Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Euler, Leonhard: Vollständige Anleitung zur Algebra. Bd. 2. St. Petersburg, 1770.

Bild:
<< vorherige Seite

Von der unbestimmten Analytic.
-- y - ; also muß 4 - 2y, oder 2y - 4, oder auch
die Hälfte davon y - 2 durch 5 theilbahr seyn. Man
setze dahero y - 2 = 5 z oder y = 5 z + 2, so wird
x = 16 - 7z; woraus erhellet daß 7 z kleiner seyn
muß als 16, folglich z kleiner als und also nicht
größer als 2. Wir haben also hier drey Auflösungen.

I. z = 0, giebt x = 16, und y = 2; woraus die
beyden gesuchten Theile von 100 seyn werden 82 + 18.
II. z = 1, giebt x = 9, und y = 7; woraus die
beyden Theile seyn werden 47 + 53.
III. z = 2, giebt x = 2, und y = 12; woraus die
beyden Theile sind 12 + 88.
7.

IV. Frage; Zwey Bäuerinnen haben zusam-
men 100 Eyer, die erste spricht; wann ich die mei-
nigen je zu 8 überzähle, so bleiben 7 übrig, die an-
dere spricht: wann ich die meinigen zu 10 überzähle
so bleiben mir auch 7 übrig; wie viel hat jede Eyer
gehabt?

Weil die Zahl der ersten durch 8 dividirt 7 übrig
läßt, die Zahl der andern aber durch 10 dividirt
auch 7 übrig läßt, so setze man die Zahl der ersten

8 x

Von der unbeſtimmten Analytic.
y - ; alſo muß 4 - 2y, oder 2y - 4, oder auch
die Haͤlfte davon y - 2 durch 5 theilbahr ſeyn. Man
ſetze dahero y - 2 = 5 z oder y = 5 z + 2, ſo wird
x = 16 - 7z; woraus erhellet daß 7 z kleiner ſeyn
muß als 16, folglich z kleiner als und alſo nicht
groͤßer als 2. Wir haben alſo hier drey Aufloͤſungen.

I. z = 0, giebt x = 16, und y = 2; woraus die
beyden geſuchten Theile von 100 ſeyn werden 82 + 18.
II. z = 1, giebt x = 9, und y = 7; woraus die
beyden Theile ſeyn werden 47 + 53.
III. z = 2, giebt x = 2, und y = 12; woraus die
beyden Theile ſind 12 + 88.
7.

IV. Frage; Zwey Baͤuerinnen haben zuſam-
men 100 Eyer, die erſte ſpricht; wann ich die mei-
nigen je zu 8 uͤberzaͤhle, ſo bleiben 7 uͤbrig, die an-
dere ſpricht: wann ich die meinigen zu 10 uͤberzaͤhle
ſo bleiben mir auch 7 uͤbrig; wie viel hat jede Eyer
gehabt?

Weil die Zahl der erſten durch 8 dividirt 7 uͤbrig
laͤßt, die Zahl der andern aber durch 10 dividirt
auch 7 uͤbrig laͤßt, ſo ſetze man die Zahl der erſten

