Fleming, Hans Friedrich von: Der Vollkommene Teutsche Jäger. Bd. 2. Leipzig, 1724.Des Ersten Theils 39. Cap. von dem Mooß der Bäume. [Spaltenumbruch]
ausgeschickt worden, theils im Feuer um-kommen, theils nach den Dörffern zu- geeilet, aber im währenden Eilen vor Dampff zur Erde gefallen, und im Feuer elendiglich verderben müssen. Die Ge- gend nun, wo das Feuer so gewaltig ge- wütet und getobet, ist unweit Tiefen- furth, dem Pech-Ofen vorbey, und ge- gen das Dorff Loß zu, selbigen Streif wieder hinauf; die neugebaute Schäfe- rey über der neuen Schencke ist mit in die Asche gelegt, bey Thomas die gantze Hei- de hinauf, und in dem Dorff Lipschke die gantze Reyhe Häuser, ohne daß ein Mensch einen Faden zu retten gewust, und gar wenig stehen blieben. §. 4. Diese Wald-Brände haben Das 39. Capitel/ Von dem Mooß der Bäume. §. 1. Das Baum-Mooß ist an Gestalt ein §. 2. Es giebt dieses Baum-Mooß §. 3. Der Medicinische Nutzen des §. 4. Das Mooß von einem Todten- wisse
Des Erſten Theils 39. Cap. von dem Mooß der Baͤume. [Spaltenumbruch]
ausgeſchickt worden, theils im Feuer um-kommen, theils nach den Doͤrffern zu- geeilet, aber im waͤhrenden Eilen vor Dampff zur Erde gefallen, und im Feuer elendiglich verderben muͤſſen. Die Ge- gend nun, wo das Feuer ſo gewaltig ge- wuͤtet und getobet, iſt unweit Tiefen- furth, dem Pech-Ofen vorbey, und ge- gen das Dorff Loß zu, ſelbigen Streif wieder hinauf; die neugebaute Schaͤfe- rey uͤber der neuen Schencke iſt mit in die Aſche gelegt, bey Thomas die gantze Hei- de hinauf, und in dem Dorff Lipſchke die gantze Reyhe Haͤuſer, ohne daß ein Menſch einen Faden zu retten gewuſt, und gar wenig ſtehen blieben. §. 4. Dieſe Wald-Braͤnde haben Das 39. Capitel/ Von dem Mooß der Baͤume. §. 1. Das Baum-Mooß iſt an Geſtalt ein §. 2. Es giebt dieſes Baum-Mooß §. 3. Der Mediciniſche Nutzen des §. 4. Das Mooß von einem Todten- wiſſe
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0126" n="66"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Des Erſten Theils 39. Cap. von dem Mooß der Baͤume.</hi></fw><lb/><cb/> ausgeſchickt worden, theils im Feuer um-<lb/> kommen, theils nach den Doͤrffern zu-<lb/> geeilet, aber im waͤhrenden Eilen vor<lb/> Dampff zur Erde gefallen, und im Feuer<lb/> elendiglich verderben muͤſſen. Die Ge-<lb/> gend nun, wo das Feuer ſo gewaltig ge-<lb/> wuͤtet und getobet, iſt unweit Tiefen-<lb/> furth, dem Pech-Ofen vorbey, und ge-<lb/> gen das Dorff Loß zu, ſelbigen Streif<lb/> wieder hinauf; die neugebaute Schaͤfe-<lb/> rey uͤber der neuen Schencke iſt mit in die<lb/> Aſche gelegt, bey Thomas die gantze Hei-<lb/> de hinauf, und in dem Dorff Lipſchke die<lb/> gantze Reyhe Haͤuſer, ohne daß ein Menſch<lb/> einen Faden zu retten gewuſt, und gar<lb/> wenig ſtehen blieben.</p> </div><lb/> <div n="3"> <head>§. 4.