Es sey ferner diese Formel zum Exempel ge- geben 2 - 3 xx + 2 x4, wo a = 2, c = - 3 und e = 2. Der bekante Fall giebt sich auch sogleich, nemlich x = 1: es sey demnach h = 1, so wird k = 1; setzt man nun x = 1 + y und die Quadrat-Wurzel 1 + py + qyy, so wird p = 1 und q = 4, daraus erhalten wir y = 0 und x = 1, woraus wieder nichts neues gefunden wird.
144.
Ein anderes Exempel sey diese Formel 1 + 8 xx + x4, wo a = 1, c = 8 und e = 1. Nach einer gerin- gen Betrachtung ergiebt sich der Fall x = 2; dann nimmt man h = 2 so wird k = 7, setzt man nun x = 2 + y, und die Wurzel 7 + py + qyy, so muß seyn p = , und q = ; hieraus erhalten wir y = - und x = - , wo das Zeichen minus weggelaßen werden kann; Bey diesem Exempel aber ist zu mercken, daß weil das letzte Glied schon vor sich ein Quadrat ist, und also auch in der neuen Formel ein Quadrat bleiben muß, die Wurzel auch noch anders nach dem obi- gen dritten Fall angenommen werden kann.
Es sey demnach wie vorher x = 2 + y so bekom- men wir,
1
Z 4
Von der unbeſtimmten Analytic.
143.
Es ſey ferner dieſe Formel zum Exempel ge- geben 2 - 3 xx + 2 x4, wo a = 2, c = - 3 und e = 2. Der bekante Fall giebt ſich auch ſogleich, nemlich x = 1: es ſey demnach h = 1, ſo wird k = 1; ſetzt man nun x = 1 + y und die Quadrat-Wurzel 1 + py + qyy, ſo wird p = 1 und q = 4, daraus erhalten wir y = 0 und x = 1, woraus wieder nichts neues gefunden wird.
144.
Ein anderes Exempel ſey dieſe Formel 1 + 8 xx + x4, wo a = 1, c = 8 und e = 1. Nach einer gerin- gen Betrachtung ergiebt ſich der Fall x = 2; dann nimmt man h = 2 ſo wird k = 7, ſetzt man nun x = 2 + y, und die Wurzel 7 + py + qyy, ſo muß ſeyn p = , und q = ; hieraus erhalten wir y = - und x = - , wo das Zeichen minus weggelaßen werden kann; Bey dieſem Exempel aber iſt zu mercken, daß weil das letzte Glied ſchon vor ſich ein Quadrat iſt, und alſo auch in der neuen Formel ein Quadrat bleiben muß, die Wurzel auch noch anders nach dem obi- gen dritten Fall angenommen werden kann.
Es ſey demnach wie vorher x = 2 + y ſo bekom- men wir,
1
Z 4
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><pbfacs="#f0361"n="359"/><fwplace="top"type="header"><hirendition="#b">Von der unbeſtimmten Analytic.</hi></fw><lb/><divn="3"><head>143.</head><lb/><p>Es ſey ferner dieſe Formel zum Exempel ge-<lb/>
geben 2 - 3 <hirendition="#aq">xx + 2 x<hirendition="#sup">4</hi></hi>, wo <hirendition="#aq">a</hi> = 2, <hirendition="#aq">c</hi> = - 3 und <hirendition="#aq">e</hi> = 2.<lb/>
Der bekante Fall giebt ſich auch ſogleich, nemlich <hirendition="#aq">x</hi> = 1:<lb/>
es ſey demnach <hirendition="#aq">h</hi> = 1, ſo wird <hirendition="#aq">k</hi> = 1; ſetzt man nun<lb/><hirendition="#aq">x = 1 + y</hi> und die Quadrat-Wurzel 1 + <hirendition="#aq">py + qyy</hi>,<lb/>ſo wird <hirendition="#aq">p</hi> = 1 und <hirendition="#aq">q</hi> = 4, daraus erhalten wir <hirendition="#aq">y</hi> = 0<lb/>
