Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Euler, Leonhard: Vollständige Anleitung zur Algebra. Bd. 2. St. Petersburg, 1770.

Bild:
<< vorherige Seite
Von der unbestimmten Analytic.

Man nehme f so an, daß sich die zweyten Glieder
aufheben, welches geschieht wann 44 = 10f, oder f = ;
da dann die übrigen Glieder durch stt dividirt geben
26s + 4t = 10s + ffs + 2ft, das ist - s = t, folg-
lich t = -- s und also r = s + t = s, oder = :
dahero r = 3, und s = 10: hieraus bekommen wir p = 2ss
-- rr = 191
und q = 2rs = 60, woraus unsere For-
meln werden: pp + 2qq = 43681 = 2092, und
pp + 6qq = 58081 = 2412.

224.

Anmerckung: Dergleichen Zahlen für m und n,
da sich unsere Formeln zu Quadrate machen laßen,
können nach der obigen Art noch mehr gefunden wer-
den. Es ist aber zu mercken, daß die Verhältniß
dieser Zahlen m und n nach Belieben angenommen
werden kann. Es sey diese Verhältniß wie
a zu b, und man setze m = az und n = bz, so kommt
es nun darauf an wie man z bestimmen soll, daß die-
se beyde Formeln pp + azqq und pp + bzqq zu
Quadraten gemacht werden können? welches wir in
der folgenden Aufgabe zeigen wollen.

225.

IX. Frage: Wann a und b gegebene Zahlen sind; die
Zahl z zu finden, daß sich diese beyde Formeln pp + azqq

und
F f 5
Von der unbeſtimmten Analytic.

Man nehme f ſo an, daß ſich die zweyten Glieder
aufheben, welches geſchieht wann 44 = 10f, oder f = ;
da dann die uͤbrigen Glieder durch stt dividirt geben
26s + 4t = 10s + ffs + 2ft, das iſt - s = t, folg-
lich t = — s und alſo r = s + t = s, oder = :
dahero r = 3, und s = 10: hieraus bekommen wir p = 2ss
— rr = 191
und q = 2rs = 60, woraus unſere For-
meln werden: pp + 2qq = 43681 = 2092, und
pp + 6qq = 58081 = 2412.

224.

Anmerckung: Dergleichen Zahlen fuͤr m und n,
da ſich unſere Formeln zu Quadrate machen laßen,
koͤnnen nach der obigen Art noch mehr gefunden wer-
den. Es iſt aber zu mercken, daß die Verhaͤltniß
dieſer Zahlen m und n nach Belieben angenommen
werden kann. Es ſey dieſe Verhaͤltniß wie
a zu b, und man ſetze m = az und n = bz, ſo kommt
es nun darauf an wie man z beſtimmen ſoll, daß die-
ſe beyde Formeln pp + azqq und pp + bzqq zu
Quadraten gemacht werden koͤnnen? welches wir in
der folgenden Aufgabe zeigen wollen.

225.

