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[Fischer, Caroline Auguste]: Mährchen, In: Journal der Romane. St. 10. Berlin, 1802.

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läßt, versteht sich darauf, Scherbet zu mi-
schen. Schade nur, daß auf dem langen
Wege so viel verloren geht. -- Er schöpfte
noch einmal, und trank auf das Heil der
verborgenen Wohlthäterin.

Seine Besorgniß war indeß zu voreilig;
denn die liebliche Quelle war versiegt, da
er ihrer nicht mehr bedurfte. Jn dem-
selben Augenblicke aber, wo er diesen Ver-
lust bemerkte, zog ihn eine neue Erschei-
nung an. Eine goldbesäumte Wolke senkte
sich langsam zu ihm herab, aus welcher,
als sie sich in dünne Nebel auflöste, ein
schöner, glänzender Papagei hervorkam,
der in seinem Schnabel einen Korb voll
auserlesener, köstlicher Früchte trug, den er
vor ihm niedersetzte.

Takeddin, der bei allen Entbehrungen,
die er dulden konnte, doch kein Verächter
guter Mahlzeiten war, genoß die Wollust,

laͤßt, verſteht ſich darauf, Scherbet zu mi-
ſchen. Schade nur, daß auf dem langen
Wege ſo viel verloren geht. — Er ſchoͤpfte
noch einmal, und trank auf das Heil der
verborgenen Wohlthaͤterin.

Seine Beſorgniß war indeß zu voreilig;
denn die liebliche Quelle war verſiegt, da
er ihrer nicht mehr bedurfte. Jn dem-
ſelben Augenblicke aber, wo er dieſen Ver-
luſt bemerkte, zog ihn eine neue Erſchei-
nung an. Eine goldbeſaͤumte Wolke ſenkte
ſich langſam zu ihm herab, aus welcher,
als ſie ſich in duͤnne Nebel aufloͤſte, ein
ſchoͤner, glaͤnzender Papagei hervorkam,
der in ſeinem Schnabel einen Korb voll
auserleſener, koͤſtlicher Fruͤchte trug, den er
vor ihm niederſetzte.

Takeddin, der bei allen Entbehrungen,
die er dulden konnte, doch kein Veraͤchter
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[148/0152] laͤßt, verſteht ſich darauf, Scherbet zu mi- ſchen. Schade nur, daß auf dem langen Wege ſo viel verloren geht. — Er ſchoͤpfte noch einmal, und trank auf das Heil der verborgenen Wohlthaͤterin. Seine Beſorgniß war indeß zu voreilig; denn die liebliche Quelle war verſiegt, da er ihrer nicht mehr bedurfte. Jn dem- ſelben Augenblicke aber, wo er dieſen Ver- luſt bemerkte, zog ihn eine neue Erſchei- nung an. Eine goldbeſaͤumte Wolke ſenkte ſich langſam zu ihm herab, aus welcher, als ſie ſich in duͤnne Nebel aufloͤſte, ein ſchoͤner, glaͤnzender Papagei hervorkam, der in ſeinem Schnabel einen Korb voll auserleſener, koͤſtlicher Fruͤchte trug, den er vor ihm niederſetzte. Takeddin, der bei allen Entbehrungen, die er dulden konnte, doch kein Veraͤchter guter Mahlzeiten war, genoß die Wolluſt,

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Zitationshilfe: [Fischer, Caroline Auguste]: Mährchen, In: Journal der Romane. St. 10. Berlin, 1802, S. 148. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fischer_maehrchen_1802/152>, abgerufen am 25.11.2024.