[Fischer, Caroline Auguste]: Mährchen, In: Journal der Romane. St. 10. Berlin, 1802."Poz hundert tausend! Jhro Majestät "Meine Gemahlinn," -- antwortete der "Hm . . . hm . . . -- fuhr er räuspernd Glücklicher Weise hatte die Königin in Mährchen. D
»Poz hundert tauſend! Jhro Majeſtaͤt »Meine Gemahlinn,« — antwortete der »Hm . . . hm . . . — fuhr er raͤuſpernd Gluͤcklicher Weiſe hatte die Koͤnigin in Maͤhrchen. D
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0053" n="49"/> <p>»Poz hundert tauſend! Jhro Majeſtaͤt<lb/> — rief Herr Grumedan; als er die rothe<lb/> Dinte auf den Wangen der Koͤnigin er-<lb/> blickte — »was iſt denn das fuͤr ein ſcheus-<lb/> liches Ungethuͤm?</p><lb/> <p>»Meine Gemahlinn,« — antwortete der<lb/> Koͤnig; indem er den Genius freundſchaft-<lb/> lich in die Seite ſtieß. Er hatte nehmlich<lb/> Herrn Grumedan ſchon angezeigt: wie in<lb/> Anſehung der Heyrath alles von ſeiner<lb/> Gemahlin abhaͤnge, und der Genius fuͤhlte<lb/> jetzt, freilich etwas ſpaͤt: daß er ſchnell wie-<lb/> der gut machen muͤſſe.</p><lb/> <p>»Hm . . . hm . . . — fuhr er raͤuſpernd<lb/> fort; indem er ſich zum Handkuſſe naͤherte<lb/> — »<hi rendition="#g">ſcheuslich</hi>; aber doch <hi rendition="#g">angenehm</hi>.« —</p><lb/> <p>Gluͤcklicher Weiſe hatte die Koͤnigin in<lb/> der Beſtuͤrzung nur das letzte Wort gehoͤrt,<lb/> und bewillkommente nun den Genius ſo<lb/> gut es die Umſtaͤnde erlauben wollten. Die<lb/> <fw place="bottom" type="sig">Maͤhrchen. D</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [49/0053]
»Poz hundert tauſend! Jhro Majeſtaͤt
— rief Herr Grumedan; als er die rothe
Dinte auf den Wangen der Koͤnigin er-
blickte — »was iſt denn das fuͤr ein ſcheus-
liches Ungethuͤm?
»Meine Gemahlinn,« — antwortete der
Koͤnig; indem er den Genius freundſchaft-
lich in die Seite ſtieß. Er hatte nehmlich
Herrn Grumedan ſchon angezeigt: wie in
Anſehung der Heyrath alles von ſeiner
Gemahlin abhaͤnge, und der Genius fuͤhlte
jetzt, freilich etwas ſpaͤt: daß er ſchnell wie-
der gut machen muͤſſe.
»Hm . . . hm . . . — fuhr er raͤuſpernd
fort; indem er ſich zum Handkuſſe naͤherte
— »ſcheuslich; aber doch angenehm.« —
Gluͤcklicher Weiſe hatte die Koͤnigin in
der Beſtuͤrzung nur das letzte Wort gehoͤrt,
und bewillkommente nun den Genius ſo
gut es die Umſtaͤnde erlauben wollten. Die
Maͤhrchen. D
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/fischer_maehrchen_1802 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/fischer_maehrchen_1802/53 |
Zitationshilfe: | [Fischer, Caroline Auguste]: Mährchen, In: Journal der Romane. St. 10. Berlin, 1802, S. 49. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fischer_maehrchen_1802/53>, abgerufen am 25.07.2024. |