Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Euler, Leonhard: Einleitung zur Rechen-Kunst. Bd. 2. St. Petersburg, 1740.

Bild:
<< vorherige Seite

Nun schreiten wir zu den Stübern fort, und
müssen 15 Stüber nicht von 9 Stübern, son-
dern nur von 8 St. weilen wir schon 1 Stüber
zu dem Pf geschlagen, abziehen, welches wie-
derum nicht geschehen kan. Derowegen nehmen
wir von den vorhandenen 231 fl. 1 Gulden weg,
welcher 20 Stüber beträgt, und diese thun wir
zu den 8 Stübern, da wir dann 28 Stüber be-
kommen, wovon die 15 St. abgezogen 13 St.
zurück lassen. Wann dies geschehen, so subtra-
hi
ren wir endlich die 125 fl. von 230 fl. wei-
len schon 1 fl. in Stüber verwechselt worden,
da dann 105 fl. überbleiben, so daß der völlige
Rest seyn wird 105 fl. 13 St. 11 Pf. Daß
nun dieses der wahre Rest sey, kan durch die
Addition leicht erwiesen werden, weilen immer
wann man den in der Subtraction gefundenen
Rest zur kleineren Zahl addirt, die grössere Zahl
heraus kommen muß. Wir wollen demnach diese
Probe zu mehrerem Beweißtum hieher setzen.
[Formel 1]


Nach

Nun ſchreiten wir zu den Stuͤbern fort, und
muͤſſen 15 Stuͤber nicht von 9 Stuͤbern, ſon-
dern nur von 8 St. weilen wir ſchon 1 Stuͤber
zu dem ₰ geſchlagen, abziehen, welches wie-
derum nicht geſchehen kan. Derowegen nehmen
wir von den vorhandenen 231 fl. 1 Gulden weg,
welcher 20 Stuͤber betraͤgt, und dieſe thun wir
zu den 8 Stuͤbern, da wir dann 28 Stuͤber be-
kommen, wovon die 15 St. abgezogen 13 St.
zuruͤck laſſen. Wann dies geſchehen, ſo ſubtra-
hi
ren wir endlich die 125 fl. von 230 fl. wei-
len ſchon 1 fl. in Stuͤber verwechſelt worden,
da dann 105 fl. uͤberbleiben, ſo daß der voͤllige
Reſt ſeyn wird 105 fl. 13 St. 11 ₰. Daß
nun dieſes der wahre Reſt ſey, kan durch die
Addition leicht erwieſen werden, weilen immer
wann man den in der Subtraction gefundenen
Reſt zur kleineren Zahl addirt, die groͤſſere Zahl
heraus kommen muß. Wir wollen demnach dieſe
Probe zu mehrerem Beweißtum hieher ſetzen.
[Formel 1]


Nach
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0120" n="84"/>
Nun &#x017F;chreiten wir zu den Stu&#x0364;bern fort, und<lb/>
mu&#x0364;&#x017F;&#x017F;en 15 Stu&#x0364;ber nicht von 9 Stu&#x0364;bern, &#x017F;on-<lb/>
dern nur von 8 St. weilen wir &#x017F;chon 1 Stu&#x0364;ber<lb/>
zu dem &#x20B0; ge&#x017F;chlagen, abziehen, welches wie-<lb/>
derum nicht ge&#x017F;chehen kan. Derowegen nehmen<lb/>
wir von den vorhandenen 231 fl. 1 Gulden weg,<lb/>
welcher 20 Stu&#x0364;ber betra&#x0364;gt, und die&#x017F;e thun wir<lb/>
zu den 8 Stu&#x0364;bern, da wir dann 28 Stu&#x0364;ber be-<lb/>
kommen, wovon die 15 St. abgezogen 13 St.<lb/>
zuru&#x0364;ck la&#x017F;&#x017F;en. Wann dies ge&#x017F;chehen, &#x017F;o <hi rendition="#aq">&#x017F;ubtra-<lb/>
hi</hi>ren wir endlich die 125 fl. von 230 fl. wei-<lb/>
len &#x017F;chon 1 fl. in Stu&#x0364;ber verwech&#x017F;elt worden,<lb/>
da dann 105 fl. u&#x0364;berbleiben, &#x017F;o daß der vo&#x0364;llige<lb/>
Re&#x017F;t &#x017F;eyn wird 105 fl. 13 St. 11 &#x20B0;. Daß<lb/>
nun die&#x017F;es der wahre Re&#x017F;t &#x017F;ey, kan durch die<lb/><hi rendition="#aq">Addition</hi> leicht erwie&#x017F;en werden, weilen immer<lb/>
wann man den in der <hi rendition="#aq">Subtraction</hi> gefundenen<lb/>
Re&#x017F;t zur kleineren Zahl <hi rendition="#aq">addi</hi>rt, die gro&#x0364;&#x017F;&#x017F;ere Zahl<lb/>
heraus kommen muß. Wir wollen demnach die&#x017F;e<lb/>
Probe zu mehrerem Beweißtum hieher &#x017F;etzen.<lb/><formula/></p>
            <fw place="bottom" type="catch">Nach</fw><lb/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[84/0120] Nun ſchreiten wir zu den Stuͤbern fort, und muͤſſen 15 Stuͤber nicht von 9 Stuͤbern, ſon- dern nur von 8 St. weilen wir ſchon 1 Stuͤber zu dem ₰ geſchlagen, abziehen, welches wie- derum nicht geſchehen kan. Derowegen nehmen wir von den vorhandenen 231 fl. 1 Gulden weg, welcher 20 Stuͤber betraͤgt, und dieſe thun wir zu den 8 Stuͤbern, da wir dann 28 Stuͤber be- kommen, wovon die 15 St. abgezogen 13 St. zuruͤck laſſen. Wann dies geſchehen, ſo ſubtra- hiren wir endlich die 125 fl. von 230 fl. wei- len ſchon 1 fl. in Stuͤber verwechſelt worden, da dann 105 fl. uͤberbleiben, ſo daß der voͤllige Reſt ſeyn wird 105 fl. 13 St. 11 ₰. Daß nun dieſes der wahre Reſt ſey, kan durch die Addition leicht erwieſen werden, weilen immer wann man den in der Subtraction gefundenen Reſt zur kleineren Zahl addirt, die groͤſſere Zahl heraus kommen muß. Wir wollen demnach dieſe Probe zu mehrerem Beweißtum hieher ſetzen. [FORMEL] Nach

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/euler_rechenkunst02_1740
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/euler_rechenkunst02_1740/120
Zitationshilfe: Euler, Leonhard: Einleitung zur Rechen-Kunst. Bd. 2. St. Petersburg, 1740, S. 84. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/euler_rechenkunst02_1740/120>, abgerufen am 14.10.2024.