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Fischer, Hermann: Die Werkzeugmaschinen. Bd. 1: Die Metallbearbeitungs-Maschinen. [Textband]. Berlin, 1900.

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I. Theil. Die spanabnehmenden Werkzeugmaschinen.
einer Reibrolle e, a mit zwei Reibscheiben versehen und a in seiner Längen-
richtung verschiebbar angeordnet wird.

Hiermit nahe verwandt ist das Uhlhorn'sche Kehrgetriebe.1) Es sind
die Reibscheiben b und die Reibrolle e, Fig. 340, durch Kegelräder b und
e, Fig. 341, ersetzt. Die beiden Räder b sind durch eine Röhre mit einander
verbunden, welche auf der Welle a sich verschieben lässt, aber an den
Drehungen der Welle teilnehmen muss.

Diesem schliesst sich das Getriebe
an, welches Fig. 342 darstellt.2) Die
beiden Räder b1 und b2 greifen immer
in e; b1 sitzt fest auf der Welle a, b2
ist mit der Riemenrolle d fest verbunden
und dreht sich mit dieser frei auf der
Welle a, ohne den Ort zu ändern, die
Riemenrolle f sitzt fest auf a, die Rolle g
kann sich, als sogenannte lose Rolle
frei um die Welle a drehen. Liegt der
Riemen h auf g, so findet kein Betrieb
statt, schiebt man h auf d, so erhält

[Abbildung] Fig. 340.
[Abbildung] Fig. 341.
[Abbildung] Fig. 342.
die Welle c die eine, schiebt man den Riemen h auf die Rolle f, so er-
fährt c die entgegengesetzte Drehung.

[Abbildung] Fig. 343.
[Abbildung] Fig. 344.

Es lässt sich dieses Kehrgetriebe auch so gestalten, dass die eine
Drehrichtung eine grössere, die andere eine kleinere Geschwindigkeit hat,

1) Verhandl. des Gewerbefleissvereins, 1831, S. 253, mit Abb.
2) Armengand, Publication industrielle, 1843, Bd. 3, Blatt 7 u. 13.

I. Theil. Die spanabnehmenden Werkzeugmaschinen.
einer Reibrolle e, a mit zwei Reibscheiben versehen und a in seiner Längen-
richtung verschiebbar angeordnet wird.

Hiermit nahe verwandt ist das Uhlhorn’sche Kehrgetriebe.1) Es sind
die Reibscheiben b und die Reibrolle e, Fig. 340, durch Kegelräder b und
e, Fig. 341, ersetzt. Die beiden Räder b sind durch eine Röhre mit einander
verbunden, welche auf der Welle a sich verschieben lässt, aber an den
Drehungen der Welle teilnehmen muss.

Diesem schliesst sich das Getriebe
an, welches Fig. 342 darstellt.2) Die
beiden Räder b1 und b2 greifen immer
in e; b1 sitzt fest auf der Welle a, b2
ist mit der Riemenrolle d fest verbunden
und dreht sich mit dieser frei auf der
Welle a, ohne den Ort zu ändern, die
Riemenrolle f sitzt fest auf a, die Rolle g
kann sich, als sogenannte lose Rolle
frei um die Welle a drehen. Liegt der
Riemen h auf g, so findet kein Betrieb
statt, schiebt man h auf d, so erhält

[Abbildung] Fig. 340.
[Abbildung] Fig. 341.
[Abbildung] Fig. 342.
die Welle c die eine, schiebt man den Riemen h auf die Rolle f, so er-
fährt c die entgegengesetzte Drehung.

[Abbildung] Fig. 343.
[Abbildung] Fig. 344.

Es lässt sich dieses Kehrgetriebe auch so gestalten, dass die eine
Drehrichtung eine grössere, die andere eine kleinere Geschwindigkeit hat,

1) Verhandl. des Gewerbefleissvereins, 1831, S. 253, mit Abb.
2) Armengand, Publication industrielle, 1843, Bd. 3, Blatt 7 u. 13.
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[169/0183] I. Theil. Die spanabnehmenden Werkzeugmaschinen. einer Reibrolle e, a mit zwei Reibscheiben versehen und a in seiner Längen- richtung verschiebbar angeordnet wird. Hiermit nahe verwandt ist das Uhlhorn’sche Kehrgetriebe. 1) Es sind die Reibscheiben b und die Reibrolle e, Fig. 340, durch Kegelräder b und e, Fig. 341, ersetzt. Die beiden Räder b sind durch eine Röhre mit einander verbunden, welche auf der Welle a sich verschieben lässt, aber an den Drehungen der Welle teilnehmen muss. Diesem schliesst sich das Getriebe an, welches Fig. 342 darstellt. 2) Die beiden Räder b1 und b2 greifen immer in e; b1 sitzt fest auf der Welle a, b2 ist mit der Riemenrolle d fest verbunden und dreht sich mit dieser frei auf der Welle a, ohne den Ort zu ändern, die Riemenrolle f sitzt fest auf a, die Rolle g kann sich, als sogenannte lose Rolle frei um die Welle a drehen. Liegt der Riemen h auf g, so findet kein Betrieb statt, schiebt man h auf d, so erhält [Abbildung Fig. 340.] [Abbildung Fig. 341.] [Abbildung Fig. 342.] die Welle c die eine, schiebt man den Riemen h auf die Rolle f, so er- fährt c die entgegengesetzte Drehung. [Abbildung Fig. 343. ] [Abbildung Fig. 344. ] Es lässt sich dieses Kehrgetriebe auch so gestalten, dass die eine Drehrichtung eine grössere, die andere eine kleinere Geschwindigkeit hat, 1) Verhandl. des Gewerbefleissvereins, 1831, S. 253, mit Abb. 2) Armengand, Publication industrielle, 1843, Bd. 3, Blatt 7 u. 13.

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Zitationshilfe: Fischer, Hermann: Die Werkzeugmaschinen. Bd. 1: Die Metallbearbeitungs-Maschinen. [Textband]. Berlin, 1900, S. 169. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fischer_werkzeugmaschinen01_1900/183>, abgerufen am 27.04.2024.