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Fischer, Hermann: Die Werkzeugmaschinen. Bd. 1: Die Metallbearbeitungs-Maschinen. [Textband]. Berlin, 1900.

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I. Theil. Die spanabnehmenden Werkzeugmaschinen.
und Fräsmaschinen (vergl. Fig. 681, Taf. XXXV) oder endlich diese beiden
Einstellbarkeiten bei derselben Maschine vorgesehen.1)

Das Bedürfniss nach so weit gehender Verstellbarkeit der Bohrspindel-
lage gegenüber dem ruhenden Werkstück hat schon vor Jahren vorge-
legen und ist befriedigt worden. Die Fig. 724, 725 und 726 stellen eine
derartige Krahnbohrmaschine in drei Ansichten dar, welche gegen 1872 von
G. N. Justus in Hamburg für die Hamb.- Amerik. Dampfsch.-Gesellsch. ge-
liefert worden ist. Ich führe die Abbildungen hier an, weil bis in neueste
Zeit ähnliche Maschinen ausgeführt werden.2)

[Abbildung] Fig. 727.

Es ist die vorliegende Maschine befähigt, bis 500 mm tief und 150 mm
weit zu bohren; die wagerechte Verschiebbarkeit des Auslegers beträgt 2600,
die lothrechte 2500 mm. Es liegt die eigentliche Bohrmaschine in dem
Kopf A, welcher am Kopf des Auslegers mittels des Handrades a so gedreht
werden kann, dass die Bohrspindel lothrecht (Fig. 725), wagerecht (Fig. 726)
oder geneigt (Fig. 724) liegt. A ist mit dem Ausleger durch das Handrad b in
der Hülse B wagerecht zu verschieben, und B auf der lothrechten Röhre D
mittels des Handrades e in wagerechter Ebene zu drehen, D endlich ist mittels
des Handrades d in dem festen Bock E lothrecht zu verschieben. Dieser Bock

1) Revue industr. Aug. 1895, S. 309, mit Schaubild. Amer. Mach. 16. Mai 1895,
S. 385, mit Schaubild.
2) Gildemeister, Glaser's Annalen, 15. Jan. 1896, S. 37, mit Schaubild. Mc. Naull.
Amer. Mach. 23. Juli 1891, mit Schaubild.

I. Theil. Die spanabnehmenden Werkzeugmaschinen.
und Fräsmaschinen (vergl. Fig. 681, Taf. XXXV) oder endlich diese beiden
Einstellbarkeiten bei derselben Maschine vorgesehen.1)

Das Bedürfniss nach so weit gehender Verstellbarkeit der Bohrspindel-
lage gegenüber dem ruhenden Werkstück hat schon vor Jahren vorge-
legen und ist befriedigt worden. Die Fig. 724, 725 und 726 stellen eine
derartige Krahnbohrmaschine in drei Ansichten dar, welche gegen 1872 von
G. N. Justus in Hamburg für die Hamb.- Amerik. Dampfsch.-Gesellsch. ge-
liefert worden ist. Ich führe die Abbildungen hier an, weil bis in neueste
Zeit ähnliche Maschinen ausgeführt werden.2)

[Abbildung] Fig. 727.

Es ist die vorliegende Maschine befähigt, bis 500 mm tief und 150 mm
weit zu bohren; die wagerechte Verschiebbarkeit des Auslegers beträgt 2600,
die lothrechte 2500 mm. Es liegt die eigentliche Bohrmaschine in dem
Kopf A, welcher am Kopf des Auslegers mittels des Handrades a so gedreht
werden kann, dass die Bohrspindel lothrecht (Fig. 725), wagerecht (Fig. 726)
oder geneigt (Fig. 724) liegt. A ist mit dem Ausleger durch das Handrad b in
der Hülse B wagerecht zu verschieben, und B auf der lothrechten Röhre D
mittels des Handrades e in wagerechter Ebene zu drehen, D endlich ist mittels
des Handrades d in dem festen Bock E lothrecht zu verschieben. Dieser Bock

1) Revue industr. Aug. 1895, S. 309, mit Schaubild. Amer. Mach. 16. Mai 1895,
S. 385, mit Schaubild.
2) Gildemeister, Glaser’s Annalen, 15. Jan. 1896, S. 37, mit Schaubild. Mc. Naull.
Amer. Mach. 23. Juli 1891, mit Schaubild.
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[379/0393] I. Theil. Die spanabnehmenden Werkzeugmaschinen. und Fräsmaschinen (vergl. Fig. 681, Taf. XXXV) oder endlich diese beiden Einstellbarkeiten bei derselben Maschine vorgesehen. 1) Das Bedürfniss nach so weit gehender Verstellbarkeit der Bohrspindel- lage gegenüber dem ruhenden Werkstück hat schon vor Jahren vorge- legen und ist befriedigt worden. Die Fig. 724, 725 und 726 stellen eine derartige Krahnbohrmaschine in drei Ansichten dar, welche gegen 1872 von G. N. Justus in Hamburg für die Hamb.- Amerik. Dampfsch.-Gesellsch. ge- liefert worden ist. Ich führe die Abbildungen hier an, weil bis in neueste Zeit ähnliche Maschinen ausgeführt werden. 2) [Abbildung Fig. 727. ] Es ist die vorliegende Maschine befähigt, bis 500 mm tief und 150 mm weit zu bohren; die wagerechte Verschiebbarkeit des Auslegers beträgt 2600, die lothrechte 2500 mm. Es liegt die eigentliche Bohrmaschine in dem Kopf A, welcher am Kopf des Auslegers mittels des Handrades a so gedreht werden kann, dass die Bohrspindel lothrecht (Fig. 725), wagerecht (Fig. 726) oder geneigt (Fig. 724) liegt. A ist mit dem Ausleger durch das Handrad b in der Hülse B wagerecht zu verschieben, und B auf der lothrechten Röhre D mittels des Handrades e in wagerechter Ebene zu drehen, D endlich ist mittels des Handrades d in dem festen Bock E lothrecht zu verschieben. Dieser Bock 1) Revue industr. Aug. 1895, S. 309, mit Schaubild. Amer. Mach. 16. Mai 1895, S. 385, mit Schaubild. 2) Gildemeister, Glaser’s Annalen, 15. Jan. 1896, S. 37, mit Schaubild. Mc. Naull. Amer. Mach. 23. Juli 1891, mit Schaubild.

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Zitationshilfe: Fischer, Hermann: Die Werkzeugmaschinen. Bd. 1: Die Metallbearbeitungs-Maschinen. [Textband]. Berlin, 1900, S. 379. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fischer_werkzeugmaschinen01_1900/393>, abgerufen am 16.04.2024.