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Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 2. Marburg, 1758.

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stamm-gute erndtet, dem gebüren auch die
dinste.
16 a der dünger in den feldern und gärten tut für
die land-erben etwas erkleckliches.
17) das dinst- oder fron-gelt, welches an statt der
fronen bezalet wird; so dann
18) das don-gelt, welches die zigel-brenner, im-
gleichen die töpfer järlich entrichten, wie auch
19) die einkünfte, welche auf einen gewissen, oder
gebannten tag z. e. Michaelis, Remigii, Mar-
tini, oder Peters-tag, fällig sind, werden nach
maße der zeit unter die land- und lehns-erben
verteilet.
20) Eben also verhält sichs mit den zinsen und ge-
fällen, die keinen bestimmten tag haben. Der
Teutsche sihet auf die billigkeit.
21) die erndte gehöret dem, welcher gesäet hat.
Jm Reiche aber wird das Langobardische lehn-
recht beobachtet.
22) das fahrnis, oder schif und geschirr, die rau-
fen und krüppen, tröge, folgen dem land-erben
(§ 1613).
23) die fische in einem teiche werden verschidentlich
beurteilet. Die fische darin stehen drei jare.
Verstirbet der vasall im ersten jare der besä-
zung; so entrichtet der stamm- oder lehns-folger
den wert der saz-fische. Jm zweiten und drit-
ten jare teilet man die jare nach den monaten,
die der verstorbene darin erlebet hat, man sezet
den wert der fische fest; und der folger im gute
bezalet die land-erben nach masgebung der so-
cietäts-regel.
24) die fische in den behältern stehen dem land-
erben zu.
25) forst-gelt, wie num. 10.
26) die
C haubtſtuͤck
ſtamm-gute erndtet, dem gebuͤren auch die
dinſte.
16 a der duͤnger in den feldern und gaͤrten tut fuͤr
die land-erben etwas erkleckliches.
17) das dinſt- oder fron-gelt, welches an ſtatt der
fronen bezalet wird; ſo dann
18) das don-gelt, welches die zigel-brenner, im-
gleichen die toͤpfer jaͤrlich entrichten, wie auch
19) die einkuͤnfte, welche auf einen gewiſſen, oder
gebannten tag z. e. Michaelis, Remigii, Mar-
tini, oder Peters-tag, faͤllig ſind, werden nach
maße der zeit unter die land- und lehns-erben
verteilet.
20) Eben alſo verhaͤlt ſichs mit den zinſen und ge-
faͤllen, die keinen beſtimmten tag haben. Der
Teutſche ſihet auf die billigkeit.
21) die erndte gehoͤret dem, welcher geſaͤet hat.
Jm Reiche aber wird das Langobardiſche lehn-
recht beobachtet.
22) das fahrnis, oder ſchif und geſchirr, die rau-
fen und kruͤppen, troͤge, folgen dem land-erben
(§ 1613).
23) die fiſche in einem teiche werden verſchidentlich
beurteilet. Die fiſche darin ſtehen drei jare.
Verſtirbet der vaſall im erſten jare der beſaͤ-
zung; ſo entrichtet der ſtamm- oder lehns-folger
den wert der ſaz-fiſche. Jm zweiten und drit-
ten jare teilet man die jare nach den monaten,
die der verſtorbene darin erlebet hat, man ſezet
den wert der fiſche feſt; und der folger im gute
bezalet die land-erben nach masgebung der ſo-
cietaͤts-regel.
24) die fiſche in den behaͤltern ſtehen dem land-
erben zu.
25) forſt-gelt, wie num. 10.
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[196/0246] C haubtſtuͤck ſtamm-gute erndtet, dem gebuͤren auch die dinſte. 16 a der duͤnger in den feldern und gaͤrten tut fuͤr die land-erben etwas erkleckliches. 17) das dinſt- oder fron-gelt, welches an ſtatt der fronen bezalet wird; ſo dann 18) das don-gelt, welches die zigel-brenner, im- gleichen die toͤpfer jaͤrlich entrichten, wie auch 19) die einkuͤnfte, welche auf einen gewiſſen, oder gebannten tag z. e. Michaelis, Remigii, Mar- tini, oder Peters-tag, faͤllig ſind, werden nach maße der zeit unter die land- und lehns-erben verteilet. 20) Eben alſo verhaͤlt ſichs mit den zinſen und ge- faͤllen, die keinen beſtimmten tag haben. Der Teutſche ſihet auf die billigkeit. 21) die erndte gehoͤret dem, welcher geſaͤet hat. Jm Reiche aber wird das Langobardiſche lehn- recht beobachtet. 22) das fahrnis, oder ſchif und geſchirr, die rau- fen und kruͤppen, troͤge, folgen dem land-erben (§ 1613). 23) die fiſche in einem teiche werden verſchidentlich beurteilet. Die fiſche darin ſtehen drei jare. Verſtirbet der vaſall im erſten jare der beſaͤ- zung; ſo entrichtet der ſtamm- oder lehns-folger den wert der ſaz-fiſche. Jm zweiten und drit- ten jare teilet man die jare nach den monaten, die der verſtorbene darin erlebet hat, man ſezet den wert der fiſche feſt; und der folger im gute bezalet die land-erben nach masgebung der ſo- cietaͤts-regel. 24) die fiſche in den behaͤltern ſtehen dem land- erben zu. 25) forſt-gelt, wie num. 10. 26) die

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Zitationshilfe: Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 2. Marburg, 1758, S. 196. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit02_1758/246>, abgerufen am 21.11.2024.