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Fleming, Paul: Teütsche Poemata. Lübeck, [1642].

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Drittes Buch.
Dein Gedancken/ thun und lassen/
alles was du bist und hast/
das giebst du in einer Last
deiner Liebsten zu ümmfassen.

Gott der weiß/ wie mirs noch geht.
Nun; Jhr wisset/ daß ihr steht.
Jch besteh' in Unbestande.
Dich verknüpfft ein freyes Land.
Jch/ wie loß mir ist die Hand/
bin verstrickt auff weite Lande.
Wol euch! übel mir/ daß ich
so verwegen bin auff mich.
GOtt der mag uns beyderseiten/
weil es ja muß seyn gethan/
dich mit Segen sehen an/
mich mit Hulden auch begleiten.
Komm' ich wieder wol zu dir/
So gelingt es dir und mir;
Dir/ daß du mich kanst empfangen/
Mir/ daß eine lange Schaar
deiner Kinder Paar und Paar
recht entgegen kömmt gegangen.


XJX.
Auff Herrn Damian Gläsers

und
Jungfr. Marien Reiminnen
Hochzeit.
WJll denn itzo nicht vergünnen
meine zarte Poesie
eine
B b jv

Drittes Buch.
Dein Gedancken/ thun und laſſen/
alles was du biſt und haſt/
das giebſt du in einer Laſt
deiner Liebſten zu uͤm̃faſſen.

Gott der weiß/ wie mirs noch geht.
Nun; Jhr wiſſet/ daß ihr ſteht.
Jch beſteh’ in Unbeſtande.
Dich verknuͤpfft ein freyes Land.
Jch/ wie loß mir iſt die Hand/
bin verſtrickt auff weite Lande.
Wol euch! uͤbel mir/ daß ich
ſo verwegen bin auff mich.
GOtt der mag uns beyderſeiten/
weil es ja muß ſeyn gethan/
dich mit Segen ſehen an/
mich mit Hulden auch begleiten.
Komm’ ich wieder wol zu dir/
So gelingt es dir und mir;
Dir/ daß du mich kanſt empfangen/
Mir/ daß eine lange Schaar
deiner Kinder Paar und Paar
recht entgegen koͤm̃t gegangen.


XJX.
Auff Herꝛn Damian Glaͤſers

und
Jungfr. Marien Reiminnen
Hochzeit.
WJll denn itzo nicht verguͤnnen
meine zarte Poeſie
eine
B b jv
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[391/0411] Drittes Buch. Dein Gedancken/ thun und laſſen/ alles was du biſt und haſt/ das giebſt du in einer Laſt deiner Liebſten zu uͤm̃faſſen. Gott der weiß/ wie mirs noch geht. Nun; Jhr wiſſet/ daß ihr ſteht. Jch beſteh’ in Unbeſtande. Dich verknuͤpfft ein freyes Land. Jch/ wie loß mir iſt die Hand/ bin verſtrickt auff weite Lande. Wol euch! uͤbel mir/ daß ich ſo verwegen bin auff mich. GOtt der mag uns beyderſeiten/ weil es ja muß ſeyn gethan/ dich mit Segen ſehen an/ mich mit Hulden auch begleiten. Komm’ ich wieder wol zu dir/ So gelingt es dir und mir; Dir/ daß du mich kanſt empfangen/ Mir/ daß eine lange Schaar deiner Kinder Paar und Paar recht entgegen koͤm̃t gegangen. XJX. Auff Herꝛn Damian Glaͤſers und Jungfr. Marien Reiminnen Hochzeit. WJll denn itzo nicht verguͤnnen meine zarte Poeſie eine B b jv

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Zitationshilfe: Fleming, Paul: Teütsche Poemata. Lübeck, [1642], S. 391. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fleming_poemata_1642/411>, abgerufen am 22.12.2024.