Fleming, Paul: Teütsche Poemata. Lübeck, [1642].Vierdtes Buch. XXXVJJ. Auf Herrn L. Philip Krusens Fürstl. Hollstein. Rahts und Gesandtens seiner Magnificenz Geburts- und Nahmens-Tag. Den j. Mäy m. dc. xxxvj. in der Moskaw. WOlan so brich herein/ du offtgewünschter Schein/ Brich ein/ und mach' uns froh. Brich an/ du süßes Liecht/ Brich an/ und säume nicht/ nach dem wir wünschen so. Brich an. Er sieht nach dir/ der Musen theure Zier/ der hochgepreiste Held/ der durch sein hohes Thun ihm hat verbunden nun den Himmel und die Welt. Der Fürst der schönsten Zeit der Lentz schlägt weit und breit sein bundtes Lager auff. Der weichen Lüffte Schaar treibt das verjüngte Jahr an einen neuen Lauff. Deß Jahrs Apell/ der Mäy/ färbt alles mancherley/ und schmückt die Auen auß. Der Floren feuchter Mann haucht mit Gesundheit an Empanders grünes Hauß. Der
Vierdtes Buch. XXXVJJ. Auf Herꝛn L. Philip Kruſens Fuͤrſtl. Hollſtein. Rahts und Geſandtens ſeiner Magnificenz Geburts- und Nahmens-Tag. Den j. Maͤy m. dc. xxxvj. in der Moſkaw. WOlan ſo brich herein/ du offtgewuͤnſchter Schein/ Brich ein/ und mach’ uns froh. Brich an/ du ſuͤßes Liecht/ Brich an/ und ſaͤume nicht/ nach dem wir wuͤnſchen ſo. Brich an. Er ſieht nach dir/ der Muſen theure Zier/ der hochgepreiſte Held/ der durch ſein hohes Thun ihm hat verbunden nun den Himmel und die Welt. Der Fuͤrſt der ſchoͤnſten Zeit der Lentz ſchlaͤgt weit und breit ſein bundtes Lager auff. Der weichen Luͤffte Schaar treibt das verjuͤngte Jahr an einen neuen Lauff. Deß Jahrs Apell/ der Maͤy/ faͤrbt alles mancherley/ und ſchmuͤckt die Auen auß. Der Floren feuchter Mann haucht mit Geſundheit an Empanders gruͤnes Hauß. Der
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0483" n="463"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Vierdtes Buch.</hi> </fw><lb/> <lg type="poem"> <head>XXXVJJ.<lb/><hi rendition="#b">Auf Herꝛn L. Philip Kruſens Fuͤrſtl.</hi><lb/> Hollſtein. Rahts und Geſandtens<lb/> ſeiner Magnificenz<lb/> Geburts- und Nahmens-Tag.<lb/> Den j. Maͤy m. dc. xxxvj. in der Moſkaw.</head><lb/> <lg n="1"> <l> <hi rendition="#fr"><hi rendition="#in">W</hi>Olan ſo brich herein/</hi> </l><lb/> <l> <hi rendition="#in">du offtgewuͤnſchter Schein/</hi> </l><lb/> <l> <hi rendition="#in">Brich ein/ und mach’ uns froh.</hi> </l><lb/> <l> <hi rendition="#in">Brich an/ du ſuͤßes Liecht/</hi> </l><lb/> <l> <hi rendition="#in">Brich an/ und ſaͤume nicht/</hi> </l><lb/> <l> <hi rendition="#in">nach dem wir wuͤnſchen ſo.</hi> </l> </lg><lb/> <lg n="2"> <l> <hi rendition="#fr">Brich an. Er ſieht nach dir/</hi> </l><lb/> <l> <hi rendition="#fr">der Muſen theure Zier/</hi> </l><lb/> <l> <hi rendition="#fr">der hochgepreiſte Held/</hi> </l><lb/> <l> <hi rendition="#fr">der durch ſein hohes Thun</hi> </l><lb/> <l> <hi rendition="#fr">ihm hat verbunden nun</hi> </l><lb/> <l> <hi rendition="#fr">den Himmel und die Welt.</hi> </l> </lg><lb/> <lg n="3"> <l> <hi rendition="#fr">Der Fuͤrſt der ſchoͤnſten Zeit</hi> </l><lb/> <l> <hi rendition="#fr">der Lentz ſchlaͤgt weit und breit</hi> </l><lb/> <l> <hi rendition="#fr">ſein bundtes Lager auff.</hi> </l><lb/> <l> <hi rendition="#fr">Der weichen Luͤffte Schaar</hi> </l><lb/> <l> <hi rendition="#fr">treibt das verjuͤngte Jahr</hi> </l><lb/> <l> <hi rendition="#fr">an einen neuen Lauff.</hi> </l> </lg><lb/> <lg n="4"> <l> <hi rendition="#fr">Deß Jahrs Apell/ der Maͤy/</hi> </l><lb/> <l> <hi rendition="#fr">faͤrbt alles mancherley/</hi> </l><lb/> <l> <hi rendition="#fr">und ſchmuͤckt die Auen auß.</hi> </l><lb/> <l> <hi rendition="#fr">Der Floren feuchter Mann</hi> </l><lb/> <l> <hi rendition="#fr">haucht mit Geſundheit an</hi> </l><lb/> <l> <hi rendition="#fr">Empanders gruͤnes Hauß.</hi> </l> </lg><lb/> <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#fr">Der</hi> </fw><lb/> </lg> </div> </body> </text> </TEI> [463/0483]
Vierdtes Buch.
XXXVJJ.
Auf Herꝛn L. Philip Kruſens Fuͤrſtl.
Hollſtein. Rahts und Geſandtens
ſeiner Magnificenz
Geburts- und Nahmens-Tag.
Den j. Maͤy m. dc. xxxvj. in der Moſkaw.
WOlan ſo brich herein/
du offtgewuͤnſchter Schein/
Brich ein/ und mach’ uns froh.
Brich an/ du ſuͤßes Liecht/
Brich an/ und ſaͤume nicht/
nach dem wir wuͤnſchen ſo.
Brich an. Er ſieht nach dir/
der Muſen theure Zier/
der hochgepreiſte Held/
der durch ſein hohes Thun
ihm hat verbunden nun
den Himmel und die Welt.
Der Fuͤrſt der ſchoͤnſten Zeit
der Lentz ſchlaͤgt weit und breit
ſein bundtes Lager auff.
Der weichen Luͤffte Schaar
treibt das verjuͤngte Jahr
an einen neuen Lauff.
Deß Jahrs Apell/ der Maͤy/
faͤrbt alles mancherley/
und ſchmuͤckt die Auen auß.
Der Floren feuchter Mann
haucht mit Geſundheit an
Empanders gruͤnes Hauß.
Der
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/fleming_poemata_1642 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/fleming_poemata_1642/483 |
Zitationshilfe: | Fleming, Paul: Teütsche Poemata. Lübeck, [1642], S. 463. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fleming_poemata_1642/483>, abgerufen am 28.07.2024. |