man durch diesen Bruch multipliciren sollte, so nehme man von dem Zehler 11 den Theil 8, als die gröste Zahl, so kleiner ist als 11, und durch welche sich der Nenner 24 theilen läßt: derowegen zertheilet man 11 in diese Theile 8 und 3, aus welchen diese Theile des Bruchs und das ist 1/3 und 1/8 entstehen werden, durch welche leicht zu multipliciren ist. Diese Zertheilung aber findet nur Platz, wann der Nenner eine zusammen gesetzte oder solche Zahl ist, welche sich durch andere kleinere Zahlen theilen läßt, und dabey solche Theile hat, welche kleiner sind als der Zehler des Bruchs. Wie aber eine solche Zertheilung anzustellen sey, wann der Nenner sich durch keine Zahl so kleiner ist als der Zehler theilen läst, wollen wir hernach melden.
Drittens wann man den Bruch, durch welchen multiplicirt werden soll, schon in zwey solche Theile zertheilet hat, davon einer zum Zeh- ler 1 zum Nenner aber eine Zahl so klein genug ist, hat, so muß man den anderen Theil be- trachten, und wann desselben Zehler nicht 1 ist, denselben nach der vorigen Art ferner in zwey Theile zertheilen, davon einer die Unität zum Zehler bekomme; den anderen Theil aber wann desselben Zehler noch nicht 1 ist noch ferner zer- theilen, bis man lauter solche Brüche für die gesuchten Theile bekomme, deren Zehler 1 ist. Als wann dieser Bruch vorkommt, so zertheile
man
N 2
man durch dieſen Bruch multipliciren ſollte, ſo nehme man von dem Zehler 11 den Theil 8, als die groͤſte Zahl, ſo kleiner iſt als 11, und durch welche ſich der Nenner 24 theilen laͤßt: derowegen zertheilet man 11 in dieſe Theile 8 und 3, aus welchen dieſe Theile des Bruchs und das iſt ⅓ und ⅛ entſtehen werden, durch welche leicht zu multipliciren iſt. Dieſe Zertheilung aber findet nur Platz, wann der Nenner eine zuſammen geſetzte oder ſolche Zahl iſt, welche ſich durch andere kleinere Zahlen theilen laͤßt, und dabey ſolche Theile hat, welche kleiner ſind als der Zehler des Bruchs. Wie aber eine ſolche Zertheilung anzuſtellen ſey, wann der Nenner ſich durch keine Zahl ſo kleiner iſt als der Zehler theilen laͤſt, wollen wir hernach melden.
Drittens wann man den Bruch, durch welchen multiplicirt werden ſoll, ſchon in zwey ſolche Theile zertheilet hat, davon einer zum Zeh- ler 1 zum Nenner aber eine Zahl ſo klein genug iſt, hat, ſo muß man den anderen Theil be- trachten, und wann deſſelben Zehler nicht 1 iſt, denſelben nach der vorigen Art ferner in zwey Theile zertheilen, davon einer die Unitaͤt zum Zehler bekomme; den anderen Theil aber wann deſſelben Zehler noch nicht 1 iſt noch ferner zer- theilen, bis man lauter ſolche Bruͤche fuͤr die geſuchten Theile bekomme, deren Zehler 1 iſt. Als wann dieſer Bruch vorkommt, ſo zertheile
man
N 2
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><p><pbfacs="#f0231"n="195"/>
man durch dieſen Bruch <formulanotation="TeX">\frac{11}{24}</formula><hirendition="#aq">multiplici</hi>ren ſollte,<lb/>ſo nehme man von dem Zehler 11 den Theil 8,<lb/>
als die groͤſte Zahl, ſo kleiner iſt als 11, und<lb/>
durch welche ſich der Nenner 24 theilen laͤßt:<lb/>
derowegen zertheilet man 11 in dieſe Theile 8<lb/>
und 3, aus welchen dieſe Theile des Bruchs <formulanotation="TeX">\frac{8}{24}</formula><lb/>