</head> <p>Dieſe Wald-Braͤnde haben<lb/> mancherley Urſachen gehabt; theils die<lb/><hi rendition="#aq">extraordinair</hi> heiſſen Sonnenſtrahlen, die<lb/> an denjenigen Orten, wo viel duͤrres Ge-<lb/> ſtraude gelegen, und hartzige fette Mate-<lb/> rie von Kiehn, dabey eine Entzuͤndung,<lb/> theils der ſtarcke Wind, da die fetten Kie-<lb/> fern durch ſtarcke <hi rendition="#aq">Commotion</hi> des Win-<lb/> des beſtaͤndig an einander geſtoſſen und<lb/> gerieben worden, ein Feuer verurſacht,<lb/> theils und vornemlich aber durch menſch-<lb/> liche Verwahrloſung, da theils durch un-<lb/> achtſames Toback-ſchmauchen, theils<lb/> auf andere Art, die Waͤlder entzuͤndet<lb/> worden.</p> </div> </div><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">Das 39. Capitel/<lb/> Von dem Mooß der Baͤume.</hi> </head><lb/> <div n="3"> <head>§. 1.</head><lb/> <p><hi rendition="#in">D</hi>as Baum-Mooß iſt an Geſtalt ein<lb/> grauliches haarigtes Gewaͤchſe an<lb/> den Eichen und andern Baͤumen, wel-<lb/> ches ohne Wurtzel, ohne Blaͤtter, ohne<lb/> Bluͤthe, und ohne Saamen entweder aus<lb/> denſelben herauswaͤchſt, oder an ihnen<lb/> auf dem Boden wachſend iſt. Es wird<lb/> an den Eichen, Eſpen, Nuß-Baͤumen,<lb/> Bircken, Birn-Baͤumen, Aepffel-Baͤu-<lb/> men, Fichten, Tannen, Kiefern, Lerchen-<lb/> Baͤumen, Cedern und andern Baͤumen<lb/> angetroffen. Es iſt der Farbe nach von<lb/> einander gar ſehr unterſchieden; man-<lb/> ches ſiehet weißlicht, manches roͤthlich,<lb/> manches aber ſchwaͤrtzlich. Einiges glei-<lb/> chet den Haaren, und waͤchſet am Stam̃,<lb/> ein anders aber den Eichel-Blaͤttern;<lb/> manche Sorte iſt weich, und manches iſt<lb/> mit harten Schaalen verſehen.</p> </div><lb/> <div n="3"> <head>§. 2.</head> <p>Es giebt dieſes Baum-Mooß<lb/> einen <hi rendition="#aq">Oeconomi</hi>ſchen und <hi rendition="#aq">Medicini</hi>ſchen<lb/> Nutzen von ſich. Der <hi rendition="#aq">Oeconomi</hi>ſche<lb/><cb/> Nutzen beſtehet darinnen, daß man es<lb/> an denjenigen Orten, wo das Getraide<lb/> und Stroh rar iſt, mit der Streu aufre-<lb/> chet, nach Hauſe fuͤhret, zum Duͤnger mit<lb/> gebraucht, und in den Miſt wirfft; es er-<lb/> haͤlt auch, zumahl derjenige, der an der<lb/> Erde und am Stamm iſt, des Baumes<lb/> Wurtzeln, die gantz frey auſſen liegen, in<lb/> der groͤſten Sommers-Hitze im Schat-<lb/> ten und in der Kuͤhle, daß die heiſſen Son-<lb/> nenſtrahlen dem Baum nicht Schaden zu-<lb/> fuͤgen. Aus dem Baum-Mooß kan auch<lb/> der <hi rendition="#aq">Poudre</hi> zubereitet werden, und iſt es<lb/> viel beſſer, daß man den Mooß dazu<lb/> nimmt, als die Staͤrcke, die man zu an-<lb/> dern Sachen weit nuͤtzlicher gebrauchen<lb/> kan. Will man aber <hi rendition="#aq">Poudre</hi> vom Mooß<lb/> machen, ſo nimmt man von dem weiſſen<lb/> Mooß, der an den Eich-Baͤumen ſitzt, als<lb/> welcher hierzu der beſte, man trocknet ihn<lb/> auf einem heiſſen Ofen, hernach ſtoͤßt man<lb/> ihn klar, und fiebet ihn durch ein Haar-<lb/> Sieb, vermiſcht ihn mit Violen-Wur-<lb/> tzel, und macht ihn mit allerhand <hi rendition="#aq">Par-<lb/> fums</hi> und guten Oelen wohlriechend. <hi rendition="#aq">Joh.<lb/> Baptiſta Terrar. Heſper. l. 2. c. 19. p.</hi> 1159.