Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Fischer, Hermann: Die Werkzeugmaschinen. Bd. 1: Die Metallbearbeitungs-Maschinen. [Textband]. Berlin, 1900.

Bild:
<< vorherige Seite
Werkzeugmaschinen für die Metallbearbeitung.

Es ist hiernach das von der Fräserwelle zu überwindende Drehmoment:
[Formel 1] . . . . . . . (17)

Der auf die Fräseraxe biegend wirkende Druck W2 lässt sich, an-
gesichts des Umstandes, dass die Schichthöhe d gegenüber dem Fräser-
durchmesser meistens klein ist, ziemlich genau durch die Annahme ge-
winnen: W1 greife in der Mitte zwischen e und f, Fig. 12 an. Da W1 = W2
gesetzt wird, so entsteht hieraus:
[Formel 2] . . . . . . . (18)

Bei den Keillochfräsern mit zahlreichen Zähnen ist anders zu rechnen,
weil die zu zerspanende Schichthöhe d = D ist. Insbesondere, wenn die
Zähne spiralig gewunden sind, kann man annehmen, dass einem arbeitenden
Zahn a, Fig. 13, ein zweiter arbeitender Zahn a1 symmetrisch gegenüber
liegt. Zerlegt man die auf diese Zähne wirkenden Kräfte W1 und W2 in

[Abbildung] Fig. 12.
[Abbildung] Fig. 13.
Bezug auf die Figur in ihre wagrechten und lothrechten Zweige, so findet
man, dass die wagrechten Zweige von W1 sich gegenseitig aufheben und
ebenso die senkrechten Zweige von W2.

Für einen Zahn a ist -- nach Gl. 5 -- der Widerstand:
[Formel 3] also der senkrechte Zweig P dieses Widerstandes:
[Formel 4] .

Befindet sich ein Zahn in e, so ist für den folgenden Zahn [Formel 5] ,
für den dritten [Formel 6] u. s. w., woraus sich ergiebt:
[Formel 7] .


Werkzeugmaschinen für die Metallbearbeitung.

Es ist hiernach das von der Fräserwelle zu überwindende Drehmoment:
[Formel 1] . . . . . . . (17)

Der auf die Fräseraxe biegend wirkende Druck W2 lässt sich, an-
gesichts des Umstandes, dass die Schichthöhe d gegenüber dem Fräser-
durchmesser meistens klein ist, ziemlich genau durch die Annahme ge-
winnen: W1 greife in der Mitte zwischen e und f, Fig. 12 an. Da W1 = W2
gesetzt wird, so entsteht hieraus:
[Formel 2] . . . . . . . (18)

Bei den Keillochfräsern mit zahlreichen Zähnen ist anders zu rechnen,
weil die zu zerspanende Schichthöhe d = D ist. Insbesondere, wenn die
Zähne spiralig gewunden sind, kann man annehmen, dass einem arbeitenden
Zahn a, Fig. 13, ein zweiter arbeitender Zahn a1 symmetrisch gegenüber
liegt. Zerlegt man die auf diese Zähne wirkenden Kräfte W1 und W2 in

[Abbildung] Fig. 12.
[Abbildung] Fig. 13.
Bezug auf die Figur in ihre wagrechten und lothrechten Zweige, so findet
man, dass die wagrechten Zweige von W1 sich gegenseitig aufheben und
ebenso die senkrechten Zweige von W2.

Für einen Zahn a ist — nach Gl. 5 — der Widerstand:
[Formel 3] also der senkrechte Zweig P dieses Widerstandes:
[Formel 4] .

Befindet sich ein Zahn in e, so ist für den folgenden Zahn [Formel 5] ,
für den dritten [Formel 6] u. s. w., woraus sich ergiebt:
[Formel 7] .


