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Fabricius, Johann Andreas: Philosophische Oratorie. Leipzig, 1724.

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von denen unterschiedenen arten
beiten. Nimmermehr würde das weitläufti-
ge Spanien, in dessen reichen die sonne nie-
mahls untergehet, nach so vielen strömen ver-
gossenen bluts endlich doch unter die sclaverey
der Frantzöischen lilien gerathen seyn, wenn
es seinem Carolo nicht an erben gemangelt
hätte. Brandenburg siehet seinen thron mit
vielen erben unterstützet, und hat nichts von
diesem harten unglücke gekostet. Der unsterb-
liche Fr. W. ist auch hierinn groß und beglückt.
Er stellet zur sicherheit seiner länder, aus der
ersten ehe mit einer schönen Louisa Henrietta
Oranischen und königlichen geblüts 6 zeugen
seiner durchläuchtigsten ehelichen verbindung
dar, aus der andern mit einer behertzten und
ihren grossen Fr. W. auff dem Pommerischen
kriegs-platz begleitenden Dorothea 7. Cedern
müssen nur mit cedern vergesellschaftet seyn
und das schätzbare gold läst sich mit verächtli-
chen bley nicht vermischen, man kan also leicht
abnehmen was dieses vor himmlische Princes-
sinnen gewesen, welche das immer zu siegen ge-
wohnte hertz des grossen Fr. W. besieget, und
wie wohl dem lande bey diesen fruchtbaren
landes-müttern gerathen Der grosse nachfolger
des grossen Fr. W. ist aus ersterer ehe entspros-
sen. Jn seiner geseegneten regierung hat er
dasienige, was die Aegyptier unter die sterne
versetzt, und der kluge Friedrich der andere
wohlbedächtig ausgeschlagen, seinem chur-hau-
se zuwege gebracht, ich nenne kron und scepter.

Und

von denen unterſchiedenen arten
beiten. Nimmermehr wuͤrde das weitlaͤufti-
ge Spanien, in deſſen reichen die ſonne nie-
mahls untergehet, nach ſo vielen ſtroͤmen ver-
goſſenen bluts endlich doch unter die ſclaverey
der Frantzoͤiſchen lilien gerathen ſeyn, wenn
es ſeinem Carolo nicht an erben gemangelt
haͤtte. Brandenburg ſiehet ſeinen thron mit
vielen erben unterſtuͤtzet, und hat nichts von
dieſem harten ungluͤcke gekoſtet. Der unſterb-
liche Fr. W. iſt auch hierinn groß und begluͤckt.
Er ſtellet zur ſicherheit ſeiner laͤnder, aus der
erſten ehe mit einer ſchoͤnen Louiſa Henrietta
Oraniſchen und koͤniglichen gebluͤts 6 zeugen
ſeiner durchlaͤuchtigſten ehelichen verbindung
dar, aus der andern mit einer behertzten und
ihren groſſen Fr. W. auff dem Pommeriſchen
kriegs-platz begleitenden Dorothea 7. Cedern
muͤſſen nur mit cedern vergeſellſchaftet ſeyn
und das ſchaͤtzbare gold laͤſt ſich mit veraͤchtli-
chen bley nicht vermiſchen, man kan alſo leicht
abnehmen was dieſes vor himmliſche Princes-
ſinnen geweſen, welche das immer zu ſiegen ge-
wohnte hertz des groſſen Fr. W. beſieget, und
wie wohl dem lande bey dieſen fruchtbaren
landes-muͤttern gerathẽ Der groſſe nachfolger
des groſſen Fr. W. iſt aus erſterer ehe entſproſ-
ſen. Jn ſeiner geſeegneten regierung hat er
dasienige, was die Aegyptier unter die ſterne
verſetzt, und der kluge Friedrich der andere
wohlbedaͤchtig ausgeſchlagen, ſeinem chur-hau-
ſe zuwege gebracht, ich nenne kron und ſcepter.

Und
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[306/0324] von denen unterſchiedenen arten beiten. Nimmermehr wuͤrde das weitlaͤufti- ge Spanien, in deſſen reichen die ſonne nie- mahls untergehet, nach ſo vielen ſtroͤmen ver- goſſenen bluts endlich doch unter die ſclaverey der Frantzoͤiſchen lilien gerathen ſeyn, wenn es ſeinem Carolo nicht an erben gemangelt haͤtte. Brandenburg ſiehet ſeinen thron mit vielen erben unterſtuͤtzet, und hat nichts von dieſem harten ungluͤcke gekoſtet. Der unſterb- liche Fr. W. iſt auch hierinn groß und begluͤckt. Er ſtellet zur ſicherheit ſeiner laͤnder, aus der erſten ehe mit einer ſchoͤnen Louiſa Henrietta Oraniſchen und koͤniglichen gebluͤts 6 zeugen ſeiner durchlaͤuchtigſten ehelichen verbindung dar, aus der andern mit einer behertzten und ihren groſſen Fr. W. auff dem Pommeriſchen kriegs-platz begleitenden Dorothea 7. Cedern muͤſſen nur mit cedern vergeſellſchaftet ſeyn und das ſchaͤtzbare gold laͤſt ſich mit veraͤchtli- chen bley nicht vermiſchen, man kan alſo leicht abnehmen was dieſes vor himmliſche Princes- ſinnen geweſen, welche das immer zu ſiegen ge- wohnte hertz des groſſen Fr. W. beſieget, und wie wohl dem lande bey dieſen fruchtbaren landes-muͤttern gerathẽ Der groſſe nachfolger des groſſen Fr. W. iſt aus erſterer ehe entſproſ- ſen. Jn ſeiner geſeegneten regierung hat er dasienige, was die Aegyptier unter die ſterne verſetzt, und der kluge Friedrich der andere wohlbedaͤchtig ausgeſchlagen, ſeinem chur-hau- ſe zuwege gebracht, ich nenne kron und ſcepter. Und

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Zitationshilfe: Fabricius, Johann Andreas: Philosophische Oratorie. Leipzig, 1724, S. 306. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fabricius_oratorie_1724/324>, abgerufen am 25.11.2024.