Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1767.

Bild:
<< vorherige Seite

II buch, LXV haubtstück,
teile; die teile in quarten, oder nösel; dise aber in
pfannen. Erklärung der fürnämsten wörter, und
anderer sachen, welche bei dem salzsiden gebrau-
chet werden, Magd. 1720, 4t.

§ 2793
von den salzko-
ten.

Salzkoten sind häuslein, wo die sole zum sal-
ze in pfannen gekochet wird. Sie gehören entwe-
der dem landesherrn, oder privatpersonen, und
bürgern. Weshalber sie in herren- und bürger etc.
keten eingeteilet werden. Man hat auch erbsälzer,
salzjunkern (§ 552 des 1ten th., und § 150 des
3ten th.). Die salzwerke können auch verpfändet
werden, Freiherr von Cramer in wezl |nebenst.
th. XX, abh. 7, s. 101 fg.

§ 2794
von der verbo-
tenen einfuhr
des fremden
salzes.

Zur aufname und beförderung des im lande
gefertigten salzes kan die einfur des fremden salzes
verboten werden (§ 4156 des 2ten th.), wie vile
landesgesäze und verordnungen besagen, als die
Hessische, Hofmanns entwurf zu den polizei-an-
stalten s. 98, § 50, Lüneburgische, Sachsen-Go-
thaische, Culmbachische, Magdeburgische, und
andere.

Fünf und sechzigstes haubtstück
von
dem münzregale, und den münzen.

§ 2798
von den müu-
zen, und deren
einteilungen.

Münze ist das lateinische wort: moneta. Wir
haben harte, grobe, und scheide-münzen
(§ 2844, und § 2852 des 1ten th.). Dise heissen
die ordentliche. Man hat auch ausserordentliche;

irher

II buch, LXV haubtſtuͤck,
teile; die teile in quarten, oder noͤſel; diſe aber in
pfannen. Erklaͤrung der fuͤrnaͤmſten woͤrter, und
anderer ſachen, welche bei dem ſalzſiden gebrau-
chet werden, Magd. 1720, 4t.

§ 2793
von den ſalzko-
ten.

Salzkoten ſind haͤuslein, wo die ſole zum ſal-
ze in pfannen gekochet wird. Sie gehoͤren entwe-
der dem landesherrn, oder privatperſonen, und
buͤrgern. Weshalber ſie in herren- und buͤrger ꝛc.
keten eingeteilet werden. Man hat auch erbſaͤlzer,
ſalzjunkern (§ 552 des 1ten th., und § 150 des
3ten th.). Die ſalzwerke koͤnnen auch verpfaͤndet
werden, Freiherr von Cramer in wezl |nebenſt.
th. XX, abh. 7, ſ. 101 fg.

§ 2794
von der verbo-
tenen einfuhr
des fremden
ſalzes.

Zur aufname und befoͤrderung des im lande
gefertigten ſalzes kan die einfur des fremden ſalzes
verboten werden (§ 4156 des 2ten th.), wie vile
landesgeſaͤze und verordnungen beſagen, als die
Heſſiſche, Hofmanns entwurf zu den polizei-an-
ſtalten ſ. 98, § 50, Luͤneburgiſche, Sachſen-Go-
thaiſche, Culmbachiſche, Magdeburgiſche, und
andere.

Fuͤnf und ſechzigſtes haubtſtuͤck
von
dem muͤnzregale, und den muͤnzen.

§ 2798
von den muͤu-
zen, und deren
einteilungen.

Muͤnze iſt das lateiniſche wort: moneta. Wir
haben harte, grobe, und ſcheide-muͤnzen
(§ 2844, und § 2852 des 1ten th.). Diſe heiſſen
die ordentliche. Man hat auch auſſerordentliche;

