fall die töchter, oder von ihnen herkommende töch- ter, den andern brüdern, brüders-sönen, oder deren männlichen erben des geschlechts deren von Schmidt- berg verbunden seyn sollten, die von irem vater, und also männlichen namens herrürende ligende stamm- güter gegen billigmäßiges heirats-gut und ausfer- tigung sammt einem weitern und völligen überschuß bis auf die hälfte ires väterlichen anteils (so zur erkänntnis des Creichgauischen ritter-directorii ste- hen solle) zu cediren, zu übergeben, und mit allen zu- und eingehörungen wirklich einzuräumen.
§ 3189
Laut des im jare 1685 zwischen den gebrüdern von Schmidtberg, und irer schwester Christinen Katharinen wurde belibet: daß die schwester des Schwäbischen Reichsadels allgemeinem herkommen nach, auf alle ihr väterlich und brüderliche erbschaft (außer den ledigen anfall) eine eidliche verzicht leisten sollte; iedoch sollte die schwester aus beson- derer brüderlicher zuneigung des cärimoniels-wer- kes überhoben werden, und wollten die brüder mit einem schriftlichen von ihr und irem darzu erbete- nen auch erfoderten beistande bekräftigten förmli- chen revers und verzüg sich begnügen lassen.
§ 3190
die verzicht Marien Brigitten von Gutten- berg,
Besage der ehestiftung zwischen Christofen Adam von Zedtwiz auf Liebenstein, und Marien Brigitten von Guttenberg vom jare 1668, sollte die verzicht auf das väterliche geleistet werden; hinge- gen des mütterlichen halben, und was sonst mögte ererbet werden, sollte die gleichheit gehalten werden, Lünig im R. A. T. XII absaz II s. 146.
§ 3191
der Wol- mershäusi- schen fräu- lein.
Jnhalts des Christof Albrecht von Wolmers- hausen in Franken 1698 errichteten testamentes und
geschlechts-
LXXXXIII haubtſtuͤck
fall die toͤchter, oder von ihnen herkommende toͤch- ter, den andern bruͤdern, bruͤders-ſoͤnen, oder deren maͤnnlichen erben des geſchlechts deren von Schmidt- berg verbunden ſeyn ſollten, die von irem vater, und alſo maͤnnlichen namens herruͤrende ligende ſtamm- guͤter gegen billigmaͤßiges heirats-gut und ausfer- tigung ſammt einem weitern und voͤlligen uͤberſchuß bis auf die haͤlfte ires vaͤterlichen anteils (ſo zur erkaͤnntnis des Creichgauiſchen ritter-directorii ſte- hen ſolle) zu cediren, zu uͤbergeben, und mit allen zu- und eingehoͤrungen wirklich einzuraͤumen.
§ 3189
Laut des im jare 1685 zwiſchen den gebruͤdern von Schmidtberg, und irer ſchweſter Chriſtinen Katharinen wurde belibet: daß die ſchweſter des Schwaͤbiſchen Reichsadels allgemeinem herkommen nach, auf alle ihr vaͤterlich und bruͤderliche erbſchaft (außer den ledigen anfall) eine eidliche verzicht leiſten ſollte; iedoch ſollte die ſchweſter aus beſon- derer bruͤderlicher zuneigung des caͤrimoniels-wer- kes uͤberhoben werden, und wollten die bruͤder mit einem ſchriftlichen von ihr und irem darzu erbete- nen auch erfoderten beiſtande bekraͤftigten foͤrmli- chen revers und verzuͤg ſich begnuͤgen laſſen.
§ 3190
die verzicht Marien Brigitten von Gutten- berg,
Beſage der eheſtiftung zwiſchen Chriſtofen Adam von Zedtwiz auf Liebenſtein, und Marien Brigitten von Guttenberg vom jare 1668, ſollte die verzicht auf das vaͤterliche geleiſtet werden; hinge- gen des muͤtterlichen halben, und was ſonſt moͤgte ererbet werden, ſollte die gleichheit gehalten werden, Luͤnig im R. A. T. XII abſaz II ſ. 146.
§ 3191
der Wol- mershaͤuſi- ſchen fraͤu- lein.
Jnhalts des Chriſtof Albrecht von Wolmers- hauſen in Franken 1698 errichteten teſtamentes und
geſchlechts-
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LXXXXIII haubtſtuͤck
fall die toͤchter, oder von ihnen herkommende toͤch-
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maͤnnlichen erben des geſchlechts deren von Schmidt-
berg verbunden ſeyn ſollten, die von irem vater, und
alſo maͤnnlichen namens herruͤrende ligende ſtamm-
guͤter gegen billigmaͤßiges heirats-gut und ausfer-
tigung ſammt einem weitern und voͤlligen uͤberſchuß
bis auf die haͤlfte ires vaͤterlichen anteils (ſo zur
erkaͤnntnis des Creichgauiſchen ritter-directorii ſte-
hen ſolle) zu cediren, zu uͤbergeben, und mit allen zu-
und eingehoͤrungen wirklich einzuraͤumen.
§ 3189
Laut des im jare 1685 zwiſchen den gebruͤdern
von Schmidtberg, und irer ſchweſter Chriſtinen
Katharinen wurde belibet: daß die ſchweſter des
Schwaͤbiſchen Reichsadels allgemeinem herkommen
nach, auf alle ihr vaͤterlich und bruͤderliche erbſchaft
(außer den ledigen anfall) eine eidliche verzicht
leiſten ſollte; iedoch ſollte die ſchweſter aus beſon-
derer bruͤderlicher zuneigung des caͤrimoniels-wer-
kes uͤberhoben werden, und wollten die bruͤder mit
einem ſchriftlichen von ihr und irem darzu erbete-
nen auch erfoderten beiſtande bekraͤftigten foͤrmli-
chen revers und verzuͤg ſich begnuͤgen laſſen.
§ 3190
Beſage der eheſtiftung zwiſchen Chriſtofen
Adam von Zedtwiz auf Liebenſtein, und Marien
Brigitten von Guttenberg vom jare 1668, ſollte die
verzicht auf das vaͤterliche geleiſtet werden; hinge-
gen des muͤtterlichen halben, und was ſonſt moͤgte
ererbet werden, ſollte die gleichheit gehalten werden,
Luͤnig im R. A. T. XII abſaz II ſ. 146.
§ 3191
Jnhalts des Chriſtof Albrecht von Wolmers-
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Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 2. Marburg, 1758, S. 150. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit02_1758/200>, abgerufen am 24.11.2024.
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