Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Fischer, Hermann: Die Werkzeugmaschinen. Bd. 1: Die Metallbearbeitungs-Maschinen. [Textband]. Berlin, 1900.

Bild:
<< vorherige Seite

I. Theil. Die spanabnehmenden Werkzeugmaschinen.
betreibt nach Fig. 811 durch
ein Kehrgetriebe die Quer-
welle z; mittels des Knopfes y
wird das Kehrgetriebe ge-
steuert. Es muss hier nun
bemerkt werden, dass der
obere Theil der Fig. 811 ein
lothrechter Querschnitt, der
unter der Welle a belegene
Theil dagegen ein wage-
rechter Schnitt ist; die Welle z
liegt wagerecht. Sie treibt
durch ein Kegelradpaar zu-
nächst die mitten unter der
Bettplatte b liegende Welle a;
diese dreht einerseits die zur
Verschiebung von b dienende
Schraube b, und zwar durch
Kegelrad- und Wurmradüber-
setzung (s. Fig. 811, rechts),
anderseits eine um den Bol-
zen g frei drehbare Büchse,
die bestimmt ist, die Verschie-
bung des Aufspanntisches a
auf der Bettplatte b zu be-
wirken. Nach dem Grund-
riss Fig. 812 enthält die um
g drehbare Büchse zwei Kegel-
räder, welche zwei auf Bolzen
e steckende Hülsen d drehen.
Eine dieser Hülsen ist als
Wurm, die andere als Hy-
perbelrad ausgebildet, beide
können zum Betriebe der
kurzen Schraube ps Fig. 810
benutzt werden, welche in
eine halbröhrenförmige lange
Mutter des Schlittens a greift
und diesen verschiebt. Der
Wurm d dreht die Schraube
ps so, dass der Schlitten die
für die Arbeit richtige Ge-
schwindigkeit hat, das Hy-
perbelrad dreht die Schraube
ps in umgekehrter Richtung
und bewirkt dadurch den
raschen Rückgang des Auf-
spanntisches a. Die Bolzen e,
Fig. 812, um welche sich die
beiden d drehen, schwingen
[Abbildung] Fig. 810.
[Abbildung] Fig. 812.
[Abbildung] Fig. 811.

I. Theil. Die spanabnehmenden Werkzeugmaschinen.
betreibt nach Fig. 811 durch
ein Kehrgetriebe die Quer-
welle z; mittels des Knopfes y
wird das Kehrgetriebe ge-
steuert. Es muss hier nun
bemerkt werden, dass der
obere Theil der Fig. 811 ein
lothrechter Querschnitt, der
unter der Welle α belegene
Theil dagegen ein wage-
rechter Schnitt ist; die Welle z
liegt wagerecht. Sie treibt
durch ein Kegelradpaar zu-
nächst die mitten unter der
Bettplatte b liegende Welle α;
diese dreht einerseits die zur
Verschiebung von b dienende
Schraube β, und zwar durch
Kegelrad- und Wurmradüber-
setzung (s. Fig. 811, rechts),
anderseits eine um den Bol-
zen γ frei drehbare Büchse,
die bestimmt ist, die Verschie-
bung des Aufspanntisches a
auf der Bettplatte b zu be-
wirken. Nach dem Grund-
riss Fig. 812 enthält die um
γ drehbare Büchse zwei Kegel-
räder, welche zwei auf Bolzen
ε steckende Hülsen δ drehen.
Eine dieser Hülsen ist als
Wurm, die andere als Hy-
perbelrad ausgebildet, beide
können zum Betriebe der
kurzen Schraube ψ Fig. 810
benutzt werden, welche in
eine halbröhrenförmige lange
Mutter des Schlittens a greift
und diesen verschiebt. Der
Wurm δ dreht die Schraube
ψ so, dass der Schlitten die
für die Arbeit richtige Ge-
schwindigkeit hat, das Hy-
perbelrad dreht die Schraube
ψ in umgekehrter Richtung
und bewirkt dadurch den
raschen Rückgang des Auf-
spanntisches a. Die Bolzen ε,
Fig. 812, um welche sich die
beiden δ drehen, schwingen
[Abbildung] Fig. 810.
[Abbildung] Fig. 812.
[Abbildung] Fig. 811.