8 x
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0221" n="219"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Von der unbe&#x017F;timmten Analytic.</hi></fw><lb/>
&#x2014; <hi rendition="#aq">y</hi> - <formula notation="TeX">\frac{2y + 4}{5}</formula>; al&#x017F;o muß 4 - 2<hi rendition="#aq">y</hi>, oder 2<hi rendition="#aq">y</hi> - 4, oder auch<lb/>
die Ha&#x0364;lfte davon <hi rendition="#aq">y</hi> - 2 durch 5 theilbahr &#x017F;eyn. Man<lb/>
&#x017F;etze dahero <hi rendition="#aq">y - 2 = 5 z</hi> oder <hi rendition="#aq">y = 5 z</hi> + 2, &#x017F;o wird<lb/><hi rendition="#aq">x = 16 - 7z</hi>; woraus erhellet daß 7 <hi rendition="#aq">z</hi> kleiner &#x017F;eyn<lb/>
muß als 16, folglich <hi rendition="#aq">z</hi> kleiner als <formula notation="TeX">\frac{16}{7}</formula> und al&#x017F;o nicht<lb/>
gro&#x0364;ßer als 2. Wir haben al&#x017F;o hier drey Auflo&#x0364;&#x017F;ungen.</p><lb/>
            <list>
              <item><hi rendition="#aq">I. z</hi> = 0, giebt <hi rendition="#aq">x</hi> = 16, und <hi rendition="#aq">y</hi> = 2; woraus die<lb/>
beyden ge&#x017F;uchten Theile von 100 &#x017F;eyn werden 82 + 18.</item><lb/>
              <item><hi rendition="#aq">II. z</hi> = 1, giebt <hi rendition="#aq">x</hi> = 9, und <hi rendition="#aq">y</hi> = 7; woraus die<lb/>
beyden Theile &#x017F;eyn werden 47 + 53.</item><lb/>
              <item><hi rendition="#aq">III. z</hi> = 2, giebt <hi rendition="#aq">x</hi> = 2, und <hi rendition="#aq">y</hi> = 12; woraus die<lb/>
beyden Theile &#x017F;ind 12 + 88.</item>
            </list>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head>7.</head><lb/>
            <p><hi rendition="#aq">IV.</hi> Frage; Zwey Ba&#x0364;uerinnen haben zu&#x017F;am-<lb/>
men 100 Eyer, die er&#x017F;te &#x017F;pricht; wann ich die mei-<lb/>
nigen je zu 8 u&#x0364;berza&#x0364;hle, &#x017F;o bleiben 7 u&#x0364;brig, die an-<lb/>
dere &#x017F;pricht: wann ich die meinigen zu 10 u&#x0364;berza&#x0364;hle<lb/>
&#x017F;o bleiben mir auch 7 u&#x0364;brig; wie viel hat jede Eyer<lb/>
gehabt?</p><lb/>
            <p>Weil die Zahl der er&#x017F;ten durch 8 dividirt 7 u&#x0364;brig<lb/>
la&#x0364;ßt, die Zahl der andern aber durch 10 dividirt<lb/>
auch 7 u&#x0364;brig la&#x0364;ßt, &#x017F;o &#x017F;etze man die Zahl der er&#x017F;ten<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">8 <hi rendition="#aq">x</hi></fw><lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[219/0221] Von der unbeſtimmten Analytic. — y - [FORMEL]; alſo muß 4 - 2y, oder 2y - 4, oder auch die Haͤlfte davon y - 2 durch 5 theilbahr ſeyn. Man ſetze dahero y - 2 = 5 z oder y = 5 z + 2, ſo wird x = 16 - 7z; woraus erhellet daß 7 z kleiner ſeyn muß als 16, folglich z kleiner als [FORMEL] und alſo nicht groͤßer als 2. Wir haben alſo hier drey Aufloͤſungen. I. z = 0, giebt x = 16, und y = 2; woraus die beyden geſuchten Theile von 100 ſeyn werden 82 + 18. II. z = 1, giebt x = 9, und y = 7; woraus die beyden Theile ſeyn werden 47 + 53. III. z = 2, giebt x = 2, und y = 12; woraus die beyden Theile ſind 12 + 88. 7. IV. Frage; Zwey Baͤuerinnen haben zuſam- men 100 Eyer, die erſte ſpricht; wann ich die mei- nigen je zu 8 uͤberzaͤhle, ſo bleiben 7 uͤbrig, die an- dere ſpricht: wann ich die meinigen zu 10 uͤberzaͤhle ſo bleiben mir auch 7 uͤbrig; wie viel hat jede Eyer gehabt? Weil die Zahl der erſten durch 8 dividirt 7 uͤbrig laͤßt, die Zahl der andern aber durch 10 dividirt auch 7 uͤbrig laͤßt, ſo ſetze man die Zahl der erſten 8 x

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/euler_algebra02_1770
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/euler_algebra02_1770/221
Zitationshilfe: Euler, Leonhard: Vollständige Anleitung zur Algebra. Bd. 2. St. Petersburg, 1770, S. 219. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/euler_algebra02_1770/221>, abgerufen am 26.11.2024.