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <pb facs="#f0032" n="18"/>
            <fw place="top" type="header">Werkzeugmaschinen für die Metallbearbeitung.</fw><lb/>
            <p>Es ist hiernach das von der Fräserwelle zu überwindende Drehmoment:<lb/><hi rendition="#et"><formula/> . . . . . . . (17)</hi></p><lb/>
            <p>Der auf die Fräseraxe biegend wirkende Druck <hi rendition="#i">W</hi><hi rendition="#sub">2</hi> lässt sich, an-<lb/>
gesichts des Umstandes, dass die Schichthöhe <hi rendition="#i">d</hi> gegenüber dem Fräser-<lb/>
durchmesser meistens klein ist, ziemlich genau durch die Annahme ge-<lb/>
winnen: <hi rendition="#i">W</hi><hi rendition="#sub">1</hi> greife in der Mitte zwischen <hi rendition="#i">e</hi> und <hi rendition="#i">f</hi>, Fig. 12 an. Da <hi rendition="#i">W</hi><hi rendition="#sub">1</hi> = <hi rendition="#i">W</hi><hi rendition="#sub">2</hi><lb/>
gesetzt wird, so entsteht hieraus:<lb/><hi rendition="#c"><formula/> . . . . . . . (18)</hi></p><lb/>
            <p>Bei den Keillochfräsern mit zahlreichen Zähnen ist anders zu rechnen,<lb/>
weil die zu zerspanende Schichthöhe <hi rendition="#i">d</hi> = <hi rendition="#i">D</hi> ist. Insbesondere, wenn die<lb/>
Zähne spiralig gewunden sind, kann man annehmen, dass einem arbeitenden<lb/>
Zahn <hi rendition="#i">a</hi>, Fig. 13, ein zweiter arbeitender Zahn <hi rendition="#i">a</hi><hi rendition="#sub">1</hi> symmetrisch gegenüber<lb/>
liegt. Zerlegt man die auf diese Zähne wirkenden Kräfte <hi rendition="#i">W</hi><hi rendition="#sub">1</hi> und <hi rendition="#i">W</hi><hi rendition="#sub">2</hi> in<lb/><figure><head>Fig. 12.</head></figure><lb/><figure><head>Fig. 13.</head></figure><lb/>
Bezug auf die Figur in ihre wagrechten und lothrechten Zweige, so findet<lb/>
man, dass die wagrechten Zweige von <hi rendition="#i">W</hi><hi rendition="#sub">1</hi> sich gegenseitig aufheben und<lb/>
ebenso die senkrechten Zweige von <hi rendition="#i">W</hi><hi rendition="#sub">2</hi>.</p><lb/>
            <p>Für einen Zahn <hi rendition="#i">a</hi> ist &#x2014; nach Gl. 5 &#x2014; der Widerstand:<lb/><hi rendition="#c"><formula/></hi> also der senkrechte Zweig <hi rendition="#fr">P</hi> dieses Widerstandes:<lb/><hi rendition="#c"><formula/>.</hi></p><lb/>
            <p>Befindet sich ein Zahn in <hi rendition="#i">e</hi>, so ist für den folgenden Zahn <formula/>,<lb/>
für den dritten <formula/> u. s. w., woraus sich ergiebt:<lb/><hi rendition="#c"><formula/>.</hi></p><lb/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[18/0032] Werkzeugmaschinen für die Metallbearbeitung. Es ist hiernach das von der Fräserwelle zu überwindende Drehmoment: [FORMEL] . . . . . . . (17) Der auf die Fräseraxe biegend wirkende Druck W2 lässt sich, an- gesichts des Umstandes, dass die Schichthöhe d gegenüber dem Fräser- durchmesser meistens klein ist, ziemlich genau durch die Annahme ge- winnen: W1 greife in der Mitte zwischen e und f, Fig. 12 an. Da W1 = W2 gesetzt wird, so entsteht hieraus: [FORMEL] . . . . . . . (18) Bei den Keillochfräsern mit zahlreichen Zähnen ist anders zu rechnen, weil die zu zerspanende Schichthöhe d = D ist. Insbesondere, wenn die Zähne spiralig gewunden sind, kann man annehmen, dass einem arbeitenden Zahn a, Fig. 13, ein zweiter arbeitender Zahn a1 symmetrisch gegenüber liegt. Zerlegt man die auf diese Zähne wirkenden Kräfte W1 und W2 in [Abbildung Fig. 12.] [Abbildung Fig. 13.] Bezug auf die Figur in ihre wagrechten und lothrechten Zweige, so findet man, dass die wagrechten Zweige von W1 sich gegenseitig aufheben und ebenso die senkrechten Zweige von W2. Für einen Zahn a ist — nach Gl. 5 — der Widerstand: [FORMEL] also der senkrechte Zweig P dieses Widerstandes: [FORMEL]. Befindet sich ein Zahn in e, so ist für den folgenden Zahn [FORMEL], für den dritten [FORMEL] u. s. w., woraus sich ergiebt: [FORMEL].

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/fischer_werkzeugmaschinen01_1900
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/fischer_werkzeugmaschinen01_1900/32
Zitationshilfe: Fischer, Hermann: Die Werkzeugmaschinen. Bd. 1: Die Metallbearbeitungs-Maschinen. [Textband]. Berlin, 1900, S. 18. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fischer_werkzeugmaschinen01_1900/32>, abgerufen am 24.04.2024.