<lb/> ſchreibet: So man friſche Citronen und<lb/> unverletzt in die Ferne ſenden wolte, ſolte<lb/> man eine iede in Baum-Mooß wickeln,<lb/> und die Stengel mit Wachs oder Kreide<lb/> vermachen, dieſelben aber weit von ein-<lb/> ander legen, damit ſie nicht an einander<lb/> kommen.</p> </div><lb/> <div n="3"> <head>§. 3.</head> <p>Der <hi rendition="#aq">Medicini</hi>ſche Nutzen des<lb/> Baum-Mooſſes iſt folgender: Man ge-<lb/> braucht das Mooß, welches an den Ei-<lb/> chen waͤchſt, zum <hi rendition="#aq">Adſtringi</hi>ren, da man<lb/> es in <hi rendition="#aq">Decocto</hi> oder <hi rendition="#aq">pulveriſi</hi>rt auf den<lb/> Ort leget, wo etwan ein Blut-Fluß iſt,<lb/> als zum Exempel im Naſen-bluten. Al-<lb/> les Mooß <hi rendition="#aq">adſtringi</hi>rt, und wird einge-<lb/> nommen in der Gelbenſucht, dem Erbre-<lb/> chen, Bauch-Fluß, der rothen Ruhr, und<lb/> dem <hi rendition="#aq">Aborti</hi>ren. Aeuſſerlich tauget es<lb/> vor das boͤſe Zahnfleiſch, vor Bluten; es<lb/> iſt auch gut in den verwundeten und<lb/> ſchmertzenden Nerven. Das Mooß von<lb/> Cedern, Tannen, und andern hartzigen<lb/> Baͤumen und Wurtzeln, hat eine <hi rendition="#aq">dige-<lb/> ri</hi>rende und erweichende Krafft, daher es,<lb/> wenn man es in Wein <hi rendition="#aq">infundi</hi>ret, den<lb/> Schlaf befoͤrdert, den Magen ſtaͤrcket,<lb/> und das Brechen <hi rendition="#aq">cohibi</hi>ret.</p> </div><lb/> <div n="3"> <head>§. 4.</head> <p>Das Mooß von einem Todten-<lb/> Kopff wird von etlichen wider das ſchwe-<lb/> re Gebrechen geruͤhmet, und als ein ſon-<lb/> derlich Geheimniß gehalten. Die Schuͤ-<lb/> tzen wiſſen eine Art dieſes Mooſſes an ge-<lb/> <fw place="bottom" type="catch">wiſſe</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [66/0126]
Des Erſten Theils 39. Cap. von dem Mooß der Baͤume.
ausgeſchickt worden, theils im Feuer um-
kommen, theils nach den Doͤrffern zu-
geeilet, aber im waͤhrenden Eilen vor
Dampff zur Erde gefallen, und im Feuer
elendiglich verderben muͤſſen. Die Ge-
gend nun, wo das Feuer ſo gewaltig ge-
wuͤtet und getobet, iſt unweit Tiefen-
furth, dem Pech-Ofen vorbey, und ge-
gen das Dorff Loß zu, ſelbigen Streif
wieder hinauf; die neugebaute Schaͤfe-
rey uͤber der neuen Schencke iſt mit in die
Aſche gelegt, bey Thomas die gantze Hei-
de hinauf, und in dem Dorff Lipſchke die
gantze Reyhe Haͤuſer, ohne daß ein Menſch
einen Faden zu retten gewuſt, und gar
wenig ſtehen blieben.
§. 4. Dieſe Wald-Braͤnde haben
mancherley Urſachen gehabt; theils die
extraordinair heiſſen Sonnenſtrahlen, die
an denjenigen Orten, wo viel duͤrres Ge-
ſtraude gelegen, und hartzige fette Mate-
rie von Kiehn, dabey eine Entzuͤndung,
theils der ſtarcke Wind, da die fetten Kie-
fern durch ſtarcke Commotion des Win-
des beſtaͤndig an einander geſtoſſen und
gerieben worden, ein Feuer verurſacht,
theils und vornemlich aber durch menſch-
liche Verwahrloſung, da theils durch un-
achtſames Toback-ſchmauchen, theils
auf andere Art, die Waͤlder entzuͤndet
worden.
Das 39. Capitel/
Von dem Mooß der Baͤume.
§. 1.