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <div n="5">
                <p><pb facs="#f0443" n="429"/><fw place="top" type="header">I. Theil. Die spanabnehmenden Werkzeugmaschinen.</fw><lb/>
betreibt nach Fig. 811 durch<lb/>
ein Kehrgetriebe die Quer-<lb/>
welle <hi rendition="#i">z</hi>; mittels des Knopfes <hi rendition="#i">y</hi><lb/>
wird das Kehrgetriebe ge-<lb/>
steuert. Es muss hier nun<lb/>
bemerkt werden, dass der<lb/>
obere Theil der Fig. 811 ein<lb/>
lothrechter Querschnitt, der<lb/>
unter der Welle <hi rendition="#i">&#x03B1;</hi> belegene<lb/>
Theil dagegen ein wage-<lb/>
rechter Schnitt ist; die Welle <hi rendition="#i">z</hi><lb/>
liegt wagerecht. Sie treibt<lb/>
durch ein Kegelradpaar zu-<lb/>
nächst die mitten unter der<lb/>
Bettplatte <hi rendition="#i">b</hi> liegende Welle <hi rendition="#i">&#x03B1;</hi>;<lb/>
diese dreht einerseits die zur<lb/>
Verschiebung von <hi rendition="#i">b</hi> dienende<lb/>
Schraube <hi rendition="#i">&#x03B2;</hi>, und zwar durch<lb/>
Kegelrad- und Wurmradüber-<lb/>
setzung (s. Fig. 811, rechts),<lb/>
anderseits eine um den Bol-<lb/>
zen <hi rendition="#i">&#x03B3;</hi> frei drehbare Büchse,<lb/>
die bestimmt ist, die Verschie-<lb/>
bung des Aufspanntisches <hi rendition="#i">a</hi><lb/>
auf der Bettplatte <hi rendition="#i">b</hi> zu be-<lb/>
wirken. Nach dem Grund-<lb/>
riss Fig. 812 enthält die um<lb/><hi rendition="#i">&#x03B3;</hi> drehbare Büchse zwei Kegel-<lb/>
räder, welche zwei auf Bolzen<lb/><hi rendition="#i">&#x03B5;</hi> steckende Hülsen <hi rendition="#i">&#x03B4;</hi> drehen.<lb/>
Eine dieser Hülsen ist als<lb/>
Wurm, die andere als Hy-<lb/>
perbelrad ausgebildet, beide<lb/>
können zum Betriebe der<lb/>
kurzen Schraube <hi rendition="#i">&#x03C8;</hi> Fig. 810<lb/>
benutzt werden, welche in<lb/>
eine halbröhrenförmige lange<lb/>
Mutter des Schlittens <hi rendition="#i">a</hi> greift<lb/>
und diesen verschiebt. Der<lb/>
Wurm <hi rendition="#i">&#x03B4;</hi> dreht die Schraube<lb/><hi rendition="#i">&#x03C8;</hi> so, dass der Schlitten die<lb/>
für die Arbeit richtige Ge-<lb/>
schwindigkeit hat, das Hy-<lb/>
perbelrad dreht die Schraube<lb/><hi rendition="#i">&#x03C8;</hi> in umgekehrter Richtung<lb/>
und bewirkt dadurch den<lb/>
raschen Rückgang des Auf-<lb/>
spanntisches <hi rendition="#i">a</hi>. Die Bolzen <hi rendition="#i">&#x03B5;</hi>,<lb/>
Fig. 812, um welche sich die<lb/>
beiden <hi rendition="#i">&#x03B4;</hi> drehen, schwingen<lb/><figure><head>Fig. 810.</head></figure><lb/><figure><head>Fig. 812.</head></figure><lb/><figure><head>Fig. 811.</head></figure><lb/></p>
              </div>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[429/0443] I. Theil. Die spanabnehmenden Werkzeugmaschinen. betreibt nach Fig. 811 durch ein Kehrgetriebe die Quer- welle z; mittels des Knopfes y wird das Kehrgetriebe ge- steuert. Es muss hier nun bemerkt werden, dass der obere Theil der Fig. 811 ein lothrechter Querschnitt, der unter der Welle α belegene Theil dagegen ein wage- rechter Schnitt ist; die Welle z liegt wagerecht. Sie treibt durch ein Kegelradpaar zu- nächst die mitten unter der Bettplatte b liegende Welle α; diese dreht einerseits die zur Verschiebung von b dienende Schraube β, und zwar durch Kegelrad- und Wurmradüber- setzung (s. Fig. 811, rechts), anderseits eine um den Bol- zen γ frei drehbare Büchse, die bestimmt ist, die Verschie- bung des Aufspanntisches a auf der Bettplatte b zu be- wirken. Nach dem Grund- riss Fig. 812 enthält die um γ drehbare Büchse zwei Kegel- räder, welche zwei auf Bolzen ε steckende Hülsen δ drehen. Eine dieser Hülsen ist als Wurm, die andere als Hy- perbelrad ausgebildet, beide können zum Betriebe der kurzen Schraube ψ Fig. 810 benutzt werden, welche in eine halbröhrenförmige lange Mutter des Schlittens a greift und diesen verschiebt. Der Wurm δ dreht die Schraube ψ so, dass der Schlitten die für die Arbeit richtige Ge- schwindigkeit hat, das Hy- perbelrad dreht die Schraube ψ in umgekehrter Richtung und bewirkt dadurch den raschen Rückgang des Auf- spanntisches a. Die Bolzen ε, Fig. 812, um welche sich die beiden δ drehen, schwingen [Abbildung Fig. 810.] [Abbildung Fig. 812.] [Abbildung Fig. 811.]

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/fischer_werkzeugmaschinen01_1900
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/fischer_werkzeugmaschinen01_1900/443
Zitationshilfe: Fischer, Hermann: Die Werkzeugmaschinen. Bd. 1: Die Metallbearbeitungs-Maschinen. [Textband]. Berlin, 1900, S. 429. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fischer_werkzeugmaschinen01_1900/443>, abgerufen am 05.05.2024.