IX. Frage: Wann a und b gegebene Zahlen ſind; die
Zahl z zu finden, daß ſich dieſe beyde Formeln pp + azqq

und
F f 5
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <pb facs="#f0459" n="457"/>
            <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Von der unbe&#x017F;timmten Analytic.</hi> </fw><lb/>
            <p>Man nehme <hi rendition="#aq">f</hi> &#x017F;o an, daß &#x017F;ich die zweyten Glieder<lb/>
aufheben, welches ge&#x017F;chieht wann <hi rendition="#aq">44 = 10f</hi>, oder <hi rendition="#aq">f</hi> = <formula notation="TeX">\frac{22}{5}</formula>;<lb/>
da dann die u&#x0364;brigen Glieder durch <hi rendition="#aq">stt</hi> dividirt geben<lb/><hi rendition="#aq">26s + 4t = 10s + ffs + 2ft</hi>, das i&#x017F;t - <formula notation="TeX">\frac{84}{25}</formula> <hi rendition="#aq">s</hi> = <formula notation="TeX">\frac{24}{5}</formula> <hi rendition="#aq">t</hi>, folg-<lb/>
lich <hi rendition="#aq">t</hi> = &#x2014;<formula notation="TeX">\frac{7}{10}</formula> <hi rendition="#aq">s</hi> und al&#x017F;o <hi rendition="#aq">r = s + t</hi> = <formula notation="TeX">\frac{3}{10}</formula> <hi rendition="#aq">s</hi>, oder <formula notation="TeX">\frac{r}{s}</formula> = <formula notation="TeX">\frac{3}{10}</formula>:<lb/>
dahero <hi rendition="#aq">r = 3</hi>, und <hi rendition="#aq">s = 10</hi>: hieraus bekommen wir <hi rendition="#aq">p = 2ss<lb/>
&#x2014; rr = 191</hi> und <hi rendition="#aq">q = 2rs = 60</hi>, woraus un&#x017F;ere For-<lb/>
meln werden: <hi rendition="#aq">pp + 2qq = 43681 = 209<hi rendition="#sup">2</hi></hi>, und<lb/><hi rendition="#aq">pp + 6qq = 58081 = 241<hi rendition="#sup">2</hi></hi>.</p>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head>224.</head><lb/>
            <p>Anmerckung: Dergleichen Zahlen fu&#x0364;r <hi rendition="#aq">m</hi> und <hi rendition="#aq">n</hi>,<lb/>
da &#x017F;ich un&#x017F;ere Formeln zu Quadrate machen laßen,<lb/>
ko&#x0364;nnen nach der obigen Art noch mehr gefunden wer-<lb/>
den. Es i&#x017F;t aber zu mercken, daß die Verha&#x0364;ltniß<lb/>
die&#x017F;er Zahlen <hi rendition="#aq">m</hi> und <hi rendition="#aq">n</hi> nach Belieben angenommen<lb/>
werden kann. Es &#x017F;ey die&#x017F;e Verha&#x0364;ltniß wie<lb/><hi rendition="#aq">a</hi> zu <hi rendition="#aq">b</hi>, und man &#x017F;etze <hi rendition="#aq">m = az</hi> und <hi rendition="#aq">n = bz</hi>, &#x017F;o kommt<lb/>
es nun darauf an wie man <hi rendition="#aq">z</hi> be&#x017F;timmen &#x017F;oll, daß die-<lb/>
&#x017F;e beyde Formeln <hi rendition="#aq">pp + azqq</hi> und <hi rendition="#aq">pp + bzqq</hi> zu<lb/>
Quadraten gemacht werden ko&#x0364;nnen? welches wir in<lb/>
der folgenden Aufgabe zeigen wollen.</p>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head>225.</head><lb/>
            <p><hi rendition="#aq">IX.</hi> Frage: Wann <hi rendition="#aq">a</hi> und <hi rendition="#aq">b</hi> gegebene Zahlen &#x017F;ind; die<lb/>
Zahl <hi rendition="#aq">z</hi> zu finden, daß &#x017F;ich die&#x017F;e beyde Formeln <hi rendition="#aq">pp + azqq</hi><lb/>
<fw place="bottom" type="sig">F f 5</fw><fw place="bottom" type="catch">und</fw><lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[457/0459] Von der unbeſtimmten Analytic. Man nehme f ſo an, daß ſich die zweyten Glieder aufheben, welches geſchieht wann 44 = 10f, oder f = [FORMEL]; da dann die uͤbrigen Glieder durch stt dividirt geben 26s + 4t = 10s + ffs + 2ft, das iſt - [FORMEL] s = [FORMEL] t, folg- lich t = —[FORMEL] s und alſo r = s + t = [FORMEL] s, oder [FORMEL] = [FORMEL]: dahero r = 3, und s = 10: hieraus bekommen wir p = 2ss — rr = 191 und q = 2rs = 60, woraus unſere For- meln werden: pp + 2qq = 43681 = 2092, und pp + 6qq = 58081 = 2412. 224. Anmerckung: Dergleichen Zahlen fuͤr m und n, da ſich unſere Formeln zu Quadrate machen laßen, koͤnnen nach der obigen Art noch mehr gefunden wer- den. Es iſt aber zu mercken, daß die Verhaͤltniß dieſer Zahlen m und n nach Belieben angenommen werden kann. Es ſey dieſe Verhaͤltniß wie a zu b, und man ſetze m = az und n = bz, ſo kommt es nun darauf an wie man z beſtimmen ſoll, daß die- ſe beyde Formeln pp + azqq und pp + bzqq zu Quadraten gemacht werden koͤnnen? welches wir in der folgenden Aufgabe zeigen wollen. 225. IX. Frage: Wann a und b gegebene Zahlen ſind; die Zahl z zu finden, daß ſich dieſe beyde Formeln pp + azqq und F f 5

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/euler_algebra02_1770
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/euler_algebra02_1770/459
Zitationshilfe: Euler, Leonhard: Vollständige Anleitung zur Algebra. Bd. 2. St. Petersburg, 1770, S. 457. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/euler_algebra02_1770/459>, abgerufen am 22.11.2024.