pferde, harnisch, geschüz, und was zur wehr- und mannschaft gehörig, auch tapezereien, schäfereien nicht begriffen, noch für farende haab, sondern für unbeweglich gut geachtet werden. Da hingegen dem witber, wenn die von Reifenberg vor ihm ster- ben sollte, der beisiz lebenslang an dem heirats-gute versprochen wurde.
§ 3070
Anna Magdalena von Bassenheim, geborne von Metternich, verordnete in irem lezten willen 1693, daß ir schwiger-son, der von Schonborn, nach seiner ehegenossin tode den niesbrauch irer güter auf lebens-zeit haben sollte.
§ 3071
Neuhausi- schen,
Jn der ehestiftung zwischen Hanß Reinharten von Neuhausen, und Margareten von Werdnau wurde der beisiz auf lebenslang dem ehegatten 1530 und der witbe ein gewisser teil von der farenden haabe bestimmet, Lünig im R. Archiv T. XII von der Reichs-ritterschaft in Schwaben s. 474 fg.
§ 3072
Zedwizischen,
Vermöge der zwischen Christofen Adam von Zedwiz auf Liebenstein, in Franken, und Fräulein Marien Brigitten von Guttenberg errichteten, auch vom kaiser Leopolden 1668 bestätigten ehestiftung, sollte die von Guttenberg, nach absterben des von Zettwiz, nächst dem wittume, morgengabe und irem vermögen, der dritte teil des silbergeschirres und aller farenden haabe, auch alles das, was unter der far- nis verstanden werden könne, gefolget werden, aus- genommen alle baarschaften, pfandschaften, verbrif- te schulden, reisige pferde, kleider, harnisch, geschoß und was zu der wehr und des mannes leib gehöret. Hingegen sollte der von Zettwiz, wenn seine ehege- nossin vor ihm one kinder sterben würde, das zuge-
brachte
LXXX haubtſtuͤck
pferde, harniſch, geſchuͤz, und was zur wehr- und mannſchaft gehoͤrig, auch tapezereien, ſchaͤfereien nicht begriffen, noch fuͤr farende haab, ſondern fuͤr unbeweglich gut geachtet werden. Da hingegen dem witber, wenn die von Reifenberg vor ihm ſter- ben ſollte, der beiſiz lebenslang an dem heirats-gute verſprochen wurde.
§ 3070
Anna Magdalena von Baſſenheim, geborne von Metternich, verordnete in irem lezten willen 1693, daß ir ſchwiger-ſon, der von Schonborn, nach ſeiner ehegenoſſin tode den niesbrauch irer guͤter auf lebens-zeit haben ſollte.
§ 3071
Neuhauſi- ſchen,
Jn der eheſtiftung zwiſchen Hanß Reinharten von Neuhauſen, und Margareten von Werdnau wurde der beiſiz auf lebenslang dem ehegatten 1530 und der witbe ein gewiſſer teil von der farenden haabe beſtimmet, Luͤnig im R. Archiv T. XII von der Reichs-ritterſchaft in Schwaben ſ. 474 fg.
§ 3072
Zedwiziſchen,
Vermoͤge der zwiſchen Chriſtofen Adam von Zedwiz auf Liebenſtein, in Franken, und Fraͤulein Marien Brigitten von Guttenberg errichteten, auch vom kaiſer Leopolden 1668 beſtaͤtigten eheſtiftung, ſollte die von Guttenberg, nach abſterben des von Zettwiz, naͤchſt dem wittume, morgengabe und irem vermoͤgen, der dritte teil des ſilbergeſchirres und aller farenden haabe, auch alles das, was unter der far- nis verſtanden werden koͤnne, gefolget werden, aus- genommen alle baarſchaften, pfandſchaften, verbrif- te ſchulden, reiſige pferde, kleider, harniſch, geſchoß und was zu der wehr und des mannes leib gehoͤret. Hingegen ſollte der von Zettwiz, wenn ſeine ehege- noſſin vor ihm one kinder ſterben wuͤrde, das zuge-
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LXXX haubtſtuͤck
pferde, harniſch, geſchuͤz, und was zur wehr- und
mannſchaft gehoͤrig, auch tapezereien, ſchaͤfereien
nicht begriffen, noch fuͤr farende haab, ſondern fuͤr
unbeweglich gut geachtet werden. Da hingegen
dem witber, wenn die von Reifenberg vor ihm ſter-
ben ſollte, der beiſiz lebenslang an dem heirats-gute
verſprochen wurde.
§ 3070
Anna Magdalena von Baſſenheim, geborne
von Metternich, verordnete in irem lezten willen
1693, daß ir ſchwiger-ſon, der von Schonborn, nach
ſeiner ehegenoſſin tode den niesbrauch irer guͤter
auf lebens-zeit haben ſollte.
§ 3071
Jn der eheſtiftung zwiſchen Hanß Reinharten
von Neuhauſen, und Margareten von Werdnau
wurde der beiſiz auf lebenslang dem ehegatten 1530
und der witbe ein gewiſſer teil von der farenden
haabe beſtimmet, Luͤnig im R. Archiv T. XII
von der Reichs-ritterſchaft in Schwaben ſ. 474 fg.
§ 3072
Vermoͤge der zwiſchen Chriſtofen Adam von
Zedwiz auf Liebenſtein, in Franken, und Fraͤulein
Marien Brigitten von Guttenberg errichteten, auch
vom kaiſer Leopolden 1668 beſtaͤtigten eheſtiftung,
ſollte die von Guttenberg, nach abſterben des von
Zettwiz, naͤchſt dem wittume, morgengabe und irem
vermoͤgen, der dritte teil des ſilbergeſchirres und aller
farenden haabe, auch alles das, was unter der far-
nis verſtanden werden koͤnne, gefolget werden, aus-
genommen alle baarſchaften, pfandſchaften, verbrif-
te ſchulden, reiſige pferde, kleider, harniſch, geſchoß
und was zu der wehr und des mannes leib gehoͤret.
Hingegen ſollte der von Zettwiz, wenn ſeine ehege-
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Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 2. Marburg, 1758, S. 94. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit02_1758/146>, abgerufen am 25.11.2024.
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