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[Fischer, Caroline Auguste]: Mährchen, In: Journal der Romane. St. 10. Berlin, 1802.

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plötzlich Melinette mit ihrem Zauberstabe
dazwischen trat.

"Jch bitte -- sagte sie, ziemlich trocken --
Herr Grumedan wollen sich mäßigen. Sie
haben sich der Entführungen, und was dem
ähnlich sieht, bey dieser Gelegenheit zu ent-
halten. Prinzessin Zoraide möchte auf diese
Weise schwerlich zu gewinnen seyn. Gegen
alles, was Sie durch Jhre Liebenswürdig-
keit erhalten können, habe ich nicht das
Geringste einzuwenden. Aber auf dem an-
deren Wege möchte ich mir die Freiheit
nehmen, gewisse Einwendungen zu machen;
welche schwerlich Dero Beifall erhalten
möchten."

"Ey! ey! ganz gehorsamer Diener Ma-
dam! -- antwortete der Genius, etwas be-
troffen -- Wer hätte unter diesem Stroh-
dache eine Prinzessin gesucht, die so glück-
lich ist, sich Jhres Schutzes zu erfreuen!

Nun!

ploͤtzlich Melinette mit ihrem Zauberſtabe
dazwiſchen trat.

»Jch bitte — ſagte ſie, ziemlich trocken —
Herr Grumedan wollen ſich maͤßigen. Sie
haben ſich der Entfuͤhrungen, und was dem
aͤhnlich ſieht, bey dieſer Gelegenheit zu ent-
halten. Prinzeſſin Zoraïde moͤchte auf dieſe
Weiſe ſchwerlich zu gewinnen ſeyn. Gegen
alles, was Sie durch Jhre Liebenswuͤrdig-
keit erhalten koͤnnen, habe ich nicht das
Geringſte einzuwenden. Aber auf dem an-
deren Wege moͤchte ich mir die Freiheit
nehmen, gewiſſe Einwendungen zu machen;
welche ſchwerlich Dero Beifall erhalten
moͤchten.«

»Ey! ey! ganz gehorſamer Diener Ma-
dam! — antwortete der Genius, etwas be-
troffen — Wer haͤtte unter dieſem Stroh-
dache eine Prinzeſſin geſucht, die ſo gluͤck-
lich iſt, ſich Jhres Schutzes zu erfreuen!

Nun!
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[32/0036] ploͤtzlich Melinette mit ihrem Zauberſtabe dazwiſchen trat. »Jch bitte — ſagte ſie, ziemlich trocken — Herr Grumedan wollen ſich maͤßigen. Sie haben ſich der Entfuͤhrungen, und was dem aͤhnlich ſieht, bey dieſer Gelegenheit zu ent- halten. Prinzeſſin Zoraïde moͤchte auf dieſe Weiſe ſchwerlich zu gewinnen ſeyn. Gegen alles, was Sie durch Jhre Liebenswuͤrdig- keit erhalten koͤnnen, habe ich nicht das Geringſte einzuwenden. Aber auf dem an- deren Wege moͤchte ich mir die Freiheit nehmen, gewiſſe Einwendungen zu machen; welche ſchwerlich Dero Beifall erhalten moͤchten.« »Ey! ey! ganz gehorſamer Diener Ma- dam! — antwortete der Genius, etwas be- troffen — Wer haͤtte unter dieſem Stroh- dache eine Prinzeſſin geſucht, die ſo gluͤck- lich iſt, ſich Jhres Schutzes zu erfreuen! Nun!

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Zitationshilfe: [Fischer, Caroline Auguste]: Mährchen, In: Journal der Romane. St. 10. Berlin, 1802, S. 32. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fischer_maehrchen_1802/36>, abgerufen am 23.11.2024.