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Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 2. Marburg, 1758.

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XXXI haubtstück von der alten
ction ires uralten herkommens etc., Ite abh. § XIIII,
Crusius annal. Sueuiae P. II lib. XII cap. 8, erho-
ben auch die zölle darin, historischer bericht von der
kaiserlichen und Reichs-land-vogtei in Schwaben
1755 fol. s. 18 fg. s. 95 fg.

§ 6046
befreieten
auch solche
von steu-
eru etc.

Da hingegen auch die kaiser, samt den landes-
herren, die güter der geistlichen nach und nach von
steuern und andern lasten, auch beschwerden, der
weltlichen gerichtbarkeit befreiet haben, Struben
am a. o., historischer bericht sect. 6, § 9 s. 96 fgg.
s. 131 im Iten teile und im IIten teile. Sihe die
im folgenden § bemeldte historische nachricht von
der land-commende Marburg etc. in den beilagen
n. XV s. 10 s. 11 n. 16.

§ 6047
woher die
geistlichen ire
befreiungen
haben?

Jnzwischen haben die landes-herren, besonders
auch die herren land-grafen zu Hessen, durchaus
nicht gestattet, daß die prälaten die sogenanten send-
gerichte halten, oder denselben vorsizen, noch daß
sie die untertanen anders wohin vor gericht haben
laden, oder in bann tun dürfen, sondern in derglei-
chen fällen haben sie bei iren ordentlichen richtern,
schuldheisen und schöffen zu recht stehen sollen; ge-
stalt solches der vom herrn landgrafen Heinrich dem
Iten zu Hessen der stadt Grünberg 1272 erteilte
freiheits-brif, Kreßens erläuterung des archidia-
conal-wesens etc. in beilagen s. 1 fg., nicht minder
andre urkunden anzeigen. Sihe die historische und
rechts- begründete nachricht, von dem ursprunge,
wachstume und land-standschaft des Teutschen
hauses und land-commende Marburg etc., Cassel
1751 fol. s. 9 und in den beilagen s. 5.

§ 6048

XXXI haubtſtuͤck von der alten
ction ires uralten herkommens ꝛc., Ite abh. § XIIII,
Cruſius annal. Sueuiae P. II lib. XII cap. 8, erho-
ben auch die zoͤlle darin, hiſtoriſcher bericht von der
kaiſerlichen und Reichs-land-vogtei in Schwaben
1755 fol. ſ. 18 fg. ſ. 95 fg.

§ 6046
befreieten
auch ſolche
von ſteu-
eru ꝛc.

Da hingegen auch die kaiſer, ſamt den landes-
herren, die guͤter der geiſtlichen nach und nach von
ſteuern und andern laſten, auch beſchwerden, der
weltlichen gerichtbarkeit befreiet haben, Struben
am a. o., hiſtoriſcher bericht ſect. 6, § 9 ſ. 96 fgg.
ſ. 131 im Iten teile und im IIten teile. Sihe die
im folgenden § bemeldte hiſtoriſche nachricht von
der land-commende Marburg ꝛc. in den beilagen
n. XV ſ. 10 ſ. 11 n. 16.

§ 6047
woher die
geiſtlichen ire
befreiungen
haben?

Jnzwiſchen haben die landes-herren, beſonders
auch die herren land-grafen zu Heſſen, durchaus
nicht geſtattet, daß die praͤlaten die ſogenanten ſend-
gerichte halten, oder denſelben vorſizen, noch daß
ſie die untertanen anders wohin vor gericht haben
laden, oder in bann tun duͤrfen, ſondern in derglei-
chen faͤllen haben ſie bei iren ordentlichen richtern,
ſchuldheiſen und ſchoͤffen zu recht ſtehen ſollen; ge-
ſtalt ſolches der vom herrn landgrafen Heinrich dem
Iten zu Heſſen der ſtadt Gruͤnberg 1272 erteilte
freiheits-brif, Kreßens erlaͤuterung des archidia-
conal-weſens ꝛc. in beilagen ſ. 1 fg., nicht minder
andre urkunden anzeigen. Sihe die hiſtoriſche und
rechts- begruͤndete nachricht, von dem urſprunge,
wachstume und land-ſtandſchaft des Teutſchen
hauſes und land-commende Marburg ꝛc., Caſſel
1751 fol. ſ. 9 und in den beilagen ſ. 5.

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[906/0954] XXXI haubtſtuͤck von der alten ction ires uralten herkommens ꝛc., Ite abh. § XIIII, Cruſius annal. Sueuiae P. II lib. XII cap. 8, erho- ben auch die zoͤlle darin, hiſtoriſcher bericht von der kaiſerlichen und Reichs-land-vogtei in Schwaben 1755 fol. ſ. 18 fg. ſ. 95 fg. § 6046 Da hingegen auch die kaiſer, ſamt den landes- herren, die guͤter der geiſtlichen nach und nach von ſteuern und andern laſten, auch beſchwerden, der weltlichen gerichtbarkeit befreiet haben, Struben am a. o., hiſtoriſcher bericht ſect. 6, § 9 ſ. 96 fgg. ſ. 131 im Iten teile und im IIten teile. Sihe die im folgenden § bemeldte hiſtoriſche nachricht von der land-commende Marburg ꝛc. in den beilagen n. XV ſ. 10 ſ. 11 n. 16. § 6047 Jnzwiſchen haben die landes-herren, beſonders auch die herren land-grafen zu Heſſen, durchaus nicht geſtattet, daß die praͤlaten die ſogenanten ſend- gerichte halten, oder denſelben vorſizen, noch daß ſie die untertanen anders wohin vor gericht haben laden, oder in bann tun duͤrfen, ſondern in derglei- chen faͤllen haben ſie bei iren ordentlichen richtern, ſchuldheiſen und ſchoͤffen zu recht ſtehen ſollen; ge- ſtalt ſolches der vom herrn landgrafen Heinrich dem Iten zu Heſſen der ſtadt Gruͤnberg 1272 erteilte freiheits-brif, Kreßens erlaͤuterung des archidia- conal-weſens ꝛc. in beilagen ſ. 1 fg., nicht minder andre urkunden anzeigen. Sihe die hiſtoriſche und rechts- begruͤndete nachricht, von dem urſprunge, wachstume und land-ſtandſchaft des Teutſchen hauſes und land-commende Marburg ꝛc., Caſſel 1751 fol. ſ. 9 und in den beilagen ſ. 5. § 6048

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Zitationshilfe: Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 2. Marburg, 1758, S. 906. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit02_1758/954>, abgerufen am 10.06.2024.