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Fleming, Paul: Teütsche Poemata. Lübeck, [1642].

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Poetischer Wälder
Variolanus/ der Edle.
So ein gesunder Wunsch von Krancken kommen kan/
So sey der meine hier zu euren auch gethan.
Servilius/ der Nutzbare.
Warlich/ der hat wohl gethan/
Der uns diesen lieben Tag.
Dessen man sich freuen mag
Hat zuvor gemeldet an.
Florian/ der heimliche.
Jst er itz und schon von hinnen
Mein und Euer großer Freund/
O Jhr Edlen Castalinnen/
Thut darümm nicht/ wie Jhr meynt/
Daß der Schönste seiner Tage
unbeschenckt sich von uns trage.
Nicht so; Meine. Stimmt die Seiten/
Und mischt euren Thon darein.
Lasst uns heut ümm Freude streiten.
Diß sol unser Reichthum seyn.
Daß wir ihm zu Dienst' und Ehren
Ein kurtz Liedlein lassen hören.
Hier rinnt unsre Hippocrene.
Pindus und sein Volck ist hier/
Das ein lautes Lob-Gethöne
Schreyet aus zu unsrer Zier.
Und die bloßen Charitinnen
Tantzen alle/ was sie können.
Euch/ O Edler/ Euch zur Freude
Sieht Apollo güldner aus.
Luna hängt all ihr Geschmeide
An ihr voll-gestirntes Hauß/
Daß
Poetiſcher Waͤlder
Variolanus/ der Edle.
So ein geſunder Wunſch von Krancken kommen kan/
So ſey der meine hier zu euren auch gethan.
Servilius/ der Nutzbare.
Warlich/ der hat wohl gethan/
Der uns dieſen lieben Tag.
Deſſen man ſich freuen mag
Hat zuvor gemeldet an.
Florian/ der heimliche.
Jſt er itz und ſchon von hinnen
Mein und Euer großer Freund/
O Jhr Edlen Caſtalinnen/
Thut daruͤm̃ nicht/ wie Jhr meynt/
Daß der Schoͤnſte ſeiner Tage
unbeſchenckt ſich von uns trage.
Nicht ſo; Meine. Stim̃t die Seiten/
Und miſcht euren Thon darein.
Laſſt uns heut uͤm̃ Freude ſtreiten.
Diß ſol unſer Reichthum ſeyn.
Daß wir ihm zu Dienſt’ und Ehren
Ein kurtz Liedlein laſſen hoͤren.
Hier rinnt unſre Hippocrene.
Pindus und ſein Volck iſt hier/
Das ein lautes Lob-Gethoͤne
Schreyet aus zu unſrer Zier.
Und die bloßen Charitinnen
Tantzen alle/ was ſie koͤnnen.
Euch/ O Edler/ Euch zur Freude
Sieht Apollo guͤldner aus.
Luna haͤngt all ihr Geſchmeide
An ihr voll-geſtirntes Hauß/
Daß
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[44/0064] Poetiſcher Waͤlder Variolanus/ der Edle. So ein geſunder Wunſch von Krancken kommen kan/ So ſey der meine hier zu euren auch gethan. Servilius/ der Nutzbare. Warlich/ der hat wohl gethan/ Der uns dieſen lieben Tag. Deſſen man ſich freuen mag Hat zuvor gemeldet an. Florian/ der heimliche. Jſt er itz und ſchon von hinnen Mein und Euer großer Freund/ O Jhr Edlen Caſtalinnen/ Thut daruͤm̃ nicht/ wie Jhr meynt/ Daß der Schoͤnſte ſeiner Tage unbeſchenckt ſich von uns trage. Nicht ſo; Meine. Stim̃t die Seiten/ Und miſcht euren Thon darein. Laſſt uns heut uͤm̃ Freude ſtreiten. Diß ſol unſer Reichthum ſeyn. Daß wir ihm zu Dienſt’ und Ehren Ein kurtz Liedlein laſſen hoͤren. Hier rinnt unſre Hippocrene. Pindus und ſein Volck iſt hier/ Das ein lautes Lob-Gethoͤne Schreyet aus zu unſrer Zier. Und die bloßen Charitinnen Tantzen alle/ was ſie koͤnnen. Euch/ O Edler/ Euch zur Freude Sieht Apollo guͤldner aus. Luna haͤngt all ihr Geſchmeide An ihr voll-geſtirntes Hauß/ Daß

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Zitationshilfe: Fleming, Paul: Teütsche Poemata. Lübeck, [1642], S. 44. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fleming_poemata_1642/64>, abgerufen am 26.11.2024.