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[Fessler, Ignaz Aurelius]: Eleusinien des neunzehnten Jahrhunderts. Bd. 1. Berlin, 1802

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III.
An einen jungen Freund, als er sich in
den Orden aufnehmen lassen wollte.
*)


Schwere Prüfungen mußte der griechische Jüng-
ling bestehen,
Eh' das Eleusische Haus nun den Bewährten
empfing.
Bist du bereitet und reif, das Heiligthum zu be-
treten,
Wo den verdächtigen Schatz Pallas-Lato-
mia birgt?
Weißt du schon, was deiner dort harret? Wie
theuer du kaufest?
Daß du ein ungewiß Gut mit dem gewissen
bezahlst?
Fühlst du dir Stärke genug, der Kämpfe schwer-
sten zu kämpfen,
Wenn sich Verstand und Herz, Sinn und
Gedanken entzweyn,
*) Dieses und das folgende Gedicht von Schil-
ler ist aus den Horen. Jahrgang 1785. 11. St.
Beide sind so vollwichtigen Inhalts, so ganz auf
unsern Gegenstand, mit kleinen Veränderungen, an-
wendbar, daß wir uns nicht enthalten können, sie
den Maurern, als für sie geschrieben, vorzulegen.
Das erste ist überschrieben: Einem jungen Freunde,
als er sich der Weltweisheit widmete.
d. H.
III.
An einen jungen Freund, als er ſich in
den Orden aufnehmen laſſen wollte.
*)


Schwere Pruͤfungen mußte der griechiſche Juͤng-
ling beſtehen,
Eh’ das Eleuſiſche Haus nun den Bewaͤhrten
empfing.
Biſt du bereitet und reif, das Heiligthum zu be-
treten,
Wo den verdaͤchtigen Schatz Pallas-Lato-
mia birgt?
Weißt du ſchon, was deiner dort harret? Wie
theuer du kaufeſt?
Daß du ein ungewiß Gut mit dem gewiſſen
bezahlſt?
Fuͤhlſt du dir Staͤrke genug, der Kaͤmpfe ſchwer-
ſten zu kaͤmpfen,
Wenn ſich Verſtand und Herz, Sinn und
Gedanken entzweyn,
*) Dieſes und das folgende Gedicht von Schil-
ler iſt aus den Horen. Jahrgang 1785. 11. St.
Beide ſind ſo vollwichtigen Inhalts, ſo ganz auf
unſern Gegenſtand, mit kleinen Veraͤnderungen, an-
wendbar, daß wir uns nicht enthalten koͤnnen, ſie
den Maurern, als fuͤr ſie geſchrieben, vorzulegen.
Das erſte iſt uͤberſchrieben: Einem jungen Freunde,
als er ſich der Weltweisheit widmete.
d. H.
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[235/0253] III. An einen jungen Freund, als er ſich in den Orden aufnehmen laſſen wollte. *) Schwere Pruͤfungen mußte der griechiſche Juͤng- ling beſtehen, Eh’ das Eleuſiſche Haus nun den Bewaͤhrten empfing. Biſt du bereitet und reif, das Heiligthum zu be- treten, Wo den verdaͤchtigen Schatz Pallas-Lato- mia birgt? Weißt du ſchon, was deiner dort harret? Wie theuer du kaufeſt? Daß du ein ungewiß Gut mit dem gewiſſen bezahlſt? Fuͤhlſt du dir Staͤrke genug, der Kaͤmpfe ſchwer- ſten zu kaͤmpfen, Wenn ſich Verſtand und Herz, Sinn und Gedanken entzweyn, *) Dieſes und das folgende Gedicht von Schil- ler iſt aus den Horen. Jahrgang 1785. 11. St. Beide ſind ſo vollwichtigen Inhalts, ſo ganz auf unſern Gegenſtand, mit kleinen Veraͤnderungen, an- wendbar, daß wir uns nicht enthalten koͤnnen, ſie den Maurern, als fuͤr ſie geſchrieben, vorzulegen. Das erſte iſt uͤberſchrieben: Einem jungen Freunde, als er ſich der Weltweisheit widmete. d. H.

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Zitationshilfe: [Fessler, Ignaz Aurelius]: Eleusinien des neunzehnten Jahrhunderts. Bd. 1. Berlin, 1802, S. 235. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fessler_eleusinien01_1802/253>, abgerufen am 22.11.2024.