und <formulanotation="TeX">\frac{3}{24}</formula> das iſt ⅓ und ⅛ entſtehen werden, durch<lb/>
welche leicht zu <hirendition="#aq">multiplici</hi>ren iſt. Dieſe Zertheilung<lb/>
aber findet nur Platz, wann der Nenner eine<lb/>
zuſammen geſetzte oder ſolche Zahl iſt, welche ſich<lb/>
durch andere kleinere Zahlen theilen laͤßt, und<lb/>
dabey ſolche Theile hat, welche kleiner ſind als<lb/>
der Zehler des Bruchs. Wie aber eine ſolche<lb/>
Zertheilung anzuſtellen ſey, wann der Nenner<lb/>ſich durch keine Zahl ſo kleiner iſt als der Zehler<lb/>
theilen laͤſt, wollen wir hernach melden.</p><lb/><p>Drittens wann man den Bruch, durch<lb/>
welchen <hirendition="#aq">multiplici</hi>rt werden ſoll, ſchon in zwey<lb/>ſolche Theile zertheilet hat, davon einer zum Zeh-<lb/>
ler 1 zum Nenner aber eine Zahl ſo klein genug<lb/>
iſt, hat, ſo muß man den anderen Theil be-<lb/>
trachten, und wann deſſelben Zehler nicht 1 iſt,<lb/>
denſelben nach der vorigen Art ferner in zwey<lb/>
Theile zertheilen, davon einer die <hirendition="#aq">Unit</hi>aͤt zum<lb/>
Zehler bekomme; den anderen Theil aber wann<lb/>
deſſelben Zehler noch nicht 1 iſt noch ferner zer-<lb/>
theilen, bis man lauter ſolche Bruͤche fuͤr die<lb/>
geſuchten Theile bekomme, deren Zehler 1 iſt.<lb/>
Als wann dieſer Bruch <formulanotation="TeX">\frac{17}{24}</formula> vorkommt, ſo zertheile<lb/><fwplace="bottom"type="sig">N 2</fw><fwplace="bottom"type="catch">man</fw><lb/></p></div></div></div></body></text></TEI>
[195/0231]
man durch dieſen Bruch [FORMEL] multipliciren ſollte,
ſo nehme man von dem Zehler 11 den Theil 8,
als die groͤſte Zahl, ſo kleiner iſt als 11, und
durch welche ſich der Nenner 24 theilen laͤßt:
derowegen zertheilet man 11 in dieſe Theile 8
und 3, aus welchen dieſe Theile des Bruchs [FORMEL]
und [FORMEL] das iſt ⅓ und ⅛ entſtehen werden, durch
welche leicht zu multipliciren iſt. Dieſe Zertheilung
aber findet nur Platz, wann der Nenner eine
zuſammen geſetzte oder ſolche Zahl iſt, welche ſich
durch andere kleinere Zahlen theilen laͤßt, und
dabey ſolche Theile hat, welche kleiner ſind als
der Zehler des Bruchs. Wie aber eine ſolche
Zertheilung anzuſtellen ſey, wann der Nenner
ſich durch keine Zahl ſo kleiner iſt als der Zehler
theilen laͤſt, wollen wir hernach melden.
Drittens wann man den Bruch, durch
welchen multiplicirt werden ſoll, ſchon in zwey
ſolche Theile zertheilet hat, davon einer zum Zeh-
ler 1 zum Nenner aber eine Zahl ſo klein genug
iſt, hat, ſo muß man den anderen Theil be-
trachten, und wann deſſelben Zehler nicht 1 iſt,
denſelben nach der vorigen Art ferner in zwey
Theile zertheilen, davon einer die Unitaͤt zum
Zehler bekomme; den anderen Theil aber wann
deſſelben Zehler noch nicht 1 iſt noch ferner zer-
theilen, bis man lauter ſolche Bruͤche fuͤr die
geſuchten Theile bekomme, deren Zehler 1 iſt.
Als wann dieſer Bruch [FORMEL] vorkommt, ſo zertheile
man
N 2
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Euler, Leonhard: Einleitung zur Rechen-Kunst. Bd. 2. St. Petersburg, 1740, S. 195. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/euler_rechenkunst02_1740/231>, abgerufen am 16.07.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.