Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Finen, Eberhard: Kläglicher Sterbe-Wunsch Pauli als Ein Wunsch eines Hohen in der Welt. Braunschweig, 1706.

Bild:
<< vorherige Seite

Residentz-Schloß Bevern / insonderheit unter treuer Anführung des vorm Jahr seelig verstorbenen Herrn Superintendenten Cahrstedts, als damahligen Informatoris der drey Jüngern Durchl. Printzen / glücklich continuirret / anbey auch mit Erlernung nützlicher Sprachen und Wissenschafften ein guter Anfang bey Ihm gemacht worden / biß Er Anno 1693. auf seiner nunmehro Höchseeligen Frau Mutter und derer damahls gemeinschafftlich regierenden Herren Hertzogen / Herrn RUDOLPH AUGUSTENS, Christ-mildesten Andenckens / und Herrn ANTHON ULRICHS Durchl. Durchl. Durchl. als seiner Hohen Vormünder / gnädigstes Gutbefinden / nebst seinen beyden Jüngern Herrn Brüdern in hiesige Fürstliche Academie getreten / worin Er die vorgefundene herrliche Gelegenheit Sich zu qualificiren Ihm sehr wol zu Nutz gemacht / und / vermittelst des Ihm von GOtt verliehenen fürtrefflichen Ingenii und angewandten unermüdeten Fleisses / in allen / einen Printzen nöhtig- und anständigen Wissenschafften / Sprachen / Künsten und Exercitiis dergestalt zugenommen / daß dahero das Publicum schon damahls grosse Hoffnung von Ihm zu schöpffen billig Ursach gehabt.

Bey Ausgang des 1697. Jahrs hat der Hochseeligste Printz mit seiner Durchlauchtisten Frau Mutter / in Gesellschafft seiner eintzigen Princessin Schwester und Zwillings-Bruder Herrn Hertzog ERNST FERDINANDS Durchl. Durchl. eine Reise nach dem Königlichen Schwedischen Hofe ge-

Residentz-Schloß Bevern / insonderheit unter treuer Anführung des vorm Jahr seelig verstorbenen Herrn Superintendenten Cahrstedts, als damahligen Informatoris der drey Jüngern Durchl. Printzen / glücklich continuirret / anbey auch mit Erlernung nützlicher Sprachen und Wissenschafften ein guter Anfang bey Ihm gemacht worden / biß Er Anno 1693. auf seiner nunmehro Höchseeligen Frau Mutter und derer damahls gemeinschafftlich regierenden Herren Hertzogen / Herrn RUDOLPH AUGUSTENS, Christ-mildesten Andenckens / und Herrn ANTHON ULRICHS Durchl. Durchl. Durchl. als seiner Hohen Vormünder / gnädigstes Gutbefinden / nebst seinen beyden Jüngern Herrn Brüdern in hiesige Fürstliche Academie getreten / worin Er die vorgefundene herrliche Gelegenheit Sich zu qualificiren Ihm sehr wol zu Nutz gemacht / und / vermittelst des Ihm von GOtt verliehenen fürtrefflichen Ingenii und angewandten unermüdeten Fleisses / in allen / einen Printzen nöhtig- und anständigen Wissenschafften / Sprachen / Künsten und Exercitiis dergestalt zugenommen / daß dahero das Publicum schon damahls grosse Hoffnung von Ihm zu schöpffen billig Ursach gehabt.

