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Fleming, Paul: Teütsche Poemata. Lübeck, [1642].

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Der Oden
das für euer Glücke wachet/
und euch itzt schon das zu lachet/
was ihr/ wie euch selbsten liebt.

Und du liester ihrer Tage/
nim hin alle Sorg' und Klage/
Bringe neue Lust herfür/
daß du/ wenn du kömmest wieder/
von uns hörest neue Lieder/
Jhr/ und dir/ und uns zur ziehr.


JX.
Auff H. Hartman Grahmans

Nahmens-Tag.
DU nur wilst die süßen Stunden
stille lassen gehn vorbey?
Denck/ ob dieses billich sey/
traurig seyn und angebunden.
Da voraus diß große Gantze
selbsten gehet wie zum Tantze.
Das erhöhte Rad der Sonnen
streut sein Licht erfreuter aus;
Thetis ihr erfrohrnes Hauß
hat nun wieder Lufft gewonnen.
Jn den Gärten in den Auen
ist verjüngte Lust zu schauen.
Stadt und das ist auff dem sprunge.
Reich und Arm ergetzt die Brust.
Mann und Weib braucht dieser Lust
gleich erfreut sind Alt- und Junge.
Denn

Der Oden
das fuͤr euer Gluͤcke wachet/
und euch itzt ſchon das zu lachet/
was ihr/ wie euch ſelbſten liebt.

Und du lieſter ihrer Tage/
nim hin alle Sorg’ und Klage/
Bringe neue Luſt herfuͤr/
daß du/ wenn du koͤmmeſt wieder/
von uns hoͤreſt neue Lieder/
Jhr/ und dir/ und uns zur ziehr.


JX.
Auff H. Hartman Grahmans

Nahmens-Tag.
DU nur wilſt die ſuͤßen Stunden
ſtille laſſen gehn vorbey?
Denck/ ob dieſes billich ſey/
traurig ſeyn und angebunden.
Da voraus diß große Gantze
ſelbſten gehet wie zum Tantze.
Das erhoͤhte Rad der Sonnen
ſtreut ſein Licht erfreuter aus;
Thetis ihr erfrohrnes Hauß
hat nun wieder Lufft gewonnen.
Jn den Gaͤrten in den Auen
iſt verjuͤngte Luſt zu ſchauen.
Stadt und das iſt auff dem ſprunge.
Reich und Arm ergetzt die Bruſt.
Mann und Weib braucht dieſer Luſt
gleich erfreut ſind Alt- und Junge.
Denn
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[408/0428] Der Oden das fuͤr euer Gluͤcke wachet/ und euch itzt ſchon das zu lachet/ was ihr/ wie euch ſelbſten liebt. Und du lieſter ihrer Tage/ nim hin alle Sorg’ und Klage/ Bringe neue Luſt herfuͤr/ daß du/ wenn du koͤmmeſt wieder/ von uns hoͤreſt neue Lieder/ Jhr/ und dir/ und uns zur ziehr. JX. Auff H. Hartman Grahmans Nahmens-Tag. DU nur wilſt die ſuͤßen Stunden ſtille laſſen gehn vorbey? Denck/ ob dieſes billich ſey/ traurig ſeyn und angebunden. Da voraus diß große Gantze ſelbſten gehet wie zum Tantze. Das erhoͤhte Rad der Sonnen ſtreut ſein Licht erfreuter aus; Thetis ihr erfrohrnes Hauß hat nun wieder Lufft gewonnen. Jn den Gaͤrten in den Auen iſt verjuͤngte Luſt zu ſchauen. Stadt und das iſt auff dem ſprunge. Reich und Arm ergetzt die Bruſt. Mann und Weib braucht dieſer Luſt gleich erfreut ſind Alt- und Junge. Denn

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Zitationshilfe: Fleming, Paul: Teütsche Poemata. Lübeck, [1642], S. 408. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fleming_poemata_1642/428>, abgerufen am 22.12.2024.