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Feuerbach, Ludwig: Das Wesen des Christentums. Leipzig, 1841.

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re sumptus? .... Itaque Jesus Christus ipse cum omni-
bus Apostolis ... in hoc mysterio Filii Dei
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phanerothentos angelis hominibusque patefactam esse di-
cunt magnitudinem sapientis bonitatis divinae. J. A.
Ernesti. (Dignit. et verit. inc. Filii Dei asserta. Opusc.
Theol. Lipsiae 1773. p.
404--5. Wie matt, wie geistlos
gegen die Aussprüche des alten Glaubens!) Propter me
Christus suscepit meas infirmitates, mei corporis subiit
passiones, pro me peccatum h. e. pro omni homine, pro
me maledictum factus est etc. Ille flevit, ne tu homo
diu fleres. Ille injurias passus est, ne tu injuriam tuam
doleres. Ambrosius (de fide ad Gratianum. l. II. c. 4.).

Deine Monarchieen
Sind es wohl nicht eigentlich,
Die die Herzen ziehen
Wundervolles Herz an Dich
Sondern Dein Menschwerden
In der Füll der Zeit,
Und Dein Gang auf Erden
Voll Mühseligkeit.
Dieses ist das Große,
Nicht zu übersehn,
Aus des Vaters Schooße
In den Tod zu gehn
Für verlorne Sünder,
O Du höchstes Gut!
Daß sie Gottes Kinder
Würden durch Dein Blut.
Unsre Seele lebet,
Unser ganzes Herze lacht,
Wenn der vor uns schwebet
Christus, der uns selig macht,
Wenn wir ihn im Bilde
Sehn wie er voll Noth
Sich für uns so milde
Hat geblut't zu Tod,
Weg ihr Herrlichkeiten
Und Du eitle Ehr!
Wer zu allen Zeiten
Nur ein Sünder wär,
Der wär immer selig,
Fröhlich und vergnügt,
Weil die Kraft unzählig,
Die im Elend liegt.

re sumptus? .... Itaque Jesus Christus ipse cum omni-
bus Apostolis … in hoc mysterio Filii Dei
ἐν σαϱκὶ
φανεϱωϑέντος angelis hominibusque patefactam esse di-
cunt magnitudinem sapientis bonitatis divinae. J. A.
Ernesti. (Dignit. et verit. inc. Filii Dei asserta. Opusc.
Theol. Lipsiae 1773. p.
404—5. Wie matt, wie geiſtlos
gegen die Ausſprüche des alten Glaubens!) Propter me
Christus suscepit meas infirmitates, mei corporis subiit
passiones, pro me peccatum h. e. pro omni homine, pro
me maledictum factus est etc. Ille flevit, ne tu homo
diu fleres. Ille injurias passus est, ne tu injuriam tuam
doleres. Ambrosius (de fide ad Gratianum. l. II. c. 4.).

Deine Monarchieen
Sind es wohl nicht eigentlich,
Die die Herzen ziehen
Wundervolles Herz an Dich
Sondern Dein Menſchwerden
In der Füll der Zeit,
Und Dein Gang auf Erden
Voll Mühſeligkeit.
Dieſes iſt das Große,
Nicht zu überſehn,
Aus des Vaters Schooße
In den Tod zu gehn
Für verlorne Sünder,
O Du höchſtes Gut!
Daß ſie Gottes Kinder
Würden durch Dein Blut.
Unſre Seele lebet,
Unſer ganzes Herze lacht,
Wenn der vor uns ſchwebet
Chriſtus, der uns ſelig macht,
Wenn wir ihn im Bilde
Sehn wie er voll Noth
Sich für uns ſo milde
Hat geblut’t zu Tod,
Weg ihr Herrlichkeiten
Und Du eitle Ehr!
Wer zu allen Zeiten
Nur ein Sünder wär,
Der wär immer ſelig,
Fröhlich und vergnügt,
Weil die Kraft unzählig,
Die im Elend liegt.

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[392/0410] re sumptus? .... Itaque Jesus Christus ipse cum omni- bus Apostolis … in hoc mysterio Filii Dei ἐν σαϱκὶ φανεϱωϑέντος angelis hominibusque patefactam esse di- cunt magnitudinem sapientis bonitatis divinae. J. A. Ernesti. (Dignit. et verit. inc. Filii Dei asserta. Opusc. Theol. Lipsiae 1773. p. 404—5. Wie matt, wie geiſtlos gegen die Ausſprüche des alten Glaubens!) Propter me Christus suscepit meas infirmitates, mei corporis subiit passiones, pro me peccatum h. e. pro omni homine, pro me maledictum factus est etc. Ille flevit, ne tu homo diu fleres. Ille injurias passus est, ne tu injuriam tuam doleres. Ambrosius (de fide ad Gratianum. l. II. c. 4.). Deine Monarchieen Sind es wohl nicht eigentlich, Die die Herzen ziehen Wundervolles Herz an Dich Sondern Dein Menſchwerden In der Füll der Zeit, Und Dein Gang auf Erden Voll Mühſeligkeit. Dieſes iſt das Große, Nicht zu überſehn, Aus des Vaters Schooße In den Tod zu gehn Für verlorne Sünder, O Du höchſtes Gut! Daß ſie Gottes Kinder Würden durch Dein Blut. Unſre Seele lebet, Unſer ganzes Herze lacht, Wenn der vor uns ſchwebet Chriſtus, der uns ſelig macht, Wenn wir ihn im Bilde Sehn wie er voll Noth Sich für uns ſo milde Hat geblut’t zu Tod, Weg ihr Herrlichkeiten Und Du eitle Ehr! Wer zu allen Zeiten Nur ein Sünder wär, Der wär immer ſelig, Fröhlich und vergnügt, Weil die Kraft unzählig, Die im Elend liegt.

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Zitationshilfe: Feuerbach, Ludwig: Das Wesen des Christentums. Leipzig, 1841, S. 392. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/feuerbach_christentum_1841/410>, abgerufen am 25.12.2024.