und <hirendition="#aq">x</hi> = 1, woraus wieder nichts neues gefunden wird.</p></div><lb/><divn="3"><head>144.</head><lb/><p>Ein anderes Exempel ſey dieſe Formel 1 + 8 <hirendition="#aq">xx<lb/>
+ x<hirendition="#sup">4</hi></hi>, wo <hirendition="#aq">a</hi> = 1, <hirendition="#aq">c</hi> = 8 und <hirendition="#aq">e</hi> = 1. Nach einer gerin-<lb/>
gen Betrachtung ergiebt ſich der Fall <hirendition="#aq">x</hi> = 2; dann nimmt<lb/>
man <hirendition="#aq">h</hi> = 2 ſo wird <hirendition="#aq">k</hi> = 7, ſetzt man nun <hirendition="#aq">x = 2 + y</hi>,<lb/>
und die Wurzel 7 + <hirendition="#aq">py + qyy</hi>, ſo muß ſeyn <hirendition="#aq">p</hi> = <formulanotation="TeX">\frac{32}{7}</formula>,<lb/>
und <hirendition="#aq">q</hi> = <formulanotation="TeX">\frac{272}{343}</formula>; hieraus erhalten wir <hirendition="#aq">y</hi> = - <formulanotation="TeX">\frac{5880}{2911}</formula> und <hirendition="#aq">x</hi> = - <formulanotation="TeX">\frac{58}{2911}</formula>,<lb/>
wo das Zeichen <hirendition="#aq">minus</hi> weggelaßen werden kann;<lb/>
Bey dieſem Exempel aber iſt zu mercken, daß weil<lb/>
das letzte Glied ſchon vor ſich ein Quadrat iſt, und<lb/>
alſo auch in der neuen Formel ein Quadrat bleiben<lb/>
muß, die Wurzel auch noch anders nach dem obi-<lb/>
gen dritten Fall angenommen werden kann.</p><lb/><p>Es ſey demnach wie vorher <hirendition="#aq">x = 2 + y</hi>ſo bekom-<lb/>
men wir,</p><lb/><fwplace="bottom"type="sig">Z 4</fw><fwplace="bottom"type="catch">1</fw><lb/></div></div></div></body></text></TEI>
[359/0361]
Von der unbeſtimmten Analytic.
143.
Es ſey ferner dieſe Formel zum Exempel ge-
geben 2 - 3 xx + 2 x4, wo a = 2, c = - 3 und e = 2.
Der bekante Fall giebt ſich auch ſogleich, nemlich x = 1:
es ſey demnach h = 1, ſo wird k = 1; ſetzt man nun
x = 1 + y und die Quadrat-Wurzel 1 + py + qyy,
ſo wird p = 1 und q = 4, daraus erhalten wir y = 0
und x = 1, woraus wieder nichts neues gefunden wird.
144.
Ein anderes Exempel ſey dieſe Formel 1 + 8 xx
+ x4, wo a = 1, c = 8 und e = 1. Nach einer gerin-
gen Betrachtung ergiebt ſich der Fall x = 2; dann nimmt
man h = 2 ſo wird k = 7, ſetzt man nun x = 2 + y,
und die Wurzel 7 + py + qyy, ſo muß ſeyn p = [FORMEL],
und q = [FORMEL]; hieraus erhalten wir y = - [FORMEL] und x = - [FORMEL],
wo das Zeichen minus weggelaßen werden kann;
Bey dieſem Exempel aber iſt zu mercken, daß weil
das letzte Glied ſchon vor ſich ein Quadrat iſt, und
alſo auch in der neuen Formel ein Quadrat bleiben
muß, die Wurzel auch noch anders nach dem obi-
gen dritten Fall angenommen werden kann.
Es ſey demnach wie vorher x = 2 + y ſo bekom-
men wir,
1
Z 4
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Euler, Leonhard: Vollständige Anleitung zur Algebra. Bd. 2. St. Petersburg, 1770, S. 359. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/euler_algebra02_1770/361>, abgerufen am 28.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.