Fleming, Paul: Teütsche Poemata. Lübeck, [1642].Anderes Buch. und die Stelle zu besprechen/da er stets bey euch seyn kan. Jn deß Himmels hohen Thronen sollt Jhr ewig bey ihm wohnen. Gott der weiß/ wenn/ wo und wie wir dem Knaben folgen sollen/ und für unsren Wucher zollen. Die geliebte Seele die/ hat in einem Augenblicke Welt/ und Noth/ und Todt zu rücke. Wol dir/ kleiner Freund/ für dich. Jch bin fertig/ dir zu folgen/ will es Gott/ noch von der Wolgen/ die mich lange stößt von sich/ daß die Meinen mich empfangen; wo sie vor mir hin sind gangen. XVJ. Auf Herrn Christoff Schürers Phil. & Theol. Stud. Leichbegängnüß. PReiß der Jugend/ Lob der Stadt/ Zier deß Stammes und der deinen/ Wohnhauß mancher Wissenheit/ vieler Freude vor/ nun Leid; O du Ursach unserm weinen/ das kein Endmahl weiß noch hat. War nun diß deß Himmels schluß/ daß er dich mit Gaben schmückte/ die sonst nicht gemeine sind/ und doch allzugar geschwind'/ Jn Y jv
Anderes Buch. und die Stelle zu beſprechen/da er ſtets bey euch ſeyn kan. Jn deß Himmels hohen Thronen ſollt Jhr ewig bey ihm wohnen. Gott der weiß/ wenn/ wo und wie wir dem Knaben folgen ſollen/ und fuͤr unſren Wucher zollen. Die geliebte Seele die/ hat in einem Augenblicke Welt/ und Noth/ und Todt zu ruͤcke. Wol dir/ kleiner Freund/ fuͤr dich. Jch bin fertig/ dir zu folgen/ will es Gott/ noch von der Wolgen/ die mich lange ſtoͤßt von ſich/ daß die Meinen mich empfangen; wo ſie vor mir hin ſind gangen. XVJ. Auf Herꝛn Chriſtoff Schuͤrers Phil. & Theol. Stud. Leichbegaͤngnuͤß. PReiß der Jugend/ Lob der Stadt/ Zier deß Stammes und der deinen/ Wohnhauß mancher Wiſſenheit/ vieler Freude vor/ nun Leid; O du Urſach unſerm weinen/ das kein Endmahl weiß noch hat. War nun diß deß Himmels ſchluß/ daß er dich mit Gaben ſchmuͤckte/ die ſonſt nicht gemeine ſind/ und doch allzugar geſchwind’/ Jn Y jv
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Anderes Buch.
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da er ſtets bey euch ſeyn kan.
Jn deß Himmels hohen Thronen
ſollt Jhr ewig bey ihm wohnen.
Gott der weiß/ wenn/ wo und wie
wir dem Knaben folgen ſollen/
und fuͤr unſren Wucher zollen.
Die geliebte Seele die/
hat in einem Augenblicke
Welt/ und Noth/ und Todt zu ruͤcke.
Wol dir/ kleiner Freund/ fuͤr dich.
Jch bin fertig/ dir zu folgen/
will es Gott/ noch von der Wolgen/
die mich lange ſtoͤßt von ſich/
daß die Meinen mich empfangen;
wo ſie vor mir hin ſind gangen.
XVJ.
Auf Herꝛn Chriſtoff Schuͤrers Phil.
& Theol. Stud. Leichbegaͤngnuͤß.
PReiß der Jugend/ Lob der Stadt/
Zier deß Stammes und der deinen/
Wohnhauß mancher Wiſſenheit/
vieler Freude vor/ nun Leid;
O du Urſach unſerm weinen/
das kein Endmahl weiß noch hat.
War nun diß deß Himmels ſchluß/
daß er dich mit Gaben ſchmuͤckte/
die ſonſt nicht gemeine ſind/
und doch allzugar geſchwind’/
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