im thesauro practico s. 259 s. 1131. Man hat bann-wasser, allmands-wasser, eigene und privat- wasser, erblehn-wasser, Wölker in den anmer- kungen über die Nürnbergische reformation T. II s. 409.
§ 2267
Einem landesherrn kommet die oberste gewaltdem lan- desherrn stehet die oberste ge- walt über die in seinen staten be- findliche meere, strö- me etc. zu, über die im state befindlichen und dessen herrschaft unterworfenen sachen zu (§ 1822). Hirunter werden auch die flüsse, seen, salzquellen, sauer- brunnen, bäder etc. begriffen. Nicht minder ge- hören die meere hirher, so fern die herrschaft und das eigentum darüber behauptet werden kan (§ 1054 § 1060 § 1793 fgg.). Es äußert sich aber sotane hoheit über das wasser sowohl in der bestimmung und verordnung über den gebrauch der zum state behörigen meere, seen, flüsse etc. samt allen darauf und darin, nicht minder an den ufern etc. sich er- äugenden und auszuübenden gerechtsamen, als auch in der erhebung und ansezung der dabei vor- kommenden einkünfte und nuzungen, nach masge- bung des gemeinsamen bestens und der rechte.
§ 2268
Die bestimmung des gebrauches der meere,vermöge de- ren er darü- ber gebaren, und nuzun- gen davon erheben kan. flüsse, beschäftiget sich mit der schiffart (§ 566 fgg.), derselben sicherheit, beförderung, bequemlichkeit, anlegung der häfen, canäle und schleussen, floß gräben, deren beschüzung, dem zoll-anker-hafen- gelte und geleite, die kran-gerechtigkeit, dem sta- pel-rechte (§ 311), dem strand-rechte (§ 118, § 1850), der wilden fischerei, der berlen- agt- börnstein, und corallen-fischerei (§ 1833 fgg.), gold-wäscherei (§ 1849), dem meer-salze; den inseln (§ 1846), mit den fähren und brücken und deren gerechtsamen, auch einkünften, dem flöß- rechte, mit der schif barmachung der unschif baren
flüsse,
vom waſſer-regale.
im theſauro practico ſ. 259 ſ. 1131. Man hat bann-waſſer, allmands-waſſer, eigene und privat- waſſer, erblehn-waſſer, Woͤlker in den anmer- kungen uͤber die Nuͤrnbergiſche reformation T. II ſ. 409.
§ 2267
Einem landesherrn kommet die oberſte gewaltdem lan- desherrn ſtehet die oberſte ge- walt uͤber die in ſeinen ſtaten be- findliche meere, ſtroͤ- me ꝛc. zu, uͤber die im ſtate befindlichen und deſſen herrſchaft unterworfenen ſachen zu (§ 1822). Hirunter werden auch die fluͤſſe, ſeen, ſalzquellen, ſauer- brunnen, baͤder ꝛc. begriffen. Nicht minder ge- hoͤren die meere hirher, ſo fern die herrſchaft und das eigentum daruͤber behauptet werden kan (§ 1054 § 1060 § 1793 fgg.). Es aͤußert ſich aber ſotane hoheit uͤber das waſſer ſowohl in der beſtimmung und verordnung uͤber den gebrauch der zum ſtate behoͤrigen meere, ſeen, fluͤſſe ꝛc. ſamt allen darauf und darin, nicht minder an den ufern ꝛc. ſich er- aͤugenden und auszuuͤbenden gerechtſamen, als auch in der erhebung und anſezung der dabei vor- kommenden einkuͤnfte und nuzungen, nach masge- bung des gemeinſamen beſtens und der rechte.
§ 2268
Die beſtimmung des gebrauches der meere,vermoͤge de- ren er daruͤ- ber gebaren, und nuzun- gen davon erheben kan. fluͤſſe, beſchaͤftiget ſich mit der ſchiffart (§ 566 fgg.), derſelben ſicherheit, befoͤrderung, bequemlichkeit, anlegung der haͤfen, canaͤle und ſchleuſſen, floß graͤben, deren beſchuͤzung, dem zoll-anker-hafen- gelte und geleite, die kran-gerechtigkeit, dem ſta- pel-rechte (§ 311), dem ſtrand-rechte (§ 118, § 1850), der wilden fiſcherei, der berlen- agt- boͤrnſtein, und corallen-fiſcherei (§ 1833 fgg.), gold-waͤſcherei (§ 1849), dem meer-ſalze; den inſeln (§ 1846), mit den faͤhren und bruͤcken und deren gerechtſamen, auch einkuͤnften, dem floͤß- rechte, mit der ſchif barmachung der unſchif baren
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kungen uͤber die Nuͤrnbergiſche reformation T. II
ſ. 409.
§ 2267
Einem landesherrn kommet die oberſte gewalt
uͤber die im ſtate befindlichen und deſſen herrſchaft
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werden auch die fluͤſſe, ſeen, ſalzquellen, ſauer-
brunnen, baͤder ꝛc. begriffen. Nicht minder ge-
hoͤren die meere hirher, ſo fern die herrſchaft und das
eigentum daruͤber behauptet werden kan (§ 1054
§ 1060 § 1793 fgg.). Es aͤußert ſich aber ſotane
hoheit uͤber das waſſer ſowohl in der beſtimmung
und verordnung uͤber den gebrauch der zum ſtate
behoͤrigen meere, ſeen, fluͤſſe ꝛc. ſamt allen darauf
und darin, nicht minder an den ufern ꝛc. ſich er-
aͤugenden und auszuuͤbenden gerechtſamen, als
auch in der erhebung und anſezung der dabei vor-
kommenden einkuͤnfte und nuzungen, nach masge-
bung des gemeinſamen beſtens und der rechte.
dem lan-
desherrn
ſtehet die
oberſte ge-
walt uͤber
die in ſeinen
ſtaten be-
findliche
meere, ſtroͤ-
me ꝛc. zu,
§ 2268
Die beſtimmung des gebrauches der meere,
fluͤſſe, beſchaͤftiget ſich mit der ſchiffart (§ 566 fgg.),
derſelben ſicherheit, befoͤrderung, bequemlichkeit,
anlegung der haͤfen, canaͤle und ſchleuſſen, floß
graͤben, deren beſchuͤzung, dem zoll-anker-hafen-
gelte und geleite, die kran-gerechtigkeit, dem ſta-
pel-rechte (§ 311), dem ſtrand-rechte (§ 118,
§ 1850), der wilden fiſcherei, der berlen- agt-
boͤrnſtein, und corallen-fiſcherei (§ 1833 fgg.),
gold-waͤſcherei (§ 1849), dem meer-ſalze; den
inſeln (§ 1846), mit den faͤhren und bruͤcken und
deren gerechtſamen, auch einkuͤnften, dem floͤß-
rechte, mit der ſchif barmachung der unſchif baren
fluͤſſe,
vermoͤge de-
ren er daruͤ-
ber gebaren,
und nuzun-
gen davon
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Estor, Johann Georg: Bürgerliche rechtsgelehrsamkeit der Teutschen. Bd. 1. Marburg, 1757, S. 911. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit01_1757/923>, abgerufen am 21.11.2024.
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