[Fischer, Caroline Auguste]: Mährchen, In: Journal der Romane. St. 10. Berlin, 1802.zens, um berechnen zu können, wie viel er Er begegnete daher Abenza mit einem zens, um berechnen zu koͤnnen, wie viel er Er begegnete daher Abenza mit einem <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0255" n="251"/> zens, um berechnen zu koͤnnen, wie viel er<lb/> in Abenzas Benehmen fuͤr ſeinen Vortheil<lb/> gut zu ſchreiben habe. Einer ſolchen Auf-<lb/> nahme war er nicht gewaͤrtig, und es be-<lb/> ſeelte ihn in ſolchem Grade augenblicklich<lb/> ſeine Hoffnung, daß er Abenzas gegen ihn<lb/> ehedem beobachteten Kaͤlte, jetzt eine Be-<lb/> deutung zu geben verſucht ward, die ſeinen<lb/> Abſichten aͤußerſt ſchmeichelhaft war. Er<lb/> glaubte feſt und beſtimmt, daß der Anblick<lb/> ſeiner Herrlichkeit und der Ruf ſeiner genia-<lb/> liſchen Macht Abenza beſeelten, gegen ihn<lb/> Empfindungen zu aͤußern, die ſie bei ſeiner<lb/> ehemaligen Anweſenheit nur zu unterdruͤ-<lb/> cken vermoͤgend war.</p><lb/> <p>Er begegnete daher Abenza mit einem<lb/> ſchmachtenden und zugleich von ſeiner<lb/> Wuͤrde beſeelten Äußern. Jn dieſem er-<lb/> kannte Abenzas Scharfblick ſogleich ihren<lb/> zudringlichen Liebhaber, und ſie freute ſich<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [251/0255]
zens, um berechnen zu koͤnnen, wie viel er
in Abenzas Benehmen fuͤr ſeinen Vortheil
gut zu ſchreiben habe. Einer ſolchen Auf-
nahme war er nicht gewaͤrtig, und es be-
ſeelte ihn in ſolchem Grade augenblicklich
ſeine Hoffnung, daß er Abenzas gegen ihn
ehedem beobachteten Kaͤlte, jetzt eine Be-
deutung zu geben verſucht ward, die ſeinen
Abſichten aͤußerſt ſchmeichelhaft war. Er
glaubte feſt und beſtimmt, daß der Anblick
ſeiner Herrlichkeit und der Ruf ſeiner genia-
liſchen Macht Abenza beſeelten, gegen ihn
Empfindungen zu aͤußern, die ſie bei ſeiner
ehemaligen Anweſenheit nur zu unterdruͤ-
cken vermoͤgend war.
Er begegnete daher Abenza mit einem
ſchmachtenden und zugleich von ſeiner
Wuͤrde beſeelten Äußern. Jn dieſem er-
kannte Abenzas Scharfblick ſogleich ihren
zudringlichen Liebhaber, und ſie freute ſich
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/fischer_maehrchen_1802 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/fischer_maehrchen_1802/255 |
Zitationshilfe: | [Fischer, Caroline Auguste]: Mährchen, In: Journal der Romane. St. 10. Berlin, 1802, S. 251. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fischer_maehrchen_1802/255>, abgerufen am 25.07.2024. |