[Fischer, Caroline Auguste]: Mährchen, In: Journal der Romane. St. 10. Berlin, 1802.nachspüren durfte; so glaubte er in dem Selim dachte wachend und träumend Zwar hatte grade davon Fee Melinette, nachſpuͤren durfte; ſo glaubte er in dem Selim dachte wachend und traͤumend Zwar hatte grade davon Fee Melinette, <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0016" n="12"/> nachſpuͤren durfte; ſo glaubte er in dem<lb/> Prinzen ſeinen Mann gefunden zu haben<lb/> und es zeigte ſich bald, daß er richtig com-<lb/> binirt hatte.</p><lb/> <p>Selim dachte wachend und traͤumend<lb/> nichts als das ungluͤckliche Maͤdchen, alle<lb/> Zerſtreuungen wurden ihm zum Eckel und<lb/> die ganze Urbanitaͤt des Pf . . ſchen Hofes<lb/> ging an ihm verlohren.</p><lb/> <p>Zwar hatte grade davon Fee Melinette,<lb/> ſeine Beſchuͤtzerinn, die letzte Politur fuͤr<lb/> ihren Liebling erwartet; aber unter uns<lb/> geſagt, die gute Frau haͤtte ihn gar wohl<lb/> zu Hauſe laſſen koͤnnen. Er war, dank ih-<lb/> rer Sorgfalt, fuͤr einen Prinzen, uͤberfluͤßig<lb/> gut erzogen, und hatte mehr Verſtand als<lb/> fuͤr ein halb Dutzend Koͤnigreiche noͤthig<lb/> geweſen waͤre. Rechnet man noch einen<lb/> Ring dazu, durch welchen er ſich unſichtbar<lb/> machen konnte, wann es ihm beliebte; ſo<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [12/0016]
nachſpuͤren durfte; ſo glaubte er in dem
Prinzen ſeinen Mann gefunden zu haben
und es zeigte ſich bald, daß er richtig com-
binirt hatte.
Selim dachte wachend und traͤumend
nichts als das ungluͤckliche Maͤdchen, alle
Zerſtreuungen wurden ihm zum Eckel und
die ganze Urbanitaͤt des Pf . . ſchen Hofes
ging an ihm verlohren.
Zwar hatte grade davon Fee Melinette,
ſeine Beſchuͤtzerinn, die letzte Politur fuͤr
ihren Liebling erwartet; aber unter uns
geſagt, die gute Frau haͤtte ihn gar wohl
zu Hauſe laſſen koͤnnen. Er war, dank ih-
rer Sorgfalt, fuͤr einen Prinzen, uͤberfluͤßig
gut erzogen, und hatte mehr Verſtand als
fuͤr ein halb Dutzend Koͤnigreiche noͤthig
geweſen waͤre. Rechnet man noch einen
Ring dazu, durch welchen er ſich unſichtbar
machen konnte, wann es ihm beliebte; ſo
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