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Fischer, Hermann: Die Werkzeugmaschinen. Bd. 1: Die Metallbearbeitungs-Maschinen. [Textband]. Berlin, 1900.

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Werkzeugmaschinen für die Metallbearbeitung.

Auch Schraube und Mutter werden für den vorliegenden Zweck viel-
fach benutzt. Die gewöhnliche lange Schraube mit Mutter braucht nur
genannt zu werden. Sie ist schwer in guter Schmierung zu halten, auch
theuer in der Herstellung. Eine kurze Schraube b, Fig. 386, kann man in
einem Oelbehälter waten lassen, also gut schmieren. Sie greift in die
Zahnstange z, welche mit dem Schlitten fest verbunden ist. Diese Zahn-
stange kommt nun in zwei Ausführungsformen vor, nämlich als Theil einer

[Abbildung] Fig. 384.
[Abbildung] Fig. 385.
langen Mutter,1) wobei die Axe der Schraube mit derjenigen der Verzahnung
von z zusammenfällt, oder als gewöhnliche Zahnstange z, Fig. 387, so dass
die Axe a der Schraube b mit ihr einen spitzen Winkel einschliessen muss,
der gleich ist dem Neigungswinkel der Schraube in deren "Theilkreise".
Es kommt diese Anordnung namentlich bei Anwendung des in Fig. 344
(S. 169) abgebildeten Vorgeleges zur Anwendung, wird aber auch für den
Antrieb, den Fig. 388 zeigt,2) benutzt. Es bezeichnet z die Zahnstange,
welche in Bezug auf die Figur unter der kurzen Schraube oder dem Wurm
b liegt; die Welle a wird von der Welle d aus durch Schraubenräder betrieben.

[Abbildung] Fig. 386.
[Abbildung] Fig. 387.
[Abbildung] Fig. 388.

Es ist zwar zuzugeben, dass eine gewöhnliche Zahnstange mit geraden
Zähnen einfacher und billiger herzustellen ist als eine Zahnstange, deren
Zähne Stücke eines Muttergewindes sind. Dagegen darf nicht übersehen
werden, dass die Zähne der ersteren Zahnstange das Schraubengewinde
nur in wenigen Punkten berühren, während diejenigen der letzteren sich
in ganzer Fläche anlegen.


1) Zeitschr. d. Ver. deutscher Ingen. 1897, S. 829, 830, 1033, mit Abb.
2) Sellers, Zeitschr. d. Ver. deutscher Ingen. 1891, S. 247, mit Abb.
Werkzeugmaschinen für die Metallbearbeitung.

Auch Schraube und Mutter werden für den vorliegenden Zweck viel-
fach benutzt. Die gewöhnliche lange Schraube mit Mutter braucht nur
genannt zu werden. Sie ist schwer in guter Schmierung zu halten, auch
theuer in der Herstellung. Eine kurze Schraube b, Fig. 386, kann man in
einem Oelbehälter waten lassen, also gut schmieren. Sie greift in die
Zahnstange z, welche mit dem Schlitten fest verbunden ist. Diese Zahn-
stange kommt nun in zwei Ausführungsformen vor, nämlich als Theil einer

[Abbildung] Fig. 384.
[Abbildung] Fig. 385.
langen Mutter,1) wobei die Axe der Schraube mit derjenigen der Verzahnung
von z zusammenfällt, oder als gewöhnliche Zahnstange z, Fig. 387, so dass
die Axe a der Schraube b mit ihr einen spitzen Winkel einschliessen muss,
der gleich ist dem Neigungswinkel der Schraube in deren „Theilkreise“.
Es kommt diese Anordnung namentlich bei Anwendung des in Fig. 344
(S. 169) abgebildeten Vorgeleges zur Anwendung, wird aber auch für den
Antrieb, den Fig. 388 zeigt,2) benutzt. Es bezeichnet z die Zahnstange,
welche in Bezug auf die Figur unter der kurzen Schraube oder dem Wurm
b liegt; die Welle a wird von der Welle d aus durch Schraubenräder betrieben.

[Abbildung] Fig. 386.
[Abbildung] Fig. 387.
[Abbildung] Fig. 388.

Es ist zwar zuzugeben, dass eine gewöhnliche Zahnstange mit geraden
Zähnen einfacher und billiger herzustellen ist als eine Zahnstange, deren
Zähne Stücke eines Muttergewindes sind. Dagegen darf nicht übersehen
werden, dass die Zähne der ersteren Zahnstange das Schraubengewinde
nur in wenigen Punkten berühren, während diejenigen der letzteren sich
in ganzer Fläche anlegen.


1) Zeitschr. d. Ver. deutscher Ingen. 1897, S. 829, 830, 1033, mit Abb.
2) Sellers, Zeitschr. d. Ver. deutscher Ingen. 1891, S. 247, mit Abb.
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[186/0200] Werkzeugmaschinen für die Metallbearbeitung. Auch Schraube und Mutter werden für den vorliegenden Zweck viel- fach benutzt. Die gewöhnliche lange Schraube mit Mutter braucht nur genannt zu werden. Sie ist schwer in guter Schmierung zu halten, auch theuer in der Herstellung. Eine kurze Schraube b, Fig. 386, kann man in einem Oelbehälter waten lassen, also gut schmieren. Sie greift in die Zahnstange z, welche mit dem Schlitten fest verbunden ist. Diese Zahn- stange kommt nun in zwei Ausführungsformen vor, nämlich als Theil einer [Abbildung Fig. 384.] [Abbildung Fig. 385.] langen Mutter, 1) wobei die Axe der Schraube mit derjenigen der Verzahnung von z zusammenfällt, oder als gewöhnliche Zahnstange z, Fig. 387, so dass die Axe a der Schraube b mit ihr einen spitzen Winkel einschliessen muss, der gleich ist dem Neigungswinkel der Schraube in deren „Theilkreise“. Es kommt diese Anordnung namentlich bei Anwendung des in Fig. 344 (S. 169) abgebildeten Vorgeleges zur Anwendung, wird aber auch für den Antrieb, den Fig. 388 zeigt, 2) benutzt. Es bezeichnet z die Zahnstange, welche in Bezug auf die Figur unter der kurzen Schraube oder dem Wurm b liegt; die Welle a wird von der Welle d aus durch Schraubenräder betrieben. [Abbildung Fig. 386. ] [Abbildung Fig. 387. ] [Abbildung Fig. 388. ] Es ist zwar zuzugeben, dass eine gewöhnliche Zahnstange mit geraden Zähnen einfacher und billiger herzustellen ist als eine Zahnstange, deren Zähne Stücke eines Muttergewindes sind. Dagegen darf nicht übersehen werden, dass die Zähne der ersteren Zahnstange das Schraubengewinde nur in wenigen Punkten berühren, während diejenigen der letzteren sich in ganzer Fläche anlegen. 1) Zeitschr. d. Ver. deutscher Ingen. 1897, S. 829, 830, 1033, mit Abb. 2) Sellers, Zeitschr. d. Ver. deutscher Ingen. 1891, S. 247, mit Abb.

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Zitationshilfe: Fischer, Hermann: Die Werkzeugmaschinen. Bd. 1: Die Metallbearbeitungs-Maschinen. [Textband]. Berlin, 1900, S. 186. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fischer_werkzeugmaschinen01_1900/200>, abgerufen am 23.11.2024.