Finen, Eberhard: Der unbewegliche Damm der Gläubigen. Braunschweig, [1716].Thren. III, 22. Da es reicht so weit der Himmel ist / und so weit die Wolcken gehen Psalm. CVIII, 4. Da Sich der HERR erbarmet aller Seiner Wercke / Ps. CXLV, 9. So kan sich denn ein jedes gläubiges Kind GOttes derselben anmassen / und das Dein in Mein verwandeln oder wenn hier stehet: dein Erbarmer spricht / mit kindlicher Zuversicht sagen: Mein Erbarmer spricht. Nun so ist es denn dieser Allmächtige / dieser Erbarmende HErr der uns einen Damm gebauet wider die tobende Unglücks-Fluhten; Woraus? Aus Seiner Gnade und aus Seinen Gnaden- und Friedens-Bunde. Ja! Da der HErr / der diesen Damm gebauet / ein Erbarmer ist / so kan Er nichts als lauter Gnade zum Grunde haben. Wenn es uns gienge nach unsern Verdiensten / ach so müsten uns die Bäche Belial nicht nur erschrecken / sondern gar ersäuffen. Wie aber ein starcker Damm die Wasser-Fuhten aufhält / so hält die Gnade und Liebe GOTTes alles auf was uns zuwider ist / daß uns die Wasser der Trübsahle zwar zuweilen wol wie dem David biß an die Seele / aber nicht über die Seele gehen. Was ist denn dieses vor eine Gnade die uns zu solcher Vormauer dienet? Es ist die Gnade so durch JESUM CHristum worden. JEsus Christus aber ist es der der alten Schlangen den Kopff zertreten / Gen. III, 15. Der die Welt überwunden Joh. XVI, 33. Der den Tode die Macht genommen. So kan denn Teuffel / Welt und Todt dem nichts anhaben der an JEsum Christum gläubet; Es heist Rom. VIII, 31. Ist GOTT für uns / wer mag Thren. III, 22. Da es reicht so weit der Himmel ist / und so weit die Wolcken gehen Psalm. CVIII, 4. Da Sich der HERR erbarmet aller Seiner Wercke / Ps. CXLV, 9. So kan sich denn ein jedes gläubiges Kind GOttes derselben anmassen / und das Dein in Mein verwandeln oder wenn hier stehet: dein Erbarmer spricht / mit kindlicher Zuversicht sagen: Mein Erbarmer spricht. Nun so ist es denn dieser Allmächtige / dieser Erbarmende HErr der uns einen Damm gebauet wider die tobende Unglücks-Fluhten; Woraus? Aus Seiner Gnade und aus Seinen Gnaden- und Friedens-Bunde. Ja! Da der HErr / der diesen Damm gebauet / ein Erbarmer ist / so kan Er nichts als lauter Gnade zum Grunde haben. Wenn es uns gienge nach unsern Verdiensten / ach so müsten uns die Bäche Belial nicht nur erschrecken / sondern gar ersäuffen. Wie aber ein starcker Damm die Wasser-Fuhten aufhält / so hält die Gnade und Liebe GOTTes alles auf was uns zuwider ist / daß uns die Wasser der Trübsahle zwar zuweilen wol wie dem David biß an die Seele / aber nicht über die Seele gehen. Was ist denn dieses vor eine Gnade die uns zu solcher Vormauer dienet? Es ist die Gnade so durch JESUM CHristum worden. JEsus Christus aber ist es der der alten Schlangen den Kopff zertreten / Gen. III, 15. Der die Welt überwunden Joh. XVI, 33. Der den Tode die Macht genommen. So kan denn Teuffel / Welt und Todt dem nichts anhaben der an JEsum Christum gläubet; Es heist Rom. VIII, 31. Ist GOTT für uns / wer mag <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0017" n="11"/> Thren. III, 22. Da es reicht so weit der Himmel ist / und so weit die Wolcken gehen Psalm. CVIII, 4. Da Sich der HERR erbarmet aller Seiner Wercke / Ps. CXLV, 9. So kan sich denn ein jedes gläubiges Kind GOttes derselben anmassen / und das Dein in Mein verwandeln oder wenn hier stehet: dein Erbarmer spricht / mit kindlicher Zuversicht sagen: Mein Erbarmer spricht.</p> <p>Nun so ist es denn dieser Allmächtige / dieser Erbarmende HErr der uns einen Damm gebauet wider die tobende Unglücks-Fluhten; Woraus? Aus Seiner Gnade und aus Seinen Gnaden- und Friedens-Bunde. Ja! Da der HErr / der diesen Damm gebauet / ein Erbarmer ist / so kan Er nichts als lauter Gnade zum Grunde haben. Wenn es uns gienge nach unsern Verdiensten / ach so müsten uns die Bäche Belial nicht nur erschrecken / sondern gar ersäuffen. Wie aber ein starcker Damm die Wasser-Fuhten aufhält / so hält die Gnade und Liebe GOTTes alles auf was uns zuwider ist / daß uns die Wasser der Trübsahle zwar zuweilen wol wie dem David biß an die Seele / aber nicht über die Seele gehen. Was ist denn dieses vor eine Gnade die uns zu solcher Vormauer dienet? Es ist die Gnade so durch JESUM CHristum worden. JEsus Christus aber ist es der der alten Schlangen den Kopff zertreten / Gen. III, 15. Der die Welt überwunden Joh. XVI, 33. Der den Tode die Macht genommen. So kan denn Teuffel / Welt und Todt dem nichts anhaben der an JEsum Christum gläubet; Es heist Rom. VIII, 31. Ist GOTT für uns / wer mag </p> </div> </body> </text> </TEI> [11/0017]
Thren. III, 22. Da es reicht so weit der Himmel ist / und so weit die Wolcken gehen Psalm. CVIII, 4. Da Sich der HERR erbarmet aller Seiner Wercke / Ps. CXLV, 9. So kan sich denn ein jedes gläubiges Kind GOttes derselben anmassen / und das Dein in Mein verwandeln oder wenn hier stehet: dein Erbarmer spricht / mit kindlicher Zuversicht sagen: Mein Erbarmer spricht.
Nun so ist es denn dieser Allmächtige / dieser Erbarmende HErr der uns einen Damm gebauet wider die tobende Unglücks-Fluhten; Woraus? Aus Seiner Gnade und aus Seinen Gnaden- und Friedens-Bunde. Ja! Da der HErr / der diesen Damm gebauet / ein Erbarmer ist / so kan Er nichts als lauter Gnade zum Grunde haben. Wenn es uns gienge nach unsern Verdiensten / ach so müsten uns die Bäche Belial nicht nur erschrecken / sondern gar ersäuffen. Wie aber ein starcker Damm die Wasser-Fuhten aufhält / so hält die Gnade und Liebe GOTTes alles auf was uns zuwider ist / daß uns die Wasser der Trübsahle zwar zuweilen wol wie dem David biß an die Seele / aber nicht über die Seele gehen. Was ist denn dieses vor eine Gnade die uns zu solcher Vormauer dienet? Es ist die Gnade so durch JESUM CHristum worden. JEsus Christus aber ist es der der alten Schlangen den Kopff zertreten / Gen. III, 15. Der die Welt überwunden Joh. XVI, 33. Der den Tode die Macht genommen. So kan denn Teuffel / Welt und Todt dem nichts anhaben der an JEsum Christum gläubet; Es heist Rom. VIII, 31. Ist GOTT für uns / wer mag
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