Fitzner, Heinrich: Prophetische Anzeige. Leipzig, 1736.Das 2. Cap. mel, und die erste Stimme die ich |gehö-ret hatte mit mir reden, als eine Posaune, die sprach: Steige her, ich will dir zeigen, was nach diesem geschehen soll. Was nun gleich hierauf erfolget ist, das ist lem A 5
Das 2. Cap. mel, und die erſte Stimme die ich |gehoͤ-ret hatte mit mir reden, als eine Poſaune, die ſprach: Steige her, ich will dir zeigen, was nach dieſem geſchehen ſoll. Was nun gleich hierauf erfolget iſt, das iſt lem A 5
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Das 2. Cap.
mel, und die erſte Stimme die ich |gehoͤ-
ret hatte mit mir reden, als eine Poſaune,
die ſprach: Steige her, ich will dir zeigen,
was nach dieſem geſchehen ſoll.
Was nun gleich hierauf erfolget iſt, das iſt
ſchon in dem erſten Briefe durch die vier Reuter
gezeiget. Alſo iſt dieſes Jahr, das erſte Beruf-
fungs-Jahr geweſen, da GOTT aus Juͤden
und Heyden wolte ein Volck machen, wann ſie
ſich zu Jhm bekehren wolten. Darum hat auch
GOTT dem Propheten Ezechiel Cap. 4. v. 6.
gezeiget, daß er das alte Jeruſalem bela-
gern ſolte, und vierzig Tage auf einer
Seite liegen, und die Miſſethat des Hau-
ſes Juda tragen, GOtt wolle ihm ſo viel
Jahre dafuͤr rechnen. Hiermit wird dem
Propheten bedeutet, daß GOtt noch wolte 40.
Jahr (von der Himmelfahrt CHriſti an zu rech-
nen,) dem Juͤdiſchen Volcke zur Buſſe, Zeit
laſſen, ob ſie ſich wolten bekehren, und den ge-
creutzigiẽ CHriſtum vor ihren Meßiam und Hey-
land erkennen und bekennen. Es hat aber der
Allwiſſende GOTT ſolches voraus geſehen,
daß ſie auch in dieſem Stuͤck eben ſo wenig wuͤr-
den gehorchen, ſo wenig als im 1. Capitel dieſes
Buchs wegen Ausrottung der Heyden; Des-
wegen hat Er dem Propheten Ezechiel das 9.
Cap. zu ſchreiben befohlen, und daraus erhellet,
was nach vierzig Jahren mit dem alten Jeruſa-
lem
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