Bey Ausgang des 1697. Jahrs hat der Hochseeligste Printz mit seiner Durchlauchtisten Frau Mutter / in Gesellschafft seiner eintzigen Princessin Schwester und Zwillings-Bruder Herrn Hertzog ERNST FERDINANDS Durchl. Durchl. eine Reise nach dem Königlichen Schwedischen Hofe ge-

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <p><pb facs="#f0032" n="28"/>
Residentz-Schloß Bevern /                      insonderheit unter treuer Anführung des vorm Jahr seelig verstorbenen Herrn                      Superintendenten Cahrstedts, als damahligen Informatoris der drey Jüngern                      Durchl. Printzen / glücklich continuirret / anbey auch mit Erlernung nützlicher                      Sprachen und Wissenschafften ein guter Anfang bey Ihm gemacht worden / biß Er                      Anno 1693. auf seiner nunmehro Höchseeligen Frau Mutter und derer damahls                      gemeinschafftlich regierenden Herren Hertzogen / Herrn RUDOLPH AUGUSTENS,                      Christ-mildesten Andenckens / und Herrn ANTHON ULRICHS Durchl. Durchl. Durchl.                      als seiner Hohen Vormünder / gnädigstes Gutbefinden / nebst seinen beyden                      Jüngern Herrn Brüdern in hiesige Fürstliche Academie getreten / worin Er die                      vorgefundene herrliche Gelegenheit Sich zu qualificiren Ihm sehr wol zu Nutz                      gemacht / und / vermittelst des Ihm von GOtt verliehenen fürtrefflichen Ingenii                      und angewandten unermüdeten Fleisses / in allen / einen Printzen nöhtig- und                      anständigen Wissenschafften / Sprachen / Künsten und Exercitiis dergestalt                      zugenommen / daß dahero das Publicum schon damahls grosse Hoffnung von Ihm zu                      schöpffen billig Ursach gehabt.</p>
        <p>Bey Ausgang des 1697. Jahrs hat der Hochseeligste Printz mit seiner                      Durchlauchtisten Frau Mutter / in Gesellschafft seiner eintzigen Princessin                      Schwester und Zwillings-Bruder Herrn Hertzog ERNST FERDINANDS Durchl. Durchl.                      eine Reise nach dem Königlichen Schwedischen Hofe ge-
</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[28/0032] Residentz-Schloß Bevern / insonderheit unter treuer Anführung des vorm Jahr seelig verstorbenen Herrn Superintendenten Cahrstedts, als damahligen Informatoris der drey Jüngern Durchl. Printzen / glücklich continuirret / anbey auch mit Erlernung nützlicher Sprachen und Wissenschafften ein guter Anfang bey Ihm gemacht worden / biß Er Anno 1693. auf seiner nunmehro Höchseeligen Frau Mutter und derer damahls gemeinschafftlich regierenden Herren Hertzogen / Herrn RUDOLPH AUGUSTENS, Christ-mildesten Andenckens / und Herrn ANTHON ULRICHS Durchl. Durchl. Durchl. als seiner Hohen Vormünder / gnädigstes Gutbefinden / nebst seinen beyden Jüngern Herrn Brüdern in hiesige Fürstliche Academie getreten / worin Er die vorgefundene herrliche Gelegenheit Sich zu qualificiren Ihm sehr wol zu Nutz gemacht / und / vermittelst des Ihm von GOtt verliehenen fürtrefflichen Ingenii und angewandten unermüdeten Fleisses / in allen / einen Printzen nöhtig- und anständigen Wissenschafften / Sprachen / Künsten und Exercitiis dergestalt zugenommen / daß dahero das Publicum schon damahls grosse Hoffnung von Ihm zu schöpffen billig Ursach gehabt. Bey Ausgang des 1697. Jahrs hat der Hochseeligste Printz mit seiner Durchlauchtisten Frau Mutter / in Gesellschafft seiner eintzigen Princessin Schwester und Zwillings-Bruder Herrn Hertzog ERNST FERDINANDS Durchl. Durchl. eine Reise nach dem Königlichen Schwedischen Hofe ge-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-02-15T13:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-02-15T13:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/finen_sterbewunsch_1707
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/finen_sterbewunsch_1707/32
Zitationshilfe: Finen, Eberhard: Kläglicher Sterbe-Wunsch Pauli als Ein Wunsch eines Hohen in der Welt. Braunschweig, 1706, S. 28. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/finen_sterbewunsch_1707/32>, abgerufen am 29.03.2024.