weg trat, Recht und Wahrheit vertheidigte gegen
jedermann, der die Furcht nicht kannte und immer in den Reihen
der Edelſten und Beſten zu finden war. Alles Verſteckte, Unklare
und Erheuchelte war ihm von Herzen zuwider. Wie er ſtreng war
gegen ſich ſelbſt, war er es auch gegen andere. In Fleiß und
guter Wirthſchaft, in Frömmigkeit und ſtrenger Sittlichkeit, in
einem rechtſchaffenen Wandel ſtrebte er ſeiner Gemeinde ein Vor-
bild und Muſter zu ſein.“
An ernſtem Streben, an Ringen nach der Wahrheit, an
ſelbſtſuchtsloſer Vaterlandsliebe ſei er Vorbild und Muſter auch
uns.
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Kommentar zur DTA-Ausgabe
Fontanes "Wanderungen" erschienen zuerst in Forts… [mehr]
Fontanes "Wanderungen" erschienen zuerst in Fortsetzungen in der Neuen Preußischen (Kreuz-)Zeitung 1859 bzw. im Morgenblatt für gebildete Leser (zwischen 1860 und 1864). Als Buchausgabe erschien der zweite Band "Das Oderland, Barnim, Lebus" 1863 bei W. Hertz in Berlin. In der Folge wurde der Text von Fontane mehrfach überarbeitet und erweitert. Für das DTA wurde die erste Auflage der Buchausgabe digitalisiert.
Fontane, Theodor: Wanderungen durch die Mark Brandenburg. Bd. 2: Das Oderland. Berlin, 1863, S. 386. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fontane_brandenburg02_1863/398>, abgerufen am 25.11.2024.
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