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Fischer, Hermann: Die Werkzeugmaschinen. Bd. 1: Die Metallbearbeitungs-Maschinen. [Textband]. Berlin, 1900.

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Werkzeugmaschinen für die Metallbearbeitung.
der Schnitt vollzogen ist, wird der Balken rasch gehoben. Es können sich
die unteren Theile der Tragstangen in den Augen des Balkens in einigem
Grade lothrecht verschieben, so dass der nöthige Spielraum gewährt wird.

[Abbildung] Fig. 927.

L. W. Breuer, Schumacher & Co. in Kalk benutzen bei Wasserdruck-
scheeren den Wasserdruck auch zum Niederhalten des Werkstücks nach
Fig. 928. Die Nonne C ist bestimmt, den Scheerblattschlitten A nach

[Abbildung] Fig. 928.
unten zu bewegen. An letzterem sitzt ein Stiefel B,
der durch eine Röhre mit dem Hohlraum der Nonne
verbunden ist, so dass, wenn in diesen Druckwasser
tritt, solches auch über den in B verschiebbaren Kolben
gelangt und dadurch die Rolle r gegen das Werk-
stück drückt. Sobald A zurückgezogen wird, hebt
sich auch die Rolle r.

2. Die Scheerblätter der Kreisscheeren sind,
so lange sie geringen Durchmesser haben, stählerne
Scheiben, die auf den zugehörigen Wellen befestigt
werden. Bei grossen Durchmessern gestaltet man die
Scheerblätter als Ringe und schraubt sie an den
Rand der Scheiben. Der Druck, welcher w (S. 492)
entgegen zu wirken hat, wird auf eine der Wellen
durch Spurzapfen und Feder oder Gewicht ausgeübt,
während die andere Welle durch einen Bund, nach
Umständen einen Spurzapfen am Ausweichen gehindert wird.

2. Die Lochstempel werden nur in ihrer Axenrichtung beansprucht.

Werkzeugmaschinen für die Metallbearbeitung.
der Schnitt vollzogen ist, wird der Balken rasch gehoben. Es können sich
die unteren Theile der Tragstangen in den Augen des Balkens in einigem
Grade lothrecht verschieben, so dass der nöthige Spielraum gewährt wird.

[Abbildung] Fig. 927.

L. W. Breuer, Schumacher & Co. in Kalk benutzen bei Wasserdruck-
scheeren den Wasserdruck auch zum Niederhalten des Werkstücks nach
Fig. 928. Die Nonne C ist bestimmt, den Scheerblattschlitten A nach

[Abbildung] Fig. 928.
unten zu bewegen. An letzterem sitzt ein Stiefel B,
der durch eine Röhre mit dem Hohlraum der Nonne
verbunden ist, so dass, wenn in diesen Druckwasser
tritt, solches auch über den in B verschiebbaren Kolben
gelangt und dadurch die Rolle r gegen das Werk-
stück drückt. Sobald A zurückgezogen wird, hebt
sich auch die Rolle r.

2. Die Scheerblätter der Kreisscheeren sind,
so lange sie geringen Durchmesser haben, stählerne
Scheiben, die auf den zugehörigen Wellen befestigt
werden. Bei grossen Durchmessern gestaltet man die
Scheerblätter als Ringe und schraubt sie an den
Rand der Scheiben. Der Druck, welcher w (S. 492)
entgegen zu wirken hat, wird auf eine der Wellen
durch Spurzapfen und Feder oder Gewicht ausgeübt,
während die andere Welle durch einen Bund, nach
Umständen einen Spurzapfen am Ausweichen gehindert wird.

2. Die Lochstempel werden nur in ihrer Axenrichtung beansprucht.

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[502/0516] Werkzeugmaschinen für die Metallbearbeitung. der Schnitt vollzogen ist, wird der Balken rasch gehoben. Es können sich die unteren Theile der Tragstangen in den Augen des Balkens in einigem Grade lothrecht verschieben, so dass der nöthige Spielraum gewährt wird. [Abbildung Fig. 927. ] L. W. Breuer, Schumacher & Co. in Kalk benutzen bei Wasserdruck- scheeren den Wasserdruck auch zum Niederhalten des Werkstücks nach Fig. 928. Die Nonne C ist bestimmt, den Scheerblattschlitten A nach [Abbildung Fig. 928.] unten zu bewegen. An letzterem sitzt ein Stiefel B, der durch eine Röhre mit dem Hohlraum der Nonne verbunden ist, so dass, wenn in diesen Druckwasser tritt, solches auch über den in B verschiebbaren Kolben gelangt und dadurch die Rolle r gegen das Werk- stück drückt. Sobald A zurückgezogen wird, hebt sich auch die Rolle r. 2. Die Scheerblätter der Kreisscheeren sind, so lange sie geringen Durchmesser haben, stählerne Scheiben, die auf den zugehörigen Wellen befestigt werden. Bei grossen Durchmessern gestaltet man die Scheerblätter als Ringe und schraubt sie an den Rand der Scheiben. Der Druck, welcher w (S. 492) entgegen zu wirken hat, wird auf eine der Wellen durch Spurzapfen und Feder oder Gewicht ausgeübt, während die andere Welle durch einen Bund, nach Umständen einen Spurzapfen am Ausweichen gehindert wird. 2. Die Lochstempel werden nur in ihrer Axenrichtung beansprucht.

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Zitationshilfe: Fischer, Hermann: Die Werkzeugmaschinen. Bd. 1: Die Metallbearbeitungs-Maschinen. [Textband]. Berlin, 1900, S. 502. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fischer_werkzeugmaschinen01_1900/516>, abgerufen am 22.11.2024.