irher
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f1000" n="976"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b"><hi rendition="#aq">II</hi> buch, <hi rendition="#aq">LXV</hi> haubt&#x017F;tu&#x0364;ck,</hi></fw><lb/>
teile; die teile in quarten, oder no&#x0364;&#x017F;el; di&#x017F;e aber in<lb/>
pfannen. Erkla&#x0364;rung der fu&#x0364;rna&#x0364;m&#x017F;ten wo&#x0364;rter, und<lb/>
anderer &#x017F;achen, welche bei dem &#x017F;alz&#x017F;iden gebrau-<lb/>
chet werden, Magd. 1720, 4t.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head>§ 2793</head><lb/>
          <note place="left">von den &#x017F;alzko-<lb/>
ten.</note>
          <p>Salzkoten &#x017F;ind ha&#x0364;uslein, wo die &#x017F;ole zum &#x017F;al-<lb/>
ze in pfannen gekochet wird. Sie geho&#x0364;ren entwe-<lb/>
der dem landesherrn, oder privatper&#x017F;onen, und<lb/>
bu&#x0364;rgern. Weshalber &#x017F;ie in herren- und bu&#x0364;rger &#xA75B;c.<lb/>
keten eingeteilet werden. Man hat auch erb&#x017F;a&#x0364;lzer,<lb/>
&#x017F;alzjunkern (§ 552 des 1ten th., und § 150 des<lb/>
3ten th.). Die &#x017F;alzwerke ko&#x0364;nnen auch verpfa&#x0364;ndet<lb/>
werden, Freiherr <hi rendition="#fr">von Cramer</hi> in wezl |neben&#x017F;t.<lb/>
th. <hi rendition="#aq">XX,</hi> abh. 7, &#x017F;. 101 fg.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head>§ 2794</head><lb/>
          <note place="left">von der verbo-<lb/>
tenen einfuhr<lb/>
des fremden<lb/>
&#x017F;alzes.</note>
          <p>Zur aufname und befo&#x0364;rderung des im lande<lb/>
gefertigten &#x017F;alzes kan die einfur des fremden &#x017F;alzes<lb/>
verboten werden (§ 4156 des 2ten th.), wie vile<lb/>
landesge&#x017F;a&#x0364;ze und verordnungen be&#x017F;agen, als die<lb/>
He&#x017F;&#x017F;i&#x017F;che, <hi rendition="#fr">Hofmanns</hi> entwurf zu den polizei-an-<lb/>
&#x017F;talten &#x017F;. 98, § 50, Lu&#x0364;neburgi&#x017F;che, Sach&#x017F;en-Go-<lb/>
thai&#x017F;che, Culmbachi&#x017F;che, Magdeburgi&#x017F;che, und<lb/>
andere.</p>
        </div>
      </div><lb/>
      <div n="1">
        <head><hi rendition="#b">Fu&#x0364;nf und &#x017F;echzig&#x017F;tes haubt&#x017F;tu&#x0364;ck<lb/>
von<lb/>
dem mu&#x0364;nzregale, und den mu&#x0364;nzen.</hi><lb/>
§ 2798</head><lb/>
        <note place="left">von den mu&#x0364;u-<lb/>
zen, und deren<lb/>
einteilungen.</note>
        <p><hi rendition="#in"><hi rendition="#b">M</hi></hi>u&#x0364;nze i&#x017F;t das lateini&#x017F;che wort: <hi rendition="#aq">moneta.</hi> Wir<lb/>
haben harte, grobe, und &#x017F;cheide-mu&#x0364;nzen<lb/>
(§ 2844, und § 2852 des 1ten th.). Di&#x017F;e hei&#x017F;&#x017F;en<lb/>
die ordentliche. Man hat auch au&#x017F;&#x017F;erordentliche;<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">irher</fw><lb/></p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[976/1000] II buch, LXV haubtſtuͤck, teile; die teile in quarten, oder noͤſel; diſe aber in pfannen. Erklaͤrung der fuͤrnaͤmſten woͤrter, und anderer ſachen, welche bei dem ſalzſiden gebrau- chet werden, Magd. 1720, 4t. § 2793 Salzkoten ſind haͤuslein, wo die ſole zum ſal- ze in pfannen gekochet wird. Sie gehoͤren entwe- der dem landesherrn, oder privatperſonen, und buͤrgern. Weshalber ſie in herren- und buͤrger ꝛc. keten eingeteilet werden. Man hat auch erbſaͤlzer, ſalzjunkern (§ 552 des 1ten th., und § 150 des 3ten th.). Die ſalzwerke koͤnnen auch verpfaͤndet werden, Freiherr von Cramer in wezl |nebenſt. th. XX, abh. 7, ſ. 101 fg. § 2794 Zur aufname und befoͤrderung des im lande gefertigten ſalzes kan die einfur des fremden ſalzes verboten werden (§ 4156 des 2ten th.), wie vile landesgeſaͤze und verordnungen beſagen, als die Heſſiſche, Hofmanns entwurf zu den polizei-an- ſtalten ſ. 98, § 50, Luͤneburgiſche, Sachſen-Go- thaiſche, Culmbachiſche, Magdeburgiſche, und andere. Fuͤnf und ſechzigſtes haubtſtuͤck von dem muͤnzregale, und den muͤnzen. § 2798 Muͤnze iſt das lateiniſche wort: moneta. Wir haben harte, grobe, und ſcheide-muͤnzen (§ 2844, und § 2852 des 1ten th.). Diſe heiſſen die ordentliche. Man hat auch auſſerordentliche; irher

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit03_1767
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit03_1767/1000
Zitationshilfe: Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1767, S. 976. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit03_1767/1000>, abgerufen am 21.11.2024.