Das Baum-Mooß iſt an Geſtalt ein
grauliches haarigtes Gewaͤchſe an
den Eichen und andern Baͤumen, wel-
ches ohne Wurtzel, ohne Blaͤtter, ohne
Bluͤthe, und ohne Saamen entweder aus
denſelben herauswaͤchſt, oder an ihnen
auf dem Boden wachſend iſt. Es wird
an den Eichen, Eſpen, Nuß-Baͤumen,
Bircken, Birn-Baͤumen, Aepffel-Baͤu-
men, Fichten, Tannen, Kiefern, Lerchen-
Baͤumen, Cedern und andern Baͤumen
angetroffen. Es iſt der Farbe nach von
einander gar ſehr unterſchieden; man-
ches ſiehet weißlicht, manches roͤthlich,
manches aber ſchwaͤrtzlich. Einiges glei-
chet den Haaren, und waͤchſet am Stam̃,
ein anders aber den Eichel-Blaͤttern;
manche Sorte iſt weich, und manches iſt
mit harten Schaalen verſehen.
§. 2. Es giebt dieſes Baum-Mooß
einen Oeconomiſchen und Mediciniſchen
Nutzen von ſich. Der Oeconomiſche
Nutzen beſtehet darinnen, daß man es
an denjenigen Orten, wo das Getraide
und Stroh rar iſt, mit der Streu aufre-
chet, nach Hauſe fuͤhret, zum Duͤnger mit
gebraucht, und in den Miſt wirfft; es er-
haͤlt auch, zumahl derjenige, der an der
Erde und am Stamm iſt, des Baumes
Wurtzeln, die gantz frey auſſen liegen, in
der groͤſten Sommers-Hitze im Schat-
ten und in der Kuͤhle, daß die heiſſen Son-
nenſtrahlen dem Baum nicht Schaden zu-
fuͤgen. Aus dem Baum-Mooß kan auch
der Poudre zubereitet werden, und iſt es
viel beſſer, daß man den Mooß dazu
nimmt, als die Staͤrcke, die man zu an-
dern Sachen weit nuͤtzlicher gebrauchen
kan. Will man aber Poudre vom Mooß
machen, ſo nimmt man von dem weiſſen
Mooß, der an den Eich-Baͤumen ſitzt, als
welcher hierzu der beſte, man trocknet ihn
auf einem heiſſen Ofen, hernach ſtoͤßt man
ihn klar, und fiebet ihn durch ein Haar-
Sieb, vermiſcht ihn mit Violen-Wur-
tzel, und macht ihn mit allerhand Par-
fums und guten Oelen wohlriechend. Joh.
Baptiſta Terrar. Heſper. l. 2. c. 19. p. 1159.
ſchreibet: So man friſche Citronen und
unverletzt in die Ferne ſenden wolte, ſolte
man eine iede in Baum-Mooß wickeln,
und die Stengel mit Wachs oder Kreide
vermachen, dieſelben aber weit von ein-
ander legen, damit ſie nicht an einander
kommen.
§. 3. Der Mediciniſche Nutzen des
Baum-Mooſſes iſt folgender: Man ge-
braucht das Mooß, welches an den Ei-
chen waͤchſt, zum Adſtringiren, da man
es in Decocto oder pulveriſirt auf den
Ort leget, wo etwan ein Blut-Fluß iſt,
als zum Exempel im Naſen-bluten. Al-
les Mooß adſtringirt, und wird einge-
nommen in der Gelbenſucht, dem Erbre-
chen, Bauch-Fluß, der rothen Ruhr, und
dem Abortiren. Aeuſſerlich tauget es
vor das boͤſe Zahnfleiſch, vor Bluten; es
iſt auch gut in den verwundeten und
ſchmertzenden Nerven. Das Mooß von
Cedern, Tannen, und andern hartzigen
Baͤumen und Wurtzeln, hat eine dige-
rirende und erweichende Krafft, daher es,
wenn man es in Wein infundiret, den
Schlaf befoͤrdert, den Magen ſtaͤrcket,
und das Brechen cohibiret.
§. 4. Das Mooß von einem Todten-
Kopff wird von etlichen wider das ſchwe-
re Gebrechen geruͤhmet, und als ein ſon-
derlich Geheimniß gehalten. Die Schuͤ-
tzen wiſſen eine Art dieſes Mooſſes an ge-
wiſſe
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |