Sotane pfändung mag, so vil die erlaubte be-warum die pfändung ergriffen werden kan? langet, zur erhaltung des besizes, der freiheit seiner sache, oder der gerechtsamen überhaubt, oder der gerichtsbarkeit, oder um sicherheit zu erlangen, sich seines schadens zu erholen etc. ergriffen werden, Krebsde ligno et lapide, I, 6, 1, 5, s. 308 s. 321 fg., s. 398, und im fascil. quaest. VIII, 37 fg., XVII, 45 fg., s. 41 fg., s. 117 fg., von WestphalI, s. 854, III, s. 1734, IIII, s. 2070, s. 2074, Gerh. Felt- mannde inclusione animalium, cap. II s. 9 fg. von Wicht am a. o. s. 698, MeviusP. I, decis. 34, num. 9, Hertresp. 465, num. 9. Allein währen- den processes über das recht etc. ist man zu pfänden nicht befuget.
§ 4021
Diejenige pfändung, welche zur rache und onewenn die pfändung unerlaubet ist? bestand rechtens, oder nachher, da der schade schon zugefüget gewesen ist, imgleichen an einem andern orte, als wo der schade zugefüget worden ist, wird für unerlaubet gehalten, Feltmann cap. 24 Sect. I. Derowegen in disem falle dem gepfändeten ausser dem rechts-mittel: uti possidetis, Stryk am a. o. cap. VI num. 21 s. 286 und dem mandato manu- tenentiä, Stryk num. 22, auch der actionis con- fessoriä, so dann der action des legis aquiliä, die spolien-klage allerdings zustehet. Stryk am a. o. num. 24-30 s. 287. Daher wenn die pfandung rechtmäsig ist, wird die gegenpfändung für unrecht- mäsig geachtet.
§ 4022
Der pfändende muß für die erhaltung der ge-der pfänden- de muß für die erhal- tung der ge- pfändeten sache besor- get seyn. pfändeten sache besorget seyn, MeviusP. I. dec. 34 num. 11. Jeweilen wird aber den gepfändeten bei lebendigen pfanden nachgelassen, das vihe zu ver- hütung der futterungs-kosten mit seinem eigenen
futter
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verpfaͤndungen, pfand-herrſchaften ꝛc.
§ 4020
Sotane pfaͤndung mag, ſo vil die erlaubte be-warum die pfaͤndung ergriffen werden kan? langet, zur erhaltung des beſizes, der freiheit ſeiner ſache, oder der gerechtſamen uͤberhaubt, oder der gerichtsbarkeit, oder um ſicherheit zu erlangen, ſich ſeines ſchadens zu erholen ꝛc. ergriffen werden, Krebsde ligno et lapide, I, 6, 1, 5, ſ. 308 ſ. 321 fg., ſ. 398, und im faſcil. quaeſt. VIII, 37 fg., XVII, 45 fg., ſ. 41 fg., ſ. 117 fg., von WeſtphalI, ſ. 854, III, ſ. 1734, IIII, ſ. 2070, ſ. 2074, Gerh. Felt- mannde incluſione animalium, cap. II ſ. 9 fg. von Wicht am a. o. ſ. 698, MeviusP. I, deciſ. 34, num. 9, Hertreſp. 465, num. 9. Allein waͤhren- den proceſſes uͤber das recht ꝛc. iſt man zu pfaͤnden nicht befuget.
§ 4021
Diejenige pfaͤndung, welche zur rache und onewenn die pfaͤndung unerlaubet iſt? beſtand rechtens, oder nachher, da der ſchade ſchon zugefuͤget geweſen iſt, imgleichen an einem andern orte, als wo der ſchade zugefuͤget worden iſt, wird fuͤr unerlaubet gehalten, Feltmann cap. 24 Sect. I. Derowegen in diſem falle dem gepfaͤndeten auſſer dem rechts-mittel: uti poſſidetis, Stryk am a. o. cap. VI num. 21 ſ. 286 und dem mandato manu- tenentiaͤ, Stryk num. 22, auch der actionis con- feſſoriaͤ, ſo dann der action des legis aquiliaͤ, die ſpolien-klage allerdings zuſtehet. Stryk am a. o. num. 24-30 ſ. 287. Daher wenn die pfandung rechtmaͤſig iſt, wird die gegenpfaͤndung fuͤr unrecht- maͤſig geachtet.
§ 4022
Der pfaͤndende muß fuͤr die erhaltung der ge-der pfaͤnden- de muß fuͤr die erhal- tung der ge- pfaͤndeten ſache beſor- get ſeyn. pfaͤndeten ſache beſorget ſeyn, MeviusP. I. dec. 34 num. 11. Jeweilen wird aber den gepfaͤndeten bei lebendigen pfanden nachgelaſſen, das vihe zu ver- huͤtung der futterungs-koſten mit ſeinem eigenen
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verpfaͤndungen, pfand-herrſchaften ꝛc.
§ 4020
Sotane pfaͤndung mag, ſo vil die erlaubte be-
langet, zur erhaltung des beſizes, der freiheit ſeiner
ſache, oder der gerechtſamen uͤberhaubt, oder der
gerichtsbarkeit, oder um ſicherheit zu erlangen, ſich
ſeines ſchadens zu erholen ꝛc. ergriffen werden,
Krebs de ligno et lapide, I, 6, 1, 5, ſ. 308 ſ. 321 fg.,
ſ. 398, und im faſcil. quaeſt. VIII, 37 fg., XVII, 45
fg., ſ. 41 fg., ſ. 117 fg., von Weſtphal I, ſ. 854,
III, ſ. 1734, IIII, ſ. 2070, ſ. 2074, Gerh. Felt-
mann de incluſione animalium, cap. II ſ. 9 fg.
von Wicht am a. o. ſ. 698, Mevius P. I, deciſ. 34,
num. 9, Hert reſp. 465, num. 9. Allein waͤhren-
den proceſſes uͤber das recht ꝛc. iſt man zu pfaͤnden
nicht befuget.
warum die
pfaͤndung
ergriffen
werden kan?
§ 4021
Diejenige pfaͤndung, welche zur rache und one
beſtand rechtens, oder nachher, da der ſchade ſchon
zugefuͤget geweſen iſt, imgleichen an einem andern
orte, als wo der ſchade zugefuͤget worden iſt, wird
fuͤr unerlaubet gehalten, Feltmann cap. 24 Sect. I.
Derowegen in diſem falle dem gepfaͤndeten auſſer
dem rechts-mittel: uti poſſidetis, Stryk am a. o.
cap. VI num. 21 ſ. 286 und dem mandato manu-
tenentiaͤ, Stryk num. 22, auch der actionis con-
feſſoriaͤ, ſo dann der action des legis aquiliaͤ, die
ſpolien-klage allerdings zuſtehet. Stryk am a. o.
num. 24-30 ſ. 287. Daher wenn die pfandung
rechtmaͤſig iſt, wird die gegenpfaͤndung fuͤr unrecht-
maͤſig geachtet.
wenn die
pfaͤndung
unerlaubet
iſt?
§ 4022
Der pfaͤndende muß fuͤr die erhaltung der ge-
pfaͤndeten ſache beſorget ſeyn, Mevius P. I. dec. 34
num. 11. Jeweilen wird aber den gepfaͤndeten bei
lebendigen pfanden nachgelaſſen, das vihe zu ver-
huͤtung der futterungs-koſten mit ſeinem eigenen
futter
der pfaͤnden-
de muß fuͤr
die erhal-
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pfaͤndeten
ſache beſor-
get ſeyn.
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Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 2. Marburg, 1758, S. 489. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit02_1758/537>, abgerufen am 22.11.2024.
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