Göttingen, s. 87 fg., Zollmanns histori der Pfalz- Sachsen, Caspar Heinrich Hornde comitibus Palat. Sax.,Mich. Heinr. Griebnerde iuribus Pa- latinatus Sax., auch dessen progr. de Palatinatu Thu- ringiae, repertorium iuris publici s. 949-955, von Westphal in der vorrede zum T. IIII s. 112 der monumentor. inedit.,Joh. Frid. Helfrichssched. hist. de comitum Sueuiae Palatinorum Tubingen- sium familia etc., Tübingen 1751, 4t, s. 50 fg. § 35 s. 66 fg., Everard Ottode comitibus palatii, Utrecht 1734, Joh. Frid. Hertlings disp. de re- galibus Palatinis, Heidelberg 1734.
Acht und dreißigstes haubtstück von den ober-höfen.
§ 6125
Wo geschickte schöffen an einem orte waren, ge-woher die heutige ver- schickung der acten ent- standen ist? schahe es gar öfters, daß, zumal bei appella- tionen, man derselben rats pflegete, und sie fragete. Daraus ist die heutige verschickung der acten an die schöppen-stüle und facultäten auf universitäten entstanden.
§ 6126
Wenn der kaiser einen ort zur stadt machte,die kaiser wi- sen den städ- ten ober-höfe an. wise er selbiger entweder ausdrücklich, oder still- schweigend einen ober-hof an, z. e. Schweinsberg gibet er stadt-recht, wie Frankfurt. Hir ist Frank- furt stillschweigend zum ober-hofe von Schweins- berg erkläret.
§ 6127
Die ober-höfe konnten auch durch gnaden-bri-wie solche errichtet worden sind? fe, oder verträge, nicht minder die gewonheiten er- richtet werden. Sihe des herrn hof-raht Schoepfs
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XXXVIII haubtſt. von den ober-hoͤfen.
Goͤttingen, ſ. 87 fg., Zollmanns hiſtori der Pfalz- Sachſen, Caſpar Heinrich Hornde comitibus Palat. Sax.,Mich. Heinr. Griebnerde iuribus Pa- latinatus Sax., auch deſſen progr. de Palatinatu Thu- ringiae, repertorium iuris publici ſ. 949-955, von Weſtphal in der vorrede zum T. IIII ſ. 112 der monumentor. inedit.,Joh. Frid. Helfrichsſched. hiſt. de comitum Sueuiae Palatinorum Tubingen- ſium familia ꝛc., Tuͤbingen 1751, 4t, ſ. 50 fg. § 35 ſ. 66 fg., Everard Ottode comitibus palatii, Utrecht 1734, Joh. Frid. Hertlings diſp. de re- galibus Palatinis, Heidelberg 1734.
Acht und dreißigſtes haubtſtuͤck von den ober-hoͤfen.
§ 6125
Wo geſchickte ſchoͤffen an einem orte waren, ge-woher die heutige ver- ſchickung der acten ent- ſtanden iſt? ſchahe es gar oͤfters, daß, zumal bei appella- tionen, man derſelben rats pflegete, und ſie fragete. Daraus iſt die heutige verſchickung der acten an die ſchoͤppen-ſtuͤle und facultaͤten auf univerſitaͤten entſtanden.
§ 6126
Wenn der kaiſer einen ort zur ſtadt machte,die kaiſer wi- ſen den ſtaͤd- ten ober-hoͤfe an. wiſe er ſelbiger entweder ausdruͤcklich, oder ſtill- ſchweigend einen ober-hof an, z. e. Schweinsberg gibet er ſtadt-recht, wie Frankfurt. Hir iſt Frank- furt ſtillſchweigend zum ober-hofe von Schweins- berg erklaͤret.
§ 6127
Die ober-hoͤfe konnten auch durch gnaden-bri-wie ſolche errichtet worden ſind? fe, oder vertraͤge, nicht minder die gewonheiten er- richtet werden. Sihe des herrn hof-raht Schoepfs
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Goͤttingen, ſ. 87 fg., Zollmanns hiſtori der Pfalz-
Sachſen, Caſpar Heinrich Horn de comitibus
Palat. Sax., Mich. Heinr. Griebner de iuribus Pa-
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ringiae, repertorium iuris publici ſ. 949-955, von
Weſtphal in der vorrede zum T. IIII ſ. 112 der
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hiſt. de comitum Sueuiae Palatinorum Tubingen-
ſium familia ꝛc., Tuͤbingen 1751, 4t, ſ. 50 fg. § 35
ſ. 66 fg., Everard Otto de comitibus palatii,
Utrecht 1734, Joh. Frid. Hertlings diſp. de re-
galibus Palatinis, Heidelberg 1734.
Acht und dreißigſtes haubtſtuͤck
von den ober-hoͤfen.
§ 6125
Wo geſchickte ſchoͤffen an einem orte waren, ge-
ſchahe es gar oͤfters, daß, zumal bei appella-
tionen, man derſelben rats pflegete, und ſie fragete.
Daraus iſt die heutige verſchickung der acten an
die ſchoͤppen-ſtuͤle und facultaͤten auf univerſitaͤten
entſtanden.
woher die
heutige ver-
ſchickung der
acten ent-
ſtanden iſt?
§ 6126
Wenn der kaiſer einen ort zur ſtadt machte,
wiſe er ſelbiger entweder ausdruͤcklich, oder ſtill-
ſchweigend einen ober-hof an, z. e. Schweinsberg
gibet er ſtadt-recht, wie Frankfurt. Hir iſt Frank-
furt ſtillſchweigend zum ober-hofe von Schweins-
berg erklaͤret.
die kaiſer wi-
ſen den ſtaͤd-
ten ober-hoͤfe
an.
§ 6127
Die ober-hoͤfe konnten auch durch gnaden-bri-
fe, oder vertraͤge, nicht minder die gewonheiten er-
richtet werden. Sihe des herrn hof-raht Schoepfs
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Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 2. Marburg, 1758, S. 941. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit02_1758/989>, abgerufen am 22